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Meagan McKinney

Meagan McKinney

Titel: Meagan McKinney Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: VA1 - Der Gigant und die Lady
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anblickte.
Laut genug, daß er es hören konnte, fuhr sie fort: »Und Sie sollen noch mehr
von den Sheridans hören, Eure Hoheit, denn ich möchte Ihnen meine Schwägerin,
Miss Mara Sheridan, vorstellen.«
    Der Duke
beugte sich über Maras Hand, und als er sich wieder aufrichtete und seine Augen
die ihren trafen,. war der gelangweilte Ausdruck plötzlich verschwunden. »Ich
bin entzückt, Sie kennenzulernen«, sagte er zu dem errötenden Mädchen.
    »Miss
Sheridan ist gebürtige New Yorkerin«, warf Alana ein, »und sie liebt unseren
schönen, neuen Park. Können Sie reiten, Eure Hoheit?«
    »Natürlich,
natürlich«, murmelte er abwesend, ohne sich von Mara losreißen zu können.
    Alana
lächelte. Alles lief ganz hervorragend. Den Duke hatte es erwischt. Und wie
leicht es gewesen war. Sie klopfte mit ihrem Fächer, um seine Aufmerksamkeit
wieder auf sich zu lenken. »Miss Sheridan hat mir eben noch gesagt, daß wir
unbedingt mal wieder im Park ausfahren sollten. An einem Morgen am besten,
direkt nach dem Frühstück.«
    »Dann reite
ich auch am liebsten!«
    »Tatsächlich?«
In gespieltem Erstaunen legte Alana sich die Hand an die Brust. Sie drehte
sich um und warf dem grollenden Trevor einen Blick zu, der die Unterhaltung
gehört haben mußte. Sie mußte ein Kichern hinter ihrem Fächer verbergen.
      Trevor
beobachtete, wie seine Frau ihren Zauber auf den Duke wirken ließ. Sie war höflich, witzig und
charmant – so wie ihre Erziehung es verlangte. Wenn jemand näher hingesehen
hätte, wäre ihm der Stolz und die Bewunderung in Trevors Augen aufgefallen...
und eine gehörige Portion Angst dazu.
    Und hätte
jemand genauer hingehört, hätte er si cher das leise Flüstern gehört: »Oh,
nein, Mrs. Sheridan. Die Wette gilt nicht. Und es hört mit deinem
nächsten Ausflug nach Brooklyn auf.«
    »War er
nicht süß? Und so
charmant? Ich fühlte mich so tapsig, als er mich zum Tanzen aufforderte. Ich
bin ihm bestimmt viermal auf die Füße getreten!« Mara plapperte wie ein
Wasserfall, als sie nach dem Ball die Fifth Avenue hinauffuhren.
    »Der junge
Granville ist wirklich ein Gentleman, findest du nicht auch, Trevor?« Im
goldenen Lampenlicht wandte Alana sich an ihren Mann und schenkte ihm
ihr strahlendstes und rachelustigstes Lächeln. »Ich sagte ihm, Mara und ich
würden Donnerstagmorgen im Park ausreiten. Hoffentlich meint er nicht, ich
hätte dreisterweise absichtlich Hinweise fallen lassen, wo wir möglicherweise anzutreffen sind.«
    Trevor
machte ein grantiges Gesicht und sagte zu Mara: »Du solltest deine Gedanken
nicht an diesen Kerl verschwenden. Caroline Astor wird ihn zu sehr auf Trab
halten, als daß er Zeit hätte, dich zu besuchen.«
    »Oh, du
hast wohl recht.« Maras Überschwang welkte wie eine verblühende Rose.
    »Unsinn!«
Alana streckte den Arm aus und drückte Maras Hand. »Er wird Donnerstag im Park
sein, Liebes, darauf wette ich. Und ich sorge dafür, daß er mehr als
willkommen ist, wenn er dich besuchen will.«
    »Das tust
du?« fragte Mara hoffnungsvoll.
    »Natürlich.
Schließlich«, sie warf Trevor einen bedeutungsvollen Blick zu, »bin ich dazu
da.«
    »Ich möchte
mit dir reden, wenn wir zu Hause sind,
Frau«, knurrte Trevor mit zusammengepreßten Zähnen.
    »Gewiß
doch, lieber Mann«, gab Alana zurück. Sie war zu gut gelaunt, um sich von
seinem drohenden Tonfall einschüchtern zu lassen.
    Als sie zu
Hause angekommen waren, sagte Trevor seiner Schwester gute Nacht und ging auf
die Bibliothek
zu. Alana liebte dieses Zimmer. Vielleicht hätte sie
es hassen sollen, denn dort hatte sie vor vielen Wochen das Geschäft mit dem
Iren abgeschlossen, aber
es blieb einfach ,ihr Lieblingsraum in diesem
Anwesen. Ein Mann namens Charles Lock Eastlake propagierte diesen modernen
Stil, in dem die Bibliothek
gehalten war, und gerade, schlichte Linien vorsah. Sollte Christal jemals aus
der Anstalt entlassen werden, wollte Alana ihr Zuhause nach Eastlakes Hints
on Household Taste gestalten.
    »Du
unterstützt diese Anbahnung nur, um mich zu ärgern, und das gefällt mir nicht.«
Trevor verschränkte
die Arme vor seiner Brust und starrte Alana an. Sie strich an einem Sofa
vorbei, trat an die eingebauten Bücherregale und überflog die Titel. »Wir
können wahrer Liebe nicht im Wege stehen, Trevor.«
    »Du
glaubst, das ist dein Fluchtweg, richtig? Du treibst Mara in die Klauen dieses
jungen Duke, und wenn sie
verheiratet ist, willst du Lebewohl sagen und verschwinden. Aber denk' ja
nicht, daß ich dich

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