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Medstar 01 - Unter Feuer

Medstar 01 - Unter Feuer

Titel: Medstar 01 - Unter Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve & Reaves Perry
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Die weithin offene Anlage war jetzt voller Schaulustiger, die alle mit zusammengekniffenen Augen nach oben spähten, auch wenn es dort nichts mehr zu sehen gab. »Was ist mit den Trümmern?«, fragte eine Caamasi-Krankenschwester nervös.
    »Mit den Trümmern?«, schnaubte der Techniker. »Die einzigen >Trümmer<, die von dem Schiff noch übrig sind, dürften Gammastrahlen sein.« Er winkte mit einem Arm über dem Kopf, um auf den Himmel unmittelbar über der Basis zu deuten. »Keine Sorge - über dem ganzen Laden ist ein Energieschild, schon vergessen?«
    Andere gaben ihre Ansichten darüber zum Besten, was die Zerstörung des Transporters verursacht haben könnte. Den ging nachdenklich davon.
    Eins war sicher: Falls Filba wegen dieser Sache bislang noch nicht seine persönliche Kernschmelze gehabt hatte, würde das mit Sicherheit noch kommen. Den schürzte gedankenverloren die Lippen und änderte dann seine Richtung.
       Den näherte sich dem Einsatzgebäude, in dem sich das Ver-sorgungsdepot und die Kom-Station befanden, mit einer gewissen Beklommenheit. Obwohl er erst seit ein paar Tagen auf Drongar war, kannte er Filba von früher. Sie waren einander erstmals auf der regnerischen Welt Jabiim über den Weg gelaufen, während eines der letzten Gefechte der republikanischen Armee. Den hatte damals über die Schlacht berichtet, und Filba war seinerzeit ein Versorgungsoffizier gewesen, der auf dem Waffenschwarzmarkt mitmischte. Wie so viele seiner Art war der Hutt bereit, jedem eine Vibroklinge in den Rücken zu rammen, wenn es für ihn von Vorteil war, was beinahe dazu geführt hätte, dass Den bei dem Versuch getötet wurde, sich bei dem Rebellen Alto Stratus anzubiedern.
    Bei der Erinnerung daran zogen sich Dens Wangenlappen zusammen. Filba war ein feiger Opportunist, der davon träumte, ein Verbrecheroberhaupt zu werden, genau wie sein Held Jabba. Oder - den wenigen gelallten Hinweisen nach zu  urteilen, die er hin und wieder fallen ließ, wenn er betrunken war - am Ende vielleicht sogar ein Vigo der Schwarzen Sonne. Dens Meinung nach hatte der Hutt allerdings keine große Chance, in der Unterwelt zu einer großen Nummer zu werden. Alle Hutts waren wirbellos, doch in Filbas Fall wäre ein Rückgrat dringend nötig gewesen. Trotz seiner Prahlerei war Filba der Erste, der unter dem Tisch kauerte, wenn man » Fe indbeschuss!« hörte. Und angesichts seiner Größe für gewöhnlich auch der Einzige, der darunterpasst, dachte Den.
    Filbas Hauptaufgaben waren die des Quartiermeisters.
        Damit war er für das Ordern und die Verwaltung aller medizinischen Ausrüstung, Medikamente, Munition und Wehrmaterial, Kybernetikteile, Droiden, Sensoren und Kommunikationsgerät, Transporter-Ersatzteile, Nahrungsmittel und
    der jüngsten Anti-Sporen-Chemikalien verantwortlich, die sich die Superhirne in den republikanischen Denkfabriken gerade hatten einfallen lassen - und das waren bloß die Aufgaben, von denen Den wusste. Außerdem überwachte der Hutt die Holokom-Stationen, verschickte und empfing Bestellungen und Nachrichten, für gewöhnlich zwischen Admiral Bleyd und Colonel Vaetes, gelegentlich allerdings auch Kampfanweisungen vom Flottenadmiral an die Kommandanten der Klontruppen. Man würde meinen, diese ganzen Aufgaben hätten für sechs Wesen gereicht, doch offensichtlich bestand der Hutt darauf, außerdem auch noch die Bota-Ernte und - Verschiffung im Auge zu behalten. Den fragte sich, wann Filba da noch Zeit zum Schlafen blieb.
    So, wie ich Filba kenne , dachte der Reporter, und Mutter hilf, ich kenne ihn gut, ist sein Interesse an dem Bota nicht allein auf seinen Job beschränkt.
    Filbas Büro war genau so, wie der Reporter erwartet hatte: aufgeräumt und ordentlich, aber ebenso bis zu den Deckenstreben vollgestopft mit Regalen, Behältern und Schränken, die wiederum mit allen möglichen Dingen vollgestopft waren, größtenteils jedoch verschiedene Medien zur Datenspeicherung enthielten. Den sah Regale voller Holowürfel, Flachbildschirme, Flimsiplast-Akten und so weiter ... Allein davon, diese ganzen Informationen auch nur anzusehen, juckte ihm bereits der Kopf.
    Der Hutt hatte das Gesicht einer Holoprojektion zugewandt und unterhielt sich mit jemandem im Empfangsfeld. Das war alles, was Den sah, bevor ein Soldat vor ihn hintrat, sein Blastergewehr auf muskulöse Arme gestützt. »Nennen Sie Ihren Namen und Ihr Anliegen!«, verlangte er.
    Dieser Klon war keiner von den Feldsoldaten und gehörte zweifellos

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