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Medieval DeWarenne 03 - Der Wolf und die Lilie

Medieval DeWarenne 03 - Der Wolf und die Lilie

Titel: Medieval DeWarenne 03 - Der Wolf und die Lilie Kostenlos Bücher Online Lesen
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Wildkatze heraus. »Du walisischer Teufel! Dein übertriebener Stolz ließ nicht zu, mich zu heiraten, ehe du nicht wusstest, dass du zu Reichtum und Ansehen gelangen würdest.«
    Wolf lachte sie aus. »Du bis wütend, weil ich dich überaus großzügig versorgen kann! Du bist das verrückteste und verdrehteste Frauenzimmer, das ich je kannte.«
    Sie sprang auf ihn zu und packte zwei Fäuste voll seines langen Haares. »Und wie viele kanntest du?«
    Wolf sah das spöttischen Blitzen in ihren Augen. »Mal sehen ... dich mitgerechnet ... das wären ...«
    »Eine!«, rief sie.
    »Eine«, gestand er ein und zog sie neben sich. »Ich habe keine Ahnung, wann das alles passieren wird, Brianna. Es könnte ein Jahr dauern ... auch zwei. Bis dahin musst du mich aushalten.«
    »Ich werde dich aushalten. Ich werde dich in einem ununterbrochenen Zustand der Erregung aushalten«, versprach sie boshaft.
    »Dieses Spiel beherrsche auch ich«, drohte er und liebkoste ihre Brüste.
    »Nur einen Moment.« Sie setzte sich wieder auf. »Warum hast du mir nicht von deiner Vision erzählt, ehe du mir deinen Antrag machtest?« Sie beantwortete ihre Frage selbst. »Du wolltest mich auf die Probe stellen, ob ich dich wirklich liebe!«
    Er grinste. »Wie gut, dass du die Probe bestanden hast. Schenk mir Wein ein, Engländerin. Arbeit macht durstig.«
    Brianna stand auf und schenkte zwei Gläser voll, dann tappte sie barfuß zur Tür und ließ Shadow ein.
    »Darf ich jetzt meinen Brief lesen?,« fragte sie süß.
    »Du wusstest, dass ein Brief für dich kam?«
    »Natürlich wusste ich es. Beide Briefe lagen sichtbar auf dem Schreibtisch, da es aber unsere Hochzeitsnacht ist, waren unsere persönlichen Bedürfnisse vorrangig.« Sie kam zurück zum Bett, reichte Wolf den Brief seines Vaters, dann setzte sie sich mit gekreuzten Beinen hin und riss den Brief Königin Isabeiles auf.
    Isabelle schrieb ihr, wie glücklich sie am glänzenden Hof ihres Bruders wäre, der Luxus und Pracht liebte. Sie berichtete, dass ihre Wiedervereinigung mit Roger herrlicher als erträumt gewesen wäre. Einziger Wermutstropfen seien die ständigen Forderungen Edwards, sie solle sofort zu ihm zurückkehren.
     
    Ich schrieb Ihm, dass Ich nicht eher zurückkehren werde, bis Hugh Despencer verbannt wird, doch ist das nur Hinhaltetaktik. Ich weiß, dass mein geliebter Roger mich eher umbringen würde, als mir die Rückkehr zu Edward Plantagenet zu erlauben.
    Man versicherte mir, dass meine Kinder in meiner Abwesenheit in guter Obhut seien. Mein Herz verzehrt sich nach ihnen, und ich sehne mich nach dem Tag meiner Rückkehr, an dem ich sie wieder in meine liebenden Arme schließen kann. Ich bitte Dich, mir zu schreiben, wenn Du etwas von ihnen erfährst.
    Ich habe ein Bündnis mit Hainault geschlossen, und mein Sohn Edward ist von einer der reizenden Töchter Sir John of Hainaults sehr angetan. Eine Antwort auf diesen Brief muss nach Hainault geschickt werden, wo ich von nun an residieren werde.
    Brianna, ich bin sehr dankbar für Deine Freundschaft. Ohne sie wäre ich dem Kerker, in dem ich mich befand, nie entflohen. Eines Tages werde ich Dir Deine unerschütterliche Treue vergelten.
    Deine Freundin
    Isabelle
     
    Brianna reichte Wolf ihren Brief, damit er ihn lesen konnte.
    Unschlüssig, ob er seiner Frau den Brief seines Vaters zur Lektüre überlassen sollte, reichte Wolf ihr nach kurzem Zögern das Schreiben. Da Roger Mortimer nun ihr Schwiegervater war, konnte es nicht schaden, wenn sie aus erster Hand erfuhr, wie raffiniert und berechnend er sein konnte.
     
    König Charles erklärte sich heimlich einverstanden, meine Invasion zu finanzieren, vorausgesetzt, meine Liaison mit Isabelle bringt ihn nicht vor dem Papst in Verlegenheit. Wir ziehen nach Hainault, wo ich mit Sir
    John insgeheim übereinkam, eine seiner Töchter zur künftigen Königin von England zu machen, sobald Prinz Edward die Krone seines Vaters trägt.
    Den jungen Earl ofKent habe ich in der Hand und bitte Dich, dass Du seinen Bruder, den Earl of Norfolk, auf unsere Seite bringst. Die beiden sind gerissene junge Teufel, die ihre Loyalität demjenigen erweisen, der ihnen am meisten nützt, und beide hassen und verachten König Edwards Lustknaben.
    Ich warb deutsche Söldner an und versprach, sie mit dem Geld der französischen Anverwandten Deiner Mutter, den Joinvilles, zu entlohnen. Sie werden vermutlich nicht einen Penny zu sehen bekommen, doch wissen das die Deutschen nicht.
    Du, Rickard und Orleton

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