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Meagan McKinney

Meagan McKinney

Titel: Meagan McKinney Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: VA1 - Der Gigant und die Lady
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Duke
interessiert, als an den frischen, jungen Männern,
die wie Welpen um sie herumschwarwenzelten. Dann kam der Duke, und es war wie
ein Schock! Er
war keinesfalls der alte, bärtige Herr, für den die meisten ihn gehalten
hatten, sondern ein gutaussehender junge Bursche etwa in Eagans Alter.
    »Das ist der
Duke of Granville?« platzte Mara in unziemlicher Weise heraus.
    »Der Kerl
kann kaum älter als vierundzwanzig sein«, kommentierte Trevor, der durch
seine Größe weitaus mehr sehen konnte.
    »Er sieht
so gut aus«, flüsterte Mara.
    »Er ist
Brite«, sagte Trevor.
    »Er sieht
wirklich gut aus«, bestätigte Alana und ignorierte die Bemerkung ihres Mannes.
    »Glaubst
du, wir werden ihm vorgestellt?« fragte Mara.
    »Oh, ganz
bestimmt.« Alana griff Maras Hand und wollte sie zu der Empfangsreihe führen.
    Trevor
hielt sie zurück und zog Alana an seine Seite, damit Mara nichts hörte.
»Eine Warnung, Alana.
    Der Duke
ist ein Brite, und ich will nicht, daß Mara sich mit irgendeinem
dahergelaufenen Engländer abgibt.«
    Alana sah
ihn mit offenem Mund an. »Ich weiß ja, daß die Iren irgend etwas gegen England
haben, aber das ist wirklich lächerlich, Trevor. Du kennst ihn nicht einmal.«
    »Er ist
Brite. Mehr brauche ich nicht zu wissen. Er wird mit meiner Schwester nichts zu
schaffen haben.«
    »Was für
ein passendes Vorurteil. Wir könnten genau diesen
Satz nehmen, britisch durch irisch zu ersetzen, und du hörst dasselbe von den
meisten Leuten hier im Saal.«
    Er verzog
sein Gesicht zu einem sarkastischen Lächeln. »Ein Punkt für dich, aber es
bleibt dabei: Mara wird sich von Briten fernhalten. Ich weiß doch, wie es geht:
Die Burschen sehen ihren Familienbesitz bröckeln und schicken einen nach
Amerika, um mit einem süßen, kleinen Mädchen zurückzukommen, das das
Schloß mit ihrer fetten amerikanischen Währung wieder auffrischt. Ich kann dir
schon jetzt sagen, daß nichts vom Sheridan-Geld nach England geht, um
irgendeine verdammte englische Ruine aufzubauen.«
    Alana hörte
ihm zu und wußte, daß er nicht bemerkte, wie sehr sein Akzent wieder
durchschlug. »Mara hat diesen Duke noch nicht einmal kennengelernt, und du
siehst sie schon verheiratet und mit Kindern. Willst du nicht abwarten, ob sie
sich überhaupt mögen?«
    »Oh, er
wird Mara mögen. Sieh sie dir an: Sie ist schön, liebreizend und eines der
reichsten Mädchen hier. Sie wird sich keinem Briten in die Hände begeben, das
ist mein letztes Wort.«
    Alana
verbarg ihr Lächeln kunstvoll hinter ihrer behandschuhten Hand. Sie wußte,
daß sie mit dem Feuer spielte, aber sie fand, es war Zeit für eine kleine
Rache. »Komm schon, Trevor, gerade du, Mr. Börse, Mr. Eisenbahn, Mr.
Mir-gehört-alles-in-Manhattan, Mr. Ich-bekomme-immer-was-ich-will, gerade du
müßtest doch einen Mann bewundern, dessen Beziehungen es ihm zwei
Jahrhunderte ermöglicht hat, ein Land zu unterdrücken, selbst wenn es das deine
war. Denn arbeitest du nicht schließlich genauso?«
    Er sah sie
an, zuerst verdutzt, dann stieß er ein unerwartetes Lachen aus. »Schon gut. Du
stellst sie also dem Duke vor. Aber der Spaß, hört auf, wenn er sie heiraten
will. Unsere Vereinbarung betrifft das nicht.«
    »In all den
Papieren, die ich vor unserer Ehe unterzeichnet habe, war kein Artikel, der
Mara verbot, einen Briten zu heiraten.«
    »Ich kann nicht jede mögliche Entwicklung
vorhersehen.«
    »Nein,
kannst du nicht. Die Wette gilt. Britisch oder nicht.«
    Mit
zusammengepreßten Lippen sah er hinter ihr her, als sie wieder in
die Menge tauchte und Mara zur Empfangsreihe zog.
    Wie ein
Künstler, der mit seinem Lieblingswerkzeug arbeitete, schlängelte sich Alana
gekonnt durch die aufgereihten Gäste. Sie war entzückt, daß der Duke ziemlich
gelangweilt wirkte, während Mrs. van Dam, eine betagte Lady vom Washington
Square, auf ihn einredete. Es würde um so leichter werden, seine Aufmerksamkeit
auf Mara zu lenken.
    Über die
Köpfe der Menge hinweg warf Alana Trevor noch einen frechen Blick zu, dann
schnappte sie sich Maras Hand und sagte zu dem Adeligen: »Eure Hoheit, ich bin
Mrs. Trevor Sheridan.«
    Der Duke
küßte ihre Hand. Ein überraschtes Funkeln ließ seine Augen aufblitzen. »Ah,
ja, ich habe schon viel von Ihnen gehört. Ihr Mädchenname ist van Alen,
richtig?«
    Alana
schenkte ihm ein Lächeln, ohne sich um das Getuschel um sie herum zu kümmern.
»Das ist richtig. Aber nun ist mein Name Sheridan.« Aus dem Augenwinkel lugte
sie nach Trevor, der sie finster

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