Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Titel: Medstar 02 - Jedi-Heilerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve & Reaves Perry
Vom Netzwerk:
ihn noch hatte, als ich hereinkam.«
    Jos stieß I-Fünf in eine leere Sitznische. »Dein Zockerfreund hat ihn sich ausgeborgt.«
    »I-Fünf«, sagte Den, »ich denke, vielleicht ist es jetzt an der Zeit, wieder nüchtern zu werden.«
    I-Fünf zuckte die Schultern. Jos hätte nicht gedacht, dass das bei einem betrunkenen Droiden mit nur einem Arm möglich war. »Wenn Sie es sagen.« Seine Fotorezeptoren flackerten einen Moment, ehe sie wieder ihren, wie Jos fand, normalen Glanz annahmen.
    Der Droide ließ den Blick gelinde überrascht durch den Raum schweifen. »Interessant.«
    »Ich wünschte, auszunüchtern wäre für mich auch so einfach«, sagte Jos.
    Eine Menschenfrau brachte den Arm zu ihnen herüber und reichte ihn Jos. »Hier!«, meinte sie. »Vielleicht sollten Sie Ihren Droiden lieber darauf programmieren, künftig davon abzusehen, gegen Wookiees zu spielen. Sie sind sehr, ähm, wetteifernd.«
    I-Fünf sah den Arm an. »Das habe ich auch festgestellt.«
    Jos untersuchte das freiliegende Ende des Arms. »Ich bin kein Kybertechniker«, sagte er, »aber es sieht so aus, als ließe sich das ohne große Probleme wieder anbringen.« Er schaute den Droiden an. »Du kannst von Glück sagen, dass er dir nicht den Kopf abgerissen hat.«
    »Richtig«, stimmte I-Fünf zu. »Das wieder in Ordnung zu bringen, wäre um einiges schwieriger geworden.«
    »Was hast du dir nur dabei gedacht, einen Wookiee zu einer Dejarik-Partie herauszufordern?«
    »Ich habe nicht darüber nachgedacht. Genau darum ging es ja. Ich war betrunken - oder zumindest so nah dran, wie ich es programmieren konnte.«
    Jos schüttelte verwundert den Kopf. »Komm«, sagte er, »gehen wir rüber zur Werkstatt und schauen mal, ob noch jemand da ist, der dich reparieren kann! Mechanische Gliedmaßen wieder anzubringen, liegt ein wenig außerhalb meiner Fachkenntnis.«
    Die drei verließen die Cantina und gingen durch die heiße Nachtluft. I-Fünf hielt den abgetrennten Arm fest. Den meinte: »Ich würde mich grässlich fühlen, dafür verantwortlich zu sein, dass du betrunken warst und in eine Kneipenschlägerei verwickelt wurdest - wenn sich zeigen würde, dass die Sache es nicht wert war.«
    »Ich denke, sie war es wert«, entgegnete I-Fünf. »Ich denke, es hat sich absolut gelohnt.« Er sah Jos an. »Erinnern Sie sich, wie ich erwähnte, dass ich eine Panikattacke zu haben schien?«
    Jos nickte.
    »Ich glaube, dieses Gefühl wurde aus den widerstreitenden Impulsen heraus geboren, die auf neuen Daten basieren, die ich durch die Wiederherstellung meiner gesamten Speicherdateien erlangt habe - einschließlich mehrerer, die sich mit meinem ehemaligen Freund und Geschäftspartner Lorn Pavan befassen. Ich erinnerte mich daran, dass ich eine Pflicht zu erfüllen habe - eine, zu der gehört, so schnell wie möglich nach Coruscant zurückzukehren. Aber dazu müsste ich meine Verantwortung hier vernachlässigen. Das war ein Problem, das durch die Anwendung von Logik nicht gelöst werden konnte. Ich brauchte eine Eingebung - die Fähigkeit zu spüren, was richtig ist, mithilfe von Mechanismen, die viel älter sind als Logik und Datenprogramme. Ich musste meinen synaptischen Gitterkortex irgendwie in einen anderen Modus bringen - in einen vollkommen nicht linearen Modus. Daher die Idee, meine sensorische Aufnahme und meine Datenwahrnehmung zu verändern.«
    »Hat es funktioniert?«, fragte Den.
    »Ich glaube schon. Ich habe mich für eine Vorgehensweise entschieden.«
    »Verlässt du uns, I-Fünf?«, fragte Jos.
    »Nicht sofort.« Der Droide führte die Bemerkung nicht weiter aus.
    Jos konnte nicht widerstehen. »Aber«, wandte er ein, »du bist eine Maschine, erinnerst du dich? Darauf programmiert, ein Roboter zu sein, nicht mehr. Was spielt es also für eine Rolle, wie du zu einer Entscheidung kommst?«
    I-Fünf sah ihn an. »Das macht Ihnen Spaß, oder?«
    »Oh ja.«
    »Technisch gesehen ist alles, was ich zuvor gesagt habe, korrekt«, erklärte der Droide. »Doch mir ist bewusst geworden, dass Dinge mehr sein können als die Summe ihrer Teile und ein Unterschied, der keinen Unterschied macht, für alle praktischen Zwecke irrelevant ist. Ich denke, dass ich - mangels eines besseren Ausdrucks - Angst hatte. Ich glaube, dass ich versucht habe, eher mich selbst als Sie davon zu überzeugen, nicht das zu sein, was Sie, Barriss und einige andere hier in mir sehen. Allerdings mangelte es mir an den notwendigen Informationen, um die richtige Schlussfolgerung daraus zu

Weitere Kostenlose Bücher