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Medieval DeWarenne 03 - Der Wolf und die Lilie

Medieval DeWarenne 03 - Der Wolf und die Lilie

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als seine zustoßende Hitze sie rücksichtslos forderte und die pulsierende Fülle in ihr sie vor Lust aufschreien ließ. Roger bedeckte ihren Mund mit seinen Lippen und nahm ihre Schreie in sich auf. Isabelle wurde sich ihres ganzen Körpers bewusst, von der prickelnden Kopfhaut bis zu den Fußsohlen, von den Finger-bis zu den Brustspitzen.
     
    Sie wölbte ihm ihren Körper entgegen, und mit drei tiefen Stößen brachte er sie zum Höhepunkt. Es war wie ein Wunder, eine Offenbarung für Isabelle, dass sie so auf einen Mann zu reagieren vermochte. Als ihr letztes Beben auslief, verschaffte Roger sich Erleichterung. Sie spürte seine Glut und seine Kraft in sich eindringen, und das erfüllte sie mit bisher unbekannter Zuversicht.
    Er drückte sie an sich und hielt sie besitzergreifend fest, bis ihr Körper vor Übersättigung schwer wurde. Er raunte ihr erregende Liebesworte zu, die ihr Herz schmelzen ließen und ihr das Gefühl gaben, unendlich geschätzt zu werden. Roger kniete über ihr und strich ihr das Haar aus den Schläfen. Er sah ihr eindringlich in die Augen, und sein Gesicht wurde vor Leidenschaft hart. »Von diesem Augenblick an bist du allein mein, Isabelle!«
    Roger war so erregt, dass er sie mehr als einmal hätte lieben können, aber auch so schlau, dass er sein Verlangen zügeln konnte, da er wusste, dass seine Zurückhaltung ihr Begehren weiter steigern würde.
    Mortimer fühlte sich allmächtig. Er hatte sich eben mit der Königin von England der Liebe hingegeben und ihr zum ersten Mal in ihrem Leben sexuelle Erfüllung verschafft. Als er auf sie hinunterblickte, wusste er, dass Isabelle der Schlüssel war, der seinen Kerker aufschließen würde. Sie war das Mittel, das zur Freiheit führte, das Instrument, das es ihm ermöglichen würde, sich an seinen Feinden zu rächen und vielleicht sogar das Königreich zu regieren!
    Roger zog sich rasch an und stieg in seine Stiefel. Dann kniete er nieder und berührte ihre Lippen in einem langen, verweilenden Kuss. »Komm, lass dir helfen.« Er half ihr, sich aufzusetzen und fing an, sie anzuziehen. Dann zog er sie auf die Beine und schloss die Knöpfe in ihrem Rücken. »Mitternacht ist längst vorbei ... es ist Mai. Und du bist die schönste Maikönigin Englands.« Er hob ihre Lockenflut und drückte seine Lippen auf ihren sinnlichen Nacken. »Sei glücklich, Isabelle.«
    Sie sah ihm nach, als er ging, und jede Faser ihres Körpers schrie laut, er solle bleiben. Ich liebe dich wahnsinnig, Roger Mortimer!
     
    Brianna schlug die Augen auf, als sie spürte, dass jemand ihre Hand berührte. Sie sprang auf. »Lord Mortimer.«
    »Danke, Brianna.«
    Ich bin doch nicht etwa eingeschlafen? Sie schloss die Tür auf und reichte ihm den Proviantkorb. Wie spät es war oder wie lange Roger bei der Königin geweilt hatte, wusste sie nicht.
    Sie durchschritt die Große Halle und betrat die Privatgemächer der Königin, wo sie sich bückte und das Samtband vom Teppich aufhob.
    Isabelle trat aus dem Schlafgemach. Ihr Gesicht strahlte. »Lord Mortimer ist ein unglaublicher Mensch. Er besitzt mehr Mut als jeder Mann auf der Welt. Nicht einmal die Haft konnte seinen Geist bezwingen.«
    »Tatsächlich ist er tapfer ... und stolz ... Sein Stolz erlaubt ihm nicht, Angst zu zeigen. Das ist den Mortimers eigen.« »Einen Mann wie ihn gibt es nicht unter Millionen!«, erklärte Isabelle leidenschaftlich.
    Brianna seufzte. Sie erlag seinem Zauber, weil er großen Mut bewies, um zu ihr zu gelangen. Roger ist das Gegenteil des Mannes, den sie heiratete - es kann nicht ausbleiben, dass sie die beiden vergleicht. »Ich werde besser schlafen, da ich weiß, dass sein Hunger heute gestillt wurde.«
    Isabelle atmete hörbar ein. »Was sagst du da?«
    »Ich gab ihm Wildgeflügel und Wein mit«, erklärte Brianna.
    Isabelle atmete auf und lächelte. »Danke. Wir beide werden heute ruhiger schlafen.« Denn Roger hat meinen Hunger wahrlich gestillt.
    »Hier ist Euer Band. Schade, dass Euer Haar sich löste.«
    Isabelle nahm es und lächelte. »Der Mai ist gekommen ... eine Zeit neuer Hoffnung. Geh zu Bett, Brianna. Heute habe ich alles bekommen, was ich brauche.«
     
    Im Verlauf des Monats Mai aber übte König Edward mit Hugh Despencer an seiner Seite blutige Rache an allen, die Lancaster beigestanden hatten. Seine Witwe Alice de Lacy und deren betagte Mutter wurden eingekerkert. Er drohte, Alice bei lebendigem Leib zu verbrennen, wenn sie ihm nicht ihren ganzen Landbesitz übereignete und

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