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Meade Glenn

Meade Glenn

Titel: Meade Glenn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unternehmen Brandenburg
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stets ›Geschäfte‹ angegeben.«
    Sanchez blickte kurz auf. Er hatte Volkmann bereits erklärt, daß alle Einzelheiten – wie Winters Geburtsort und -datum – auf dem Visum mit den Informationen übereinstimmten, die seine Dienststelle der Seguridad angegeben hatte.
    »Bei jeder Einreise wurde ein Hotel für die Dauer des Aufenthaltes angegeben. Und bei jedem seiner Besuche in Paraguay ist er in Asunción gelandet. Viermal ist er aus Miami eingereist, und dreimal aus Rio de Janeiro. Jeweils Anschlußflüge aus Europa. Die anderen Male kam er direkt aus Frankfurt. Das letzte Mal hat Winter Paraguay vor etwa drei Monaten besucht. Damals übernachtete er im Hotel Excelsior, davor im Hotel Guarani. Und wieder im Excelsior. Vor diesen Übernachtungen ist er in zwei kleineren Hotels abgestiegen, aber meistens hat er sich für das Excelsior oder das Guarani entschieden. Ich habe eine Liste. Sie können einen Blick darauf werfen, wenn Sie wollen.«
    Sanchez reichte Volkmann ein Blatt Papier, und dieser überflog die Liste.
    »Sie haben die Hotels überprüft?« fragte Volkmann, als er wieder hochblickte.
    Sanchez schüttelte den Kopf. »Bis jetzt nur das Excelsior und das Guarani. Ich habe diese Liste heute erst spät am Abend von unserer Einwanderungsbehörde bekommen. Meine Männer sind noch dabei, die anderen Hotels zu überprüfen. Das kann einige Zeit dauern.«
    »Hat Winter auf seiner Auskunftskarte einen Firmennamen oder ähnliches angegeben?«
    »Nein. Nichts dergleichen.«
    »Wer hat Winters Hotelrechnung bezahlt?«
    »In den beiden Hotels, die wir bis jetzt überprüft haben, hat Winter selbst gezahlt, und zwar in bar – er hat immer in bar bezahlt, und jedesmal eine Suite gemietet, kein Zimmer, obwohl er der einzige eingetragene Gast gewesen ist.«
    »Und was ist mit Telefonaten, die Winter vielleicht von seiner Suite aus geführt hat? Führen die Hotels, die Sie überprüft haben, eine Liste?«
    » Sí. Sie haben eine Liste aller Orts- und Ferngespräche ihrer Gäste. Das ist Gesetz. Aber die überprüften Hotels, das Excelsior und das Guarani, hatten keine Aufzeichnungen über Telefonate, die Winter geführt hätte. Auf den Rechnungen standen nur Speisen und Getränke.«
    Sanchez nahm seine Tasse, trank einen Schluck Kaffee und stellte sie wieder zurück. Als er die glimmende Zigarette im Aschenbecher sah, zog er noch einmal daran und drückte sie dann aus.
    »Keine Firmennamen«, faßte Volkmann zusammen. »Keine Anrufe. Was ist mit Autoverleihern? Haben Sie die schon überprüft?«
    »Ich habe eine Liste aller Autoverleihe in der Stadt. Sie werden überprüft, sobald meine Männer die Zeit dazu finden.«
    Sanchez warf einen Blick in seine Akten. »Ich habe meinen Leuten Abzüge von dem Foto mitgegeben, das Ihre Dienststelle mir von Winter geschickt hat, damit sie es den Hotelangestellten zeigen können. Natürlich hat sich keiner an den Mann erinnert.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Es sind große Hotels, und jeden Tag gibt es neue Gesichter. Meine Männer sind noch dabei, die letzten Hotels auf der Liste zu überprüfen, aber wahrscheinlich erhalten sie dort dieselben Antworten.«
    Er sah Volkmann an. »In der Nachtschicht habe ich weniger Leute zur Verfügung, weil wir uns um das eine oder andere kümmern müssen. Hier passiert so einiges. Morde, Verbrechen, Sie wissen schon. Sobald meine Männer Zeit haben, werden sie die anderen Hotels abklappern.« Er wandte sich an Erika Kranz.
    »Aber wenigstens wissen wir jetzt, daß Rudi sich nicht geirrt hat, als er behauptete, Winter hier in Paraguay gesehen zu haben.«
    »Und trotzdem gibt es keinen Beleg darüber, daß Winter zu der Zeit in Paraguay war, als Rudi ihn angeblich gesehen hat?«
    Sanchez schüttelte den Kopf. »Nein. Aber man kann die Grenze an einem entlegenen Ort überqueren oder einen falschen Paß benutzen. Vielleicht sind die Unterlagen auch nicht aufbewahrt worden. So etwas kommt vor. Ich habe eine Nachfrage an alle Grenzposten herausgegeben, nur für den Fall, daß die Einreisekarte nicht in Asunción abgegeben worden ist.«
    Er zuckte wieder mit den Schultern. »Beamte in so entlegenen Gegenden nehmen es mit ihren Pflichten manchmal nicht so genau.«
    »Sie sagten, daß Winter in den beiden großen Hotels, die Sie überprüft haben, immer eine Suite gemietet hatte.«
    » Sí. Immer.« Sanchez konsultierte kurz die Akte. »Insgesamt achtmal.«
    »Das legt nahe, daß er jemanden empfangen oder vielleicht auch imponieren

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