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Medstar 01 - Unter Feuer

Medstar 01 - Unter Feuer

Titel: Medstar 01 - Unter Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve & Reaves Perry
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aber Ihr seht aus, als hättet Ihr entweder gerade einen Geist gesehen oder wärt soeben selbst zu einem geworden. Ihr braucht sofort eine Dosis Cordrazin...«
    »Es geht gleich wieder«, erwiderte sie und lächelte traurig. »Ihr Colonel hatte recht - man gewöhnt sich sehr schnell an dies alles. Zu schnell.«
    Jos' Verwirrung musste sich auf seinem Gesicht gezeigt haben, denn Barriss fügte hinzu: »Ich... habe die Zerstörung gespürt, durch die Macht. Nicht die Agonie ihres Todes - der trat beinahe sofort ein -, sondern den Rückstoß in der Macht, die Reaktion auf das, was immer diese verabscheuungswürdige Tat ausgelöst hat - das war ... intensiv.«
    »>Verabscheuungswürdig    Sie schaute ihm in die Augen. Obwohl ihre Haut blass war, waren ihre Augen hell und durchdringend. »Ja, Captain Vondar, genau das will ich damit sagen. Das war keine durch Sporen verursachte Fehlfunktion und auch kein Systemausfall oder irgendetwas in dieser Art. Das war Sabotage. Es war Mord!«
    Die Neuigkeiten erreichten Admiral Bleyd während seines alltäglichen Saunagangs. Sein Sekretärdroide übermittelte sie, weil keins der anderen organischen Wesen an Bord des MediSterns die dampferfüllte Kammer unbeschadet betreten konnte. Bleyd hatte die Temperatur so heiß eingestellt, dass die Haut der meisten Offiziere und Besatzungsmitglieder Blasen schlagen würde. Er jedoch fand die sengende Hitze behaglich.
    Er las die Notiz, bevor er das dünne Blatt Flimsi zusammenknüllte. Als er seine Hand öffnete, formte das Molekulargedächtnis des Blattes es sogleich neu, ohne dass auch nur Knitterspuren zurückblieben, was wenig dazu beitrug, die Stimmung des Admirals zu heben.
     
    Angezogen und wieder in seinem Büro marschierte er wütend hin und her. Wer trug dafür die Verantwortung? Er glaubte keine Mikrosekunde daran, dass das Ganze ein Unfall war. Das war Sabotage, ein Umsturz und zweifellos der Anfang einer geheimen Verschwörung, um die Moral zu schmälern. War das eine List der Separatisten? Obwohl die landläufige Meinung - wie vom HoloNet propagiert - so aussah, dass es bei diesem Krieg darum ging, den Verrückten Dooku daran zu hindern, überall in der Galaxis Anarchie zu verbreiten, drehte sich in Wahrheit doch alles um Kommerz und Kapitalismus, genauso wie bei den meisten Kriegen - selbst bei den »heiligen«. Die Konföderation und die Republik hatten ihre Armeen und Flotten nicht quer durch die Galaxis geschickt, um irgendwelchen hochtrabenden Idealen zu dienen und für die Rechte einzelner Individuen zu kämpfen. Bei alldem ging es um wirtschaftliche Belange. Die Separatisten und die Republikaner auf Drongar kämpften um das Bota und die potenziellen Reichtümer, die es einem einbrachte, ob sie es nun wussten oder nicht. Aus diesem Grund ergab es für einen Separatisten nicht sonderlich viel Sinn, eine Schiffsladung der einzigen kostbaren Ware zu sabotieren, die dieser Planet zu bieten hatte.
    Allerdings gab es in diesem Spiel noch andere Spieler - Spieler, die im Verborgenen agierten, die Spielsteine umherschoben, die sogar noch undurchschaubarer waren als ein Dejarik-Holomonster.
    Spieler wie die Schwarze Sonne.
    Bleyd verfluchte sich für seine Narretei. Womöglich hatte er sich von seiner Gier und seinem Verlangen, Ruhm und Reichtum zu erlangen, zu einem voreiligen Bündnis verleiten lassen. Der Plan war einfach gewesen - zweifelsohne zu einfach. Filba, der für die Verschiffung zuständig war, hatte hier und da ein paar Kilo von den verarbeiteten Pflanzen abgezweigt. Aufgrund seiner adaptogenen Eigenschaften war Bota in einigen Ecken der Galaxis sogar noch gefragter als Spice. Tatsächlich war der potenzielle Wert dieses Zeugs so groß, dass seine Verwendung als Arzneimittel an Bord der mobilen Lazaretteinheiten hier auf Drongar streng verboten war - was nicht einer gewissen Ironie entbehrte.
    Allerdings war es wegen seiner extrem begrenzten Haltbarkeit nach dem Pflücken selbst mit Hyperlichtgeschwindigkeit schwierig, Bota zu transportieren. Und das war der
    Punkt, an dem Filba sich selbst übertroffen hatte. Der Hutt hatte eine Möglichkeit entdeckt, die Schmuggelware ohne Qualitätsverlust quer durch die Galaxis zu befördern. Wie er zu diesem Wissen gelangt war, vermochte Bleyd immer noch nicht mit Gewissheit zu sagen. Filba war vieles, aber mit Sicherheit kein Wissenschaftler, weshalb die Idee ihren Ursprung kaum im

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