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Medstar 01 - Unter Feuer

Medstar 01 - Unter Feuer

Titel: Medstar 01 - Unter Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve & Reaves Perry
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zu Filbas Leibgarde. Seine Rüstung war sauber und weiß. »Falls Sie keinen guten Grund dafür haben, hier zu «ein, kostet Sie das Ihren Kopf.«
    »Den Dhur. Reporter, Galaktische Welle. Ich wollte bloß hören, was Filba zu den jüngsten Vorkommnissen zu sagen...«
    Die gewaltige Masse des Hutts ragte hinter der Klonwache auf. »Ist schon in Ordnung«, sagte er. Die Wache nickte und trat zurück. Filba starrte mit düsterer Miene auf den Sullustaner herab und richtete sich zu seiner vollen - und jedenfalls für Den riesigen - Größe auf. Hinter ihm konnte Den erkennen, dass die Holoprojektion, mit der Filba gesprochen hatte, jetzt verschwunden war.
    »Was willst du denn?«, knurrte Filba.
    »Versuch ja nicht, mich einzuschüchtern, Schneckenfresse, oder ich lass mal ein bisschen heiße Luft aus dir raus!« Den hatte bereits seinen Aufzeichnungsstab aus der Tasche geholt und sich so hingestellt, als wolle er Filbas Worte aufnehmen. Jetzt piekte er den Hutt mit dem Stab in den Bauch, um seiner Drohung noch mehr Nachdruck zu verleihen, bloß um sein Vorgehen eine Sekunde später zu bereuen, als er den Stab zurückzog, von dem jetzt Schleimfäden troffen.
    Filba sackte beinahe einen halben Meter in sich zusammen. Er wirkte - falls Den den Ausdruck auf dem großen, krötenhaften Antlitz richtig deutete - sehr nervös. Den rümpfte die Nase, als ihm auffiel, dass die Körpersekrete des Hutts jetzt säuerlich rochen.
    »Ich habe gerade mit Admiral Bleyd gesprochen«, sagte Filba. »Oder vielmehr, ich habe zugehört, während er sprach. Er hat ziemlich laut gesprochen, und das eine ganze Weile über.«
    »Lass mich raten: Er ist nicht sonderlich glücklich darüber, dass der Transporter vaporisiert wurde.«
    »Genauso wenig wie ich.« Filba rang die Hände. Seine Finger sahen aus wie klamme gelbe kaminoanische Schwammwürmer. »Mehr als siebzig Kilo Bota sind dabei draufgegangen.«
    »Zusammen mit drei Leben«, erinnerte Den ihn. »Wie nennt man das noch gleich? Oh ja: >Kollateralschaden<«
    Sein sarkastischer Tonfall sorgte dafür, dass Filba ihm einen scharfen Blick zuwarf. Der Hutt stemmte sich in die Höhe und glitt davon, wobei er eine glänzende, breite Schleimspur hinter sich zurückließ. Den war froh darüber, etwas Abstand zwischen sich und Filba zu haben. Der Furchtgestank des riesigen Gastropoden bereitete ihm Übelkeit.
    »In Kriegen sterben Leute, Reporter. Was willst du?« Filbas Ton war kalt. Offensichtlich bedauerte er, dass der Sullustaner ihn in einem Augenblick der Schwäche sah.
    »Bloß eine Stellungnahme«, sagte Den in versöhnlichem Tonfall. Es gab keinen Grund, ihn noch mehr zu verärgern. Filba mochte ein Feigling sein, aber seine Zuständigkeit für die Verschiffungs- und Empfangsstation von Flehr Sieben sowie sein Zugriff auf einen Großteil der Geheimdienst-Datenströme machte ihn zu einem mächtigen und einflussreichen Individuum - und zu einem üblen Gegner, sobald man ihm den Rücken zuwandte. »Irgendwas Offizielles über die Katastrophe, das ich als Aufmacher für meine Story verwenden kann.«
    »Story?« Große gelbe Augen zogen sich argwöhnisch zu Schlitzen zusammen. »Welche Story?«
    »Natürlich werde ich den Vorfall in meinem nächsten Bericht erwähnen. Ich bin Kriegsberichterstatter. Das gehört zu meinem Job.« Den wurde bewusst, dass er defensiv klang. Er schloss den Mund.
    »Das kann ich nicht zulassen«, sagte Filba überkorrekt. »Das könnte der Moral schaden.«
    Den starrte ihn an. »Wessen Moral? Die der Soldaten? Denen macht nichts etwas aus. Wenn man denen beide Arme abtrennen würde, würden sie einen eben tottreten. Und wenn du von der Basisbesatzung sprichst, weiß ohnehin bereits jeder davon, der nicht im Koma liegt oder in einem Bacta-Tank steckt. Die Sache hat ziemliche Aufmerksamkeit erregt.«
    »Diese Unterhaltung ist beendet«, sagte Filba, der über eine Schleimpatina hinweg davonglitt. »Du wirst keinen Bericht über diesen Vorfall bringen.« Er vollführte eine flapsige Geste, und mit einem Mal wurde Den von hinten in die Höhe gerissen. Die Klonwache hatte ihn am Kragen gepackt und trug ihn jetzt mit herabbaumelnden Füßen aus dem Raum.
    Sobald sie draußen waren, setzte die Wache Den ab - nicht gewaltsam, aber auch nicht sonderlich behutsam.  »Keine weiteren unangekündigten Besuche mehr«, erklärte er Den. »Auf Befehl von Filba.«
    Den zitterte vor Zorn. »Sag Filba«, knurrte er, »dass er sich seine Befehle schnappen und sie sich sonst wo

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