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Medstar 01 - Unter Feuer

Medstar 01 - Unter Feuer

Titel: Medstar 01 - Unter Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve & Reaves Perry
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für die Bota-Verschiffung verantwortlich.«
    Dhur war gerade dabei, einen Schluck von seinem zweiten Drink zu nehmen. Er hielt inne und hob anstelle des Krugs eine Augenbraue. »Wie bitte?«
    »Das habe ich jedenfalls gehört. Bleyd hat ihm die vollständige Kontrolle über die Verarbeitung, die Ernte und die Verschiffung übergeben.«
    »Das muss man sich mal vorstellen.« Mit einem Mal wirkte Dhur nervös. »Hey, haben Sie schon von Epoh Trebor und seiner HoloNet-Entertainment-Tour gehört? Sieht so aus, als stünde Drongar ebenfalls auf seiner Liste.«
    »Ich werde mir eine Notiz machen, dass ich mir darüber später vor Aufregung ins Hemdchen mache.« Jos hatte noch nie übermäßig viel für den beliebten HoloNet-Star übrig gehabt, auch wenn er diesbezüglich Epohs Einschaltquoten nach zu urteilen zur Minderheit zu gehören schien. Er war nach wie vor neugierig, was Dhurs Interesse an Filba betraf, doch ehe er noch mehr sagen konnte, leerte der Sullustaner einen Becher und sagte: »Wir sehen uns später, Doc. Danke für den Drink!«
    »Den haben Sie bezahlt«, erinnerte Jos ihn.
    »Genau, das habe ich«, erwiderte Dhur. »Nun, Sie übernehmen die nächste Runde«, und dann marschierte er auf die Tür zu, so schnell seine stämmigen Beine ihn trugen.
    Jos schaute sich um und fragte sich, ob Filba hereingekommen war, während sie sich miteinander unterhalten hatten. Er konnte Filba nicht ausmachen, und der Hutt wäre in der Menge ziemlich leicht zu entdecken gewesen.
    Jos runzelte die Stirn. Offensichtlich hatte irgendetwas Dhurs Wangenlappen in Aufruhr versetzt, das mit Filba zu tun zu haben schien. Die Basis erwartete einige Stunden relativen Friedens und Ruhe, bevor die nächste Welle Verwundeter eintraf, sofern keine Notfallevakuierung von den  Frontlinien eintrudelte, was stets eine Möglichkeit war. Jos halte beabsichtigt, die Zeit bis dahin damit zu verbringen, sich aufs Ohr zu hauen. Auf diesem Planeten war Schlaf sogar noch kostbarer als Bota. Doch vielleicht würde er bei der Versorgungshütte einen Zwischenstopp einlegen, um zu sehen, was Filba so trieb.
    Vorher würde er allerdings erst noch seinen Drink leeren.
     

     
    7. Kapitel
    Der Spion hielt sich mittlerweile seit mehr als zwei Standardmonaten auf dieser elenden, durchnässten Schlammkugel von einem Planeten auf und hatte bereits mehr als genug davon. Zwei Monate waren vergangen, seit die Agenten in den höheren Rängen des republikanischen Militärs die Versetzung zu dieser Flehr arrangiert hatten. Zwei Monate der Hitze und der Sonne ausgesetzt, fortwährend belagert von allen möglichen Arten fliegenden Ungeziefers ... und den Sporen! Diesen lästigen Sporen, die ständig alles verstopften. Es gab Tage, an denen eine Atemschutzmaske eine Notwendigkeit war, da man andernfalls erstickt war, bevor man die Basis einmal der Länge nach abgeschritten hatte.
    Der Spion vermisste sein Zuhause mit nervenaufreibender Verzweiflung. Das milde Wetter, die Ozeanbrise, die feinen Düfte der Farnbäume ... Der nostalgische Schmerz wurde mit einem Knurren und einem Kopfschütteln abgetan. Es hatte keinen Sinn, über die Vergangenheit zu brüten. Er hatte eine Aufgabe zu erledigen, und endlich begann die Saat, die vor über einem Jahr gesät wurde, Früchte zu tragen.
    Obgleich die exakte Natur der Machenschaften, dank derer es Count Dooku gelungen war, diesen großartigen Plan in die Tat umzusetzen, noch immer unklar war, spielte das Wie letztlich auch keine Rolle. Tatsächlich war es sogar besser, unwissend zu sein, damit nicht einmal Drogen oder Hypnoscans die Wahrheit zutage fördern konnten, wenn man geschnappt wurde.
    Nicht, dass die Wahrscheinlichkeit sonderlich groß war, entdeckt zu werden. Diese neue Identität war beeindruckend detailliert dokumentiert, und die Position in der Befehlskette, die er innehatte, war hoch genug, dass nahezu jeder Fitzel wichtiger Daten, der hier durchkam, ausgewertet werden konnte. Die Konföderation hatte ihm hervorragend den Boden bereitet. Der Spion warf einen Blick auf das Wandchrono, ehe er hinter dem großen, beeindruckenden Schreibtisch Platz nahm. In die Tischplatte war ein Flachbildschirm eingelassen, der verschiedene Bereiche der Flehr-Gebäude, den Transportschiffhangar und die Bota-Verarbeitungsanlagen zeigte. Viel mehr gab es an diesem Ort eigentlich auch nicht zu sehen. Alles zusammengenommen wäre es nicht wert gewesen, dafür auch nur einen einzigen Protonentorpedo zu vergeuden, wäre da nicht diese

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