Mecklenburger Winter
triumphierte Kai. Ja, mein Schwanz steht wegen dir so stramm, schau ruhig genauer hin.
„Natürlich lässt mich das nicht kalt“, gab er zu und fing Leons Blick ein. „Mach ruhig weiter, wenn dich mein unverschämt neugieriger Freund nicht stört. Ignoriere ihn halt, der macht eh, was er will. Den habe ich selten im Griff. Ist halt ein bisschen hormongesteuert der Gute.“ Kai versuchte seine wachsende Erregung zu überspielen und lächelte schief. „Ist mir schon aufgefallen.“ Leon legte seine Hand wahrhaftig auf Kais Oberschenkel. Um ein Haar wäre dieser senkrecht hochgesprungen und hätte einen Schrei ausgestoßen. Scheiße noch einmal! Sein Penis zuckte, versteifte sich zusehend.
„Ist nicht zu übersehen, dass dich das antörnt“, bemerkte Leon, seine Stimme zitterte kaum merklich und er hob die Hand, verhielt jedoch über Kais Erregung.
„Willst du mich umbringen?“ Kai warf stöhnend seinen Kopf zurück. „Erst küsst du mich halb besinnungslos, nun folterst du mich. Ich hätte meine vorlaute Schnauze halten sollen und dir zum Geburtstag wohl besser ein paar bunte Sticker für dein Auto geschenkt.“ Leon schaute grinsend hoch. „Och, mir gefällt mein Geschenk soweit ganz gut.“ Er betrachtete Kai und fragte nervöser: „Darf ich ...“ Seine Hand bebte, Kai konnte es genau sehen.
Wenn ihn Leon noch länger hinhielt, würde er selbst Hand anlegen. Das hier war keine Morgenlatte, das war ein ausgewachsener Ständer. Und er lag passiv herum. Gott verdammt, wie bin ich nur in diese dämliche Situation geraten? Verflucht soll meine große Klappe sein. Verflucht alles, was verhindert, dass ich mir Leon schnappe, ihn unter mir begrabe, ihm mit Küssen heimzahlte, was er mir gerade antut. Und ihm endgültig alle Hemmungen nehme, schwul und er selbst zu sein. Wenn ich könnte, wie ich wollte, würdest du das Wort „schwul“ stolz jedem ins Gesicht schreien.
„Mach oder ich mach es selbst“, stöhnte er, richtete sich auf die Ellenbogen auf und hob sein Becken. „Bevor der Stoff zerreißt.“ Leon leckte sich über die Lippen. Rote Flecken waren auf seinen Wangen erschienen und er schauderte. Vorsichtig schielte Kai tiefer. Oh ja, Boxershorts verbergen mehr, aber was sich da abzeichnet, ist eindeutig kein zusammengerolltes Paar Socken. Es sei denn, darin ist ein Stock versteckt. Kai kicherte verhalten. Ach herrje, ich werde langsam verrückt.
„Ich muss völlig bescheuert sein. Warum hat mir keiner verraten, was Liebe mit einem anstellt? Soll ich dich auf Knien anflehen, oder erlöst du mich mal? Bitte Leon, ich bin auch nur ein Mann.“ Grinsend, allerdings mit etwas unkoordinierten Bewegungen streifte Leon ihm endlich die Unterhose hinunter und legte Kais Penis frei. Feuchtigkeit tropfte aus dessen Spitze, glänzte im Licht der Nachttischlampe. Leon ließ sich eine gefühlte Ewigkeit lang Zeit, bis er seine Hand um Kais Glied legte. Fortschritt, jubelte Kai, keuchte wohlig auf. Das letzte Mal hat er sich das noch nicht getraut.
„Komisches Gefühl“, erklärte Leon. „Meiner will aber dasselbe, wie deiner: Mehr“, stöhnte Kai. „Bitte Leon, ich tu alles, was du willst, aber bitte halt nicht bloß Schwänzchen mit mir. Ich winde mich vor Lust. Ich schwöre, ich werde nie wieder unzüchtige Dinge in der Dusche meines Studios mit dir treiben, nur bitte lass mich nicht mit einem Steifen hier sterben.“
Leon lachte leise, zögerte nur noch einen kurzen Moment und begann wahrhaftig zu pumpen. Zaghaft, mit viel zu wenig Druck, dennoch schloss Kai genießerisch die Augen.
Oh Mann, wieso habe ich hirnrissiger Idiot nur Leon das Tempo bestimmen lassen? Alles schön und gut, nur werde ich in spätestens zwei Stunden um gnädige Erlösung betteln. Ob er von Leon mehr verlangen konnte? Und eigentlich lief das hier ja falsch. Eigentlich war er doch dran.
„Du hast doch Geburtstag. Ich sollte dich verwöhnen, nicht du mich“, wandte Kai ein, ruderte jedoch hastig wieder zurück: „Oder willst du lieber nicht?“ Das verdammt empfindsame Herz pochte wiedereinmal. Sein Blick hing an Leons Augen, der nun von ihm abließ und ihn zögernd ansah. „Keine Panik, von mir aus, können wir auch beide auch einfach nur beieinanderliegen. Allerdings würde ich dich wenigstens küssen wollen.“ Für Leon konnte er alle Strapazen überstehen. Ganz bestimmt. Hoffte er.
Langsam richtete er sich auf, seine Hand legte sich an Leons Oberarm, krabbelte Finger über Finger höher, bis sie sich in
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