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Meade Glenn

Meade Glenn

Titel: Meade Glenn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unternehmen Brandenburg
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Männer beugten sich darüber, die beiden Männer, die er im Hotel gesehen hatte: der Dunkelhaarige, der ihm die Tür aufgemacht hatte, und der Ältere, Silberhaarige. Letzterer mußte um die Sechzig sein und sah aus wie das blühende Leben. Beide Männer blickten Hernandez verächtlich an.
    Der Dunkelhaarige trat rasch vor und sah ihm prüfend in die Augen. Der Mann hinter ihm nahm kurz die Hand weg, und der Dunkelhaarige schlug Hernandez ins Gesicht. Mit einem scharfen Knacken brach Hernandez’ Nasenbein. Die Hand, die sich sofort wieder über seinen Mund legte, dämpfte seinen Schmerzensschrei bis zur Unhörbarkeit. Dann traf ihn noch ein Schlag am Hinterkopf, und erneut prügelte alles auf ihn ein.
    Jemand packte ihn schließlich wieder am Haar und zerrte seinen Kopf hoch. Jetzt starrte er dem jungen dunkelhaarigen Mann ins Gesicht.
    Dessen Augen waren stahlgrau und eiskalt. Er sprach ruhig und bedrohlich, aber mit einem drängenden Unterton.
    »Du wirst meine Fragen beantworten. Wenn du lügst, stirbt das Mädchen. Wenn du die Wahrheit sagst, bleibt sie am Leben.
    Hast du das verstanden?«
    Der Mann drehte grob Hernandez’ Kopf, so daß er Graciella sehen konnte. Die beiden Männer rissen ihr brutal den Kopf am Haar zurück, bis das Weiße in ihren Augen sichtbar wurde.
    Hernandez hörte ihre erstickten Schmerzensschreie. Einer der Männer zerriß ihr das Kleid, und ihre festen, braunen Brüste fielen heraus. Der zweite nahm die Hand hinter dem Rücken hervor. Er hielt er ein großes Messer darin und preßte die funkelnde Spitze gegen die Knospe von Graciellas linker Brust.
    »Hast du kapiert?« fragte der Dunkelhaarige.
    Hernandez rang mit dem Brechreiz und nickte hastig.
    Der Mann starrte ihm ins Gesicht. »Woher wußtest du, daß wir im Hotel waren? Sprich schnell.«
    Die Hand gab Hernandez’ Mund frei.
    Er atmete stoßweise und antwortete rasch: »Ich war in Tscharkins Haus, an dem Tag als er sich umgebracht hat … Ich sollte darüber für die La Tarda schreiben … Dann kam ein Anruf … aus dem Hotel Excelsior … Ich bin rangegangen …«
    Der Dunkelhaarige sah ihn an. Seine Augen blitzten auf, als er begriff. Er untersuchte Hernandez’ Taschen, riß sie auf, zerrte die Brieftasche hervor und untersuchte den Inhalt. Er nahm den Presseausweis heraus, prüfte gründlich das Foto und reichte es dem silberhaarigen Mann, der daneben stand und zusah. Ganz offenkundig hatte er die Befehlsgewalt. Mit einem Nicken forderte er Rudi auf, weiterzusprechen.
    Hernandez’ Stimme klang abgehackt und war erstickt vor Angst, als er ihnen von Rodriguez erzählte. Was der ihm über die Männer gesagt hatte. Dann erwähnte er die Ausrüstung.
    Sprach über seinen Plan. Der Dunkelhaarige wurde blaß und sah den älteren Mann an, der noch bleicher wirkte und Hernandez finster anstarrte.
    Der Dunkelhaarige drehte sich um und deutete auf den Tisch.
    »Das Band«, sagte er scharf. »Wir haben es überprüft. Es ist leer
    …« Sein Tonfall machte unmißverständlich klar, daß er eine Erklärung forderte.
    Hernandez schnappte vorsichtig nach Luft. Vor Schmerz schwanden ihm fast die Sinne. Die Schläge hätten ihn beinahe verkrüppelt.
    »Red’ schon!« brüllte der Mann.
    »Das Mikrofon … Es hat nicht richtig funktioniert …«
    Hernandez wollte weiterstammeln, aber der Mann schnitt ihm plötzlich mit einer knappen Handbewegung das Wort ab, als könnte er es sich schon denken. Dann lächelte er sadistisch und packte Hernandez’ Kinn in einem schmerzhaften Klauengriff.
    Hernandez hätte am liebsten geschrien: Nein, das richtige Band ist an einem sicheren Ort. Ich kann euch hinbringen. Wir können einen Handel schließen. Aber der Mann kam ihm zuvor.
    »Rodriguez … Was hat er dir gesagt? Und wem hat er noch davon erzählt?«
    Hernandez versuchte, den Kopf zu schütteln, aber der Griff des Mannes ließ keine Bewegung zu. »Niemandem sonst … Nur mir …«
    »Bist du sicher? Sag die Wahrheit!«
    »Ja …«
    »Und du? Hast du es jemandem erzählt? Auch nur ein Wort?
    Eine Andeutung gemacht …« Die Stimme des Mannes klang drängend, und sein Griff verstärkte sich.
    »Nein, niemandem.«
    Der Mann überlegte kurz. »Dann sag mir, warum du dieses Haus hier verlassen hast!«
    »Ich war Luft schnappen … ich konnte nicht schlafen.«
    »Wohin bist du gegangen?«
    »Ich … ich bin einfach nur am Fluß entlangspaziert.«
    Der Mann musterte Hernandez und suchte ihm am Gesicht abzulesen, ob er die Wahrheit sprach. »Die Fracht,

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