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Meconomy

Titel: Meconomy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Albers
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die Investition in die eigene Marke heute eine durchaus langfristige sein kann.

BrandMe – warum Selbstmarketing so wichtig ist
    Klaus Eck hat einen dieser Berufe, die es vor fünf Jahren noch gar nicht gab: Der 44-Jährige nennt sich Kommunikationsberater und „Reputation Manager“, das heißt, er hilft Unternehmen beim Aufbau einer eindeutigen Online-Reputation und bei der Entwicklung von Online-Relations. Mit anderen Worten: Er erklärt ihnen, wie und ob sie sich auf Twitter, Xing, in Blogs und anderen elektronischen Foren darstellen sollen. Mindestens genauso wichtig ist seiner Meinung nach aber, wie wir uns als Einzelpersonen nach außen darstellen – und das heißt für die meisten Menschen, die es nicht ins Fernsehen oder die Zeitung schaffen: online. Er hat dazu ein Buch geschrieben, das den etwas knalligen Titel trägt „Karrierefalle Internet“. Der Untertitel beruhigt auch nicht gerade: „Managen Sie Ihre Online-Reputation, bevor andere es tun!“ Eck gilt als Deutschlands führender Experte in Sachen „Personal Branding“. Was das genau ist, erklärt er im Interview selbst:

    Klaus Eck: Jeder Mensch ist letztlich eine Marke, mit der er/sie pfleglich umgehen sollte. Gerade in Krisenzeiten kommt es darauf an, sich positiv von anderen zu unterscheiden und aufzufallen. Das Personal Branding erlaubt es, die eigenen Stärken zu betonen und in der (digitalen) Öffentlichkeit sichtbar zu machen. Erstmals hat Tom Peters das Konzept im Jahre 1997 in der Zeitschrift Fast Company vorgestellt und später daraus sogar ein Buch gemacht. Die Zeitschrift hatte sich, zumindest in der Anfangszeit ihres Erscheinens, ganz dem Personal-Marketing und der Gestaltung des Arbeitslebens gewidmet. Peters’ Konzept hat in den Anfangszeiten der New Economy viele Menschen dazu ermutigt, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und sich als Unternehmer selbstständig zu machen. Denn das ist die letzte Konsequenz des Personal Brandings: selbstverantwortlich zu agieren und sich nicht mehr als Spielball anderer zu betrachten.

    Warum muss heute jeder eine Marke sein? Und warum wird das in Zukunft noch wichtiger werden?
    Klaus Eck: Deutschland muss sich langsam davon verabschieden, sich als Industriestandort zu definieren und dieses um jeden Preis mithilfe von zweifelhaften Abwrackprämien zu erhalten. Stattdessen sollten wir uns zu einer Wissensökonomie entwickeln, in der die Kreativität zum wichtigsten Standortfaktor wird. Nur in diesem Bereich sehe ich noch hoffnungsvoll in die Zukunft. Doch in den Creative Industries sind die besten Wissensarbeiter gefragt, die selbstständig agieren und ihren Beitrag zu einem Unternehmen leisten. Je mehr wir es erleben, dass Unternehmen lieber mit flexiblen Freien oder Zeitarbeitern zusammenarbeiten als mit Festangestellten, desto mehr kommt es auf das Personal Branding an. Schließlich sind externe Mitarbeiter schnell austauschbar und müssen einen klaren USP [Unique Selling Proposition], also ein Alleinstellungsmerkmal haben, damit sie in der Zusammenarbeit attraktiv bleiben. Hierbei geht es gar nicht um schlechter bezahlte Arbeitskräfte, sondern um High Potentials, Facharbeiter und Kreative, die vielleicht sogar weltweit ihren Personal Brand anbieten und damit aufgrund ihrer hohen Qualifikation sehr erfolgreich sind.

    Was muss der Arbeitnehmer von heute wissen und tun, um sich zu vermarkten?
    Klaus Eck: . Inzwischen ist das Internet das entscheidende Medium für das Personal Branding, weil jeder hierbei sehr schnell erfolgreich sein kann, wenn er es versteht, seine Leistungen adäquat darzustellen, und andere darüber sprechen. Je verlässlicher der Einzelne in seiner Online-Kommunikation ist, je klarer das Online-Profil, desto leichter wird er sich mit dem Personal Branding tun. Deshalb sollten Sie immer als Erstes eine eigene Webadresse unter Ihrem Namen anmelden, darunter ein Personal Blog anlegen oder eine Weiterleitung zu einem Online-Profil (Facebook oder Xing) einrichten. Das Social Networking – die Pflege Ihrer sozialen und beruflichen Beziehungen – spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg Ihres Online-Reputation-Managements.

    Gilt all das nur für Selbstständige oder auch für Festangestellte?
    Klaus Eck: Gerade für Selbstständige ist die Selbstvermarktung essenziell. Doch im Prinzip sollte sich auch jeder Angestellte als Personal Brand verstehen, weil er aufgrund der ihm zugeschriebenen Fähigkeiten eine Laufbahn in seinem Unternehmen einschlägt – oder

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