Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Medieval DeWarenne 03 - Der Wolf und die Lilie

Medieval DeWarenne 03 - Der Wolf und die Lilie

Titel: Medieval DeWarenne 03 - Der Wolf und die Lilie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
muss er wahrhaft furchteinflößend sein.
     
    »Badlesmere bleibt unauffindbar. Seine Männer schlugen heute frühmorgens ihr Lager auf. Gerüchte wollen wissen, dass es in Kent Probleme gab.«
    Roger Mortimer nickte seinem Leutnant zu. »Er ist zweifellos zur Verteidigung seiner Burg losgeritten.« Er wandte sich an Hereford. »Ich rücke weiter in den Süden vor für den Fall, dass er Unterstützung braucht. Ihr braucht nicht mitzukommen.« »Wir machen gemeinsame Sache. Vielzahl bedeutet Macht.«
    Mortimer kehrte in sein Zelt zurück. »Badlesmere ist schon fort. Wolf, lass das Lager abbrechen. Wir folgen der Themse südwärts nach Reading, umgehen die Chilterns und reiten dann ostwärts nach Kent. Bis nach Leeds Castle sind es einige Tagesritte.«
    Wolf Mortimer bedachte Edmund mit einem durchdringenden Blick und verließ das Zelt.
    »Vater, der Hauptmann, der nach Leeds kam, sagte, dass die Königin Obdach suche. Lady Badlesmere glaubte ihm nicht und rechtfertigte sich damit, dass sie Befehl hätte, niemandem Zutritt zu gewähren.«
    »Maggie de Cläre hat wenig Geduld mit Schwachköpfen. Edmund, sieh zu, dass du dich ausruhst. In zwei, drei Stunden reiten wir los.«
    »Du bist heute recht nachdenklich, meine Liebe.« Guy de Beauchamp sah seine Frau forschend an, als sie Seite an Seite nach Warwick ritten. Ehe sie nach Hause aufbrachen, hatten sie zwei Tage auf Jorys Burg Chertsey verbracht und die Ernteerträge abgeschätzt, um sicher zu sein, dass es für das Vieh im kommenden Winter ausreichend Futter geben würde. »Ist es deswegen, weil du missbilligst, dass ich beschlossen habe, neutral zu bleiben und mich nicht mit Pembroke zu verbünden?«
    »Wäre ich mit deiner Entscheidung nicht einverstanden, hätte ich den Mund aufgemacht und es gesagt«, erklärte Jory.
    »Dein Bruder Lynx eilte nach Kent, um Königin Isabelle seine Hilfe anzubieten. Bist du sicher, dass du mir nicht zürnst?«
    »Im Laufe der Jahre lernte ich, deiner Weisheit zu vertrauen. Sicher gibt es für deine Entscheidung einen triftigen Grund.«
    »Die Grenzmark-Barone haben mein Wort. Jetzt kann ich nicht zurück. Mortimer, Hereford, Lancaster und ich gelobten Zusammenhalt. Nie würde ich einen Schwur brechen. Das ist mein Prinzip, das ich auch an meine Kinder weitergab.«
    Jory nickte. »Wir sind mit Mortimer zudem durch eine Ehe verwandt, und er ebenso mit Badlesmere. Doch weiß ich, dass du auf der Seite der Königin stehst ... neutral zu bleiben ist die klügste Vorgehensweise.«
    »Wenn wir Oxford erreichen, treffe ich mich mit Mortimer.«
    Eine Stunde später sahen der Earl und die Countess of Warwick eine große Abteilung Bewaffneter auf sich zukommen.
    »Hölle und Teufel, es sieht aus, als hätte Mortimer sich in Bewegung gesetzt. Entrollt unser Banner«, befahl er.
    In der Nähe lag Reading Abbey, und Jory und ihre Dienerinnen suchten das Innere der Abtei auf, um sich zu erfrischen, während Warwick, Mortimer und Hereford im umfriedeten Hof beratschlagten.
    »Ich kann kaum erwarten zu hören, was sich zutrug«, sagte Roger.
    »Auf Edwards Befehl marschierte Pembroke mit seiner großen Armee nach Kent und zog seine Streitmacht vor Leeds Castle zusammen. Der König hat sich großer öffentlicher Unterstützung versichert. Hunderte Londoner sowie Bewaffnete aus den umliegenden Grafschaften strömten nach Kent. Die Earls von Arundel und Richmond sowie Edwards Halbbrüder Edmund of Kent und Thomas of Norfolk vereinigten sich mit Pembroke, um die Beleidigung und ungebührliche Behandlung der Königin zu rächen.«
    Roger Mortimer kniff die Augen zusammen. »Soll das heißen, dass die Königin vor Leeds Castle von Maggie Badlesmere angegriffen wurde?«
    »Das wusstest du nicht?«, fragte Warwick.
    »Ich hielt es für ein Gerücht.«
    Warwick schüttelte den Kopf. »Wenn du nach Kent reitest, um Badlesmere zu unterstützen, wirst du geschlagen und vermutlich des Verrats angeklagt. Die Belagerungstruppen müssen an die dreißigtausend Mann stark sein. Das ganze Land ist gewillt, die Königin zu rächen.«
    Hereford sah Mortimer an. »Jede Wette, dass Lancaster Badlesmere nicht gegen die Königin verteidigen wird.«
    Roger Mortimer sagte entschieden: »Ich auch nicht. Aus Respekt vor der Königin werde ich nichts unternehmen, um Leeds Castle zu entsetzen.«
    »Eine weise Entscheidung. Mein Schwager Lynx de Warenne ist unter den Tausenden, die in Kent zusammenströmten, doch beschloss ich, nach Warwick zurückzukehren.«
    Hereford ging, um

Weitere Kostenlose Bücher