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Meagan McKinney

Meagan McKinney

Titel: Meagan McKinney Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: VA1 - Der Gigant und die Lady
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sollte dich wie einen
Hund auspeitschen, Eagan!«
    Entsetzt
drehte Alana den Kopf und entdeckte Trevor in der Tür stehen, die beide Zimmer
miteinander verband. Sein Gesicht war hart und voller Zorn. Er starrte sie an,
und sie fühlte sich plötzlich entsetzlich schuldig. Sie stolperte auf die Füße
und gab sich Mühe, ihre Haltung zurückzugewinnen, was in ihrem Hausmantel nicht
ganz einfach war.
    »Es ist
nicht so, wie es aussieht«, stammelte Eagan, während auch er auf die Füße kam.
    Trevor
sagte kein Wort, sondern starrte seinen Bruder nur an, bis er sich förmlich
unter dem Blick wand.
    »Du
verstehst diese Situation vollkommen falsch«, versuchte Eagan es noch einmal.
»Ja, ich weiß, ich sollte zu dieser Stunde nicht hier sein, aber ich versichere
dir...«
    »Raus!«
    Alana war
erstaunt über Trevors Talent, hundert Worte in ein einziges zu fassen.
    Resigniert
sagte Eagan: »Trevor, ich weiß, was du denkst, aber du irrst dich. Ich würde
dich niemals ...«
    »Raus!«
    »Laß mich
doch erklären.«
    »Und was
willst du sagen?« fauchte Trevor und sah von Eagan zu seiner Frau, die ihren
Hausmantel zusammenhielt wie eine ängstliche Braut in der Hochzeitsnacht.
»Willst du so tun, als fändest du meine Frau nicht anziehend? Willst du mir
erkären, du siehst in ihr nur eine Art Schwester? Nun, mit Mara habe ich dich
noch nie so gesehen!«
    Eagan warf
Alana einen Blick zu. Er war mittlerweile vollkommen ernüchtert. »Ich habe nur
ein bißchen spielen wollen. Ich wollte wirklich nichts tun.«
    »Für dieses
Spiel solltest du einen Preis bekommen. «
    Nun verlor
auch Eagan die Beherrschung. »Deine Frau wäre vielleicht keine so große
Versuchung, wenn du sie selbst beschäftigen würdest!«
    Trevor trat
vor, und Alana hielt entsetzt den Atem an. Sie wollten sich doch nicht prügeln?
Aber Trevor blieb stehen und preßte zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor:
»Laß uns allein.« Es kostete ihn offenbar eine enorme Kraftanstrengung, sich
zurückzuhalten.
    Doch Eagan
ging nicht, ohne ihm noch ein letztes Wort entgegenzuschleudern: »Gib's doch
zu. Es ärgert dich wirklich,
Alana mit mir lachen zu sehen, nicht wahr? Ich glaube nicht einmal, daß ich sie
nicht anfassen dürfte. Aber daß sie vielleicht Spaß hat, Spaß mit mir, während
du ausgeschlossen bleibst, das kannst du nicht ertragen!«
    »Du
sprichst über meine Frau!«
    »Wenn sie
deine Frau ist, dann mach' sie auch zu deiner Frau!«
    Trevor und
Eagan starrten einander an, zwischen ihnen tobte ein stiller Kampf. Alana
wollte gerade dazwischengehen, als Trevor in drohendem Tonfall sagte: »Geh
jetzt, Eagan. Geh jetzt sofort.«
    Eagan gab
auf. Er warf Alana einen entschuldigenden Blick zu und stürmte dann hinaus,
wobei er die Tür heftig hinter sich zuschlug.
    Allein mit
ihrem Mann empfand Alana die betäubende Stille wie Kanonendonner. Trevor
wandte sich zu ihr, und das Zimmer schien in seiner Wut zu vibrieren. Entsetzt
entdeckte sie die stürmischen Gefühle in seinen Augen. Ein Teil von ihr
schreckte vor dem Zorn darin zurück, aber ein anderer Teil – der, der sich die
ganze Nacht rastlos nach seiner Liebe gesehnt hatte – jubilierte innerlich. Er
war eifersüchtig, rasend eifersüchtig. Wenn etwas in ihrer Beziehung das
Versprechen der Ehe hielt, dann war es das Besitzdenken, das in seinen Augen
aufgeflammt war, als er sie in Eagans Armen erwischt hatte.
    Lange Zeit
starrte er sie nur an. Es schien, als würde er seine nächsten Schritte erwägen
und alle Möglichkeiten durchgehen, bevor er sich entschied. Schließlich war er
Trevor Byrne Sheridan, und wenn er erst einmal einen Entschluß gefaßt hatte,
dann würde er ihn auch ausführen.
    »Geh in
mein Zimmer, Alana«, sagte er ruhig.
    Ihr Blick
traf seinen. Sie wußte, was er dachte. Seine Eifersucht gab ihr neue Hoffnung,
aber für das, was er nun vorhatte, war der Zeitpunkt falsch gewählt. Er war
nur auf Eagans Herausforderung eingegangen. Er wollte sie nicht lieben, weil
er Gefühle für sie empfand, sondern nur, weil er ein Mann war, der keine
Provokation unbeantwortet ließ.
    »Nein«,
sagte sie ebenso ruhig wie entschlossen.
    Er
nickte. Ein gutes
Zeichen. »Du bist meine Frau, Alana, meine mir rechtlich angetraute Frau, von
der Katholischen Kirche abgesegnet. Ich habe Rechte. Geh jetzt in mein Zimmer,
oder ich hole einen Polizist von der Straße, der dich dahin
schleift.«
    »Wenn du
das tust, wird es nie eine Annullierung geben.«
    »Dann wird
es eben keine geben.«
    Sie starrte
ihn

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