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Medstar 01 - Unter Feuer

Medstar 01 - Unter Feuer

Titel: Medstar 01 - Unter Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve & Reaves Perry
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sollten Sie vielleicht in Erwägung ziehen, für die Schwarze Sonne zu arbeiten, Admiral. Jemand wie Sie könnte es dort weit bringen.«
    »Sie sind zu freundlich.« Bleyd bedeutete dem anderen Mann höflich vorauszugehen. »Sollen wir das Geschenk für Ihren Vigo holen?«
    »Ich bin dabei«, versicherte Mathal.
    Diesmal hatte Bleyd wirklich Mühe, sein Lächeln zu verbergen.
     
    Den Dhur winkte dem Barmann, erregte seine Aufmerksamkeit, wies auf die beinahe leeren Gläser auf dem Tisch und hielt zwei Finger in die Höhe. Der Barmann, diesmal ein anderer als der wortkarge Ortolaner, nickte.
    Den wandte sich wieder dem Wesen ihm gegenüber zu, einem stämmigen Ugnaught-Medimechanospezialisten namens Rorand Zuzz, der sogar noch einen Kopf kleiner war als er selbst.
    »Faszinierend«, sagte Den. »Erzählen Sie mir mehr darüber!«
    Zuzz trank den Rest von dem faulig riechenden Gebräu, das er dazu verwandte, seine Hirnchemie zu verändern, und stellte das leere Glas ab. Der Geruch des Zeugs - eine Art Carboxyl-basiertes Rauschmittel - erinnerte Den an einen seit einer Woche toten Mischkriecher, und er war alles andere als glücklich darüber, Vergleichsmöglichkeiten zu einem solchen Gestank zu besitzen. Die Flasche, die der Droide auf dem Tisch stehen gelassen hatte, war mit einem Etikett versehen, das das Gesöff als TYRUSIANISCHES ROTES ALE ausgab, und der Slogan lautete: WEIL GELB IM ALL NICHT GUT AUSSIEHT. Was soll das denn bedeuten?, fragte sich Den.
    »Tja, ich kann dia sag'n, de Job is eina de hätst'n inne Amee, da kannse drauf wett'n, do!«
    Sein Basic war rudimentär. Ugnaugths machten sich für gewöhnlich nicht die Mühe, die Gemeinschaftssprache der Galaxis zu lernen, wenn es nicht zwingend nötig war, doch Den hatte schon eine Menge Schlimmeres gehört und verbanden.
    »De Doktas kräh'n de ganze Zeit: >Reperier dies, reperier das!< Als würd'n de erwad'n, dass ich de Ersatzteils aus'm Hinnern press'n kann! Das mitte Vasogungklapp nich so auf dise Welt, da kannse drauf wett'n, do! Dise Doktas«, murmelte er und musterte übellaunig den Bodensatz seines Getränks.
    Der Servierdroide rollte herüber und stellte frische Drinks auf den Tisch. Er piepste etwas, und Den scheuchte ihn mit einem ungeduldigen Winken fort.
    »Ja, ja, auf meinen Deckel!«
    Der Droide piepte eine Bestätigung und rollte dann davon.
    »Du arbeitest mit Filba, ist das richtig?«
    Der Techniker nahm seinen neuen Drink auf und stürzte ein Drittel davon mit großen Schlücken hinunter. »Ah! Dassis gud. Was hab ich grad g'sagt?«
    »Du hast mir erzählt, dass du mit Filba arbeitest.«
    Zuzz schüttelte den Kopf. »Dise Hutts sinn schlimma als Mensch'n. Pinglige Kakaspenda ohne Kinnastube, weißte?«
    Den nickte. »Oh, ich weiß, was du meinst, Bruder. Kennst du einen, kennst du alle.«
    Der Ugnaught sah ihn mit einem trüben Auge samt hochgezogener Braue an. Ganz ruhig, Den! Er ist noch nicht betrunken genug, um jetzt schon zu reden anzufangen, als wärst du von derselben Sippe wie er.
    Zuzz rülpste. »Ich mein, ich vasuch, de ganz'n Biosensorkrams für’n Bergungstrupp in Odnung zu hald'n, jede einz'ne vafluchte Maschine, un ich kriech de Hutt einfach nich dazu, mir'n  anstännig'n Kaiibrator zu besorg'n!«
    »Das ist einfach unglaublich«, sagte Den. »Was für ein Dreckskerl!«
    »Da haste woll recht, das liegt denn im Blut.« Er schaute sich um, bevor er sich vorbeugte. »Ma ganz unta uns bei'n, dir un mir?«, sagte er mit gedämpfter, lallender Stimme. »De Hutt treibt irgendwelche Sach'n nebenbei. Ich denk, da sinn ein'ge Credits in Filbas Beud'l gewannat, weißte, was ich mein?«
    »Tatsächlich?«
    »Oh ja! Ich hab 'n Auge auf ihn. Er sammelt von irgendwo de Schotta ein, weißte, was ich mein?«
    »Oh ja, das liegt denen im Blut«, bekräftigte Den. Er lächelte. Es würde Filba noch verflucht leidtun, dass er Den Dhur in die Quere gekommen war. Das war so sicher, wie zwei mal zwei vier ist.
     

    10. Kapitel
    Der Auslöser war eine Kleinigkeit - es war häufig eine Kleinigkeit. In diesem Fall war es eine menschliche Labortechnikerin, die über etwas lachte, das der Kerl gesagt hatte, der zusammen mit ihr am Nebentisch saß. Sie lachte nicht laut, doch es war ein zufriedenes Geräusch, das Geräusch von jemandem, der einen seligen Augenblick lang die grimmige Wirklichkeit dieses Einsatzes vergaß. Mit einem Mal erinnerte sich Jos an ein Mädchen aus der Grundschule, das erste, das er zum Lachen gebracht hatte. Gewiss, das

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