Meetings planen und moderieren (TaschenGuide)
mit:
2. Ebene
Die Ausdrucksebene oder der „ich“-Aspekt: Ihre Meinung zur logischen Aussage
Es kann Ihnen also durchaus passieren, dass einer Ihrer Gesprächspartner nur auf Ihre Einschätzung hört, zumal er vielleicht die Daten schon kennt. Und er vermeint auch eine gewisse Aufforderung an die Ansprechpartner herauszuhören, dass sie ihre Einschätzung der Lage übernehmen sollten.
3. Ebene
Die Appellebene oder der „du“-Aspekt: wie Sie die Aussage dem Adressaten vermitteln
Aber darin steckt nun noch eine weitere Botschaft. Sie teilen nämlich auch etwas über Ihre Beziehung zu den anderen mit: Ich bin nicht nur geeignet, Fakten vorzutragen. Mit meiner Einschätzung der Fakten bin ich für diesen Kreis kompetent. Ich fühle mich in diesem Kreis gleichberechtigt.
4. Ebene
Die Beziehungsebene oder der „ich-du“-Aspekt: Ihr Verständis zum Adressaten
Folgende Fakten sollten sie wissen:
Jede Botschaft enthält immer alle vier Aspekte.
Die vier Aspekte bedingen sich gegenseitig.
Ein Aspekt steht immer im Vordergrund, ist gemeint.
Wenn zwei dasselbe sagen, meinen sie Verschiedenes.
Wer nicht alle vier Aspekte hört, hört nichts.
Beispiel
Ihr Mitarbeiter, Herr Mauler, sagt zu Ihnen: „Also, Frau Langer am Computer macht mich mit ihrer Langsamkeit wahnsinnig.“
Was haben Sie gehört?
Frau Langer arbeitet langsam.
Herr Mauler ist mit unserer Sekretärin unzufrieden.
Ich soll wohl ein Machtwort sprechen.
Herr Mauler kritisiert meine Personalentscheidung.
Stellen Sie sich nun vor, Herr Mauler hatte vor allem den 1. Aspekt im Auge, und Sie haben den 4. Aspekt herausgehört. Wenn das nicht zu einem handfesten Konflikt führt! („Also von Ihnen lasse ich mir nicht vorschreiben, wen ich einstelle.“ – „Aber ich wollte nur mitteilen, dass der Montag-Terminplatzen könnte“. – „Nein, nein, Sie kritisieren ständig an meinen Entscheidungen herum.“ – „Aber das ist eine Unterstellung, die ich mir nicht bieten lassen muss.“ … und so weiter und so fort …)
Wie finden Sie aber nun den richtigen Aspekt und damit die richtige, weil entsprechende Antwort? Na klar, das sieht man ihm doch an!
Die nonverbale Kommunikation
Der Mensch bedient sich zweier Sprachen:
der gesprochenen Sprache, die verbale Sprache (hörbar) und
der Körpersprache, die nonverbale Sprache (sichtbar).
Die sichtbare Mitteilungsform ist die weitaus ältere in der Menschheitsgeschichte. Zunächst hat sich der Mensch durch Zeichen verständigt, bevor er sich die ersten „Lautzeichen“ zurechtgelegt hat. Viele dieser Zeichen werden weitergegeben, gelten über Sprachgrenzen hinaus und sind deshalb leichter zu verstehen. Dass viele davon in uns angelegt sind und deshalb unbewusst verwendet werden, führt dazu, dass sie auch glaubhafter sind. Manche behaupten sogar, der Körper lüge nie.
Erinnern Sie sich an den Aufenthalt im Lift Kein Wort wurde gesprochen, aber die Augen gingen hin und her, die Körperhaltung wurde kontrolliert, das Gesicht erhielt eine unbeteiligte, coole Miene, vielleicht verschwand auch eine Hand inder Hosentasche und sie suchten sich ein Eck in dem engen Raum, vielleicht fuhr auch Ihre Hand noch korrigierend durchs Haar. Und Ihr Gegenüber hat einen Eindruck von Ihnen bekommen, ob Sie nun wollten oder nicht. Man kann sich eben nicht nicht verhalten!
Mimik
Mit ihr teilen Sie vor allem Botschaften zur Beziehungsebene mit. Sie erinnern sich: Es ging um das Entschlüsseln der Ebenen. Die Mimik verrät uns, verrät uns aber auch viel vom anderen!
Beispiele für verräterische Signale:
Mund öffnen (Erstaunen)
Geweitete Augen (Schrecken, Entsetzen)
Stirnrunzeln (Unsicherheit, Überlegen)
Lächeln (freundliche Grundhaltung)
Mundwinkel nach unten (Missbilligung)
Mundwinkel nach oben (Arroganz)
Augen schließen (Abwehr, Nachdenken)
Lippen zusammenpressen (Sturheit, Ärger)
Wichtig für Sie:
das freundliche Gesicht, das Lächeln und das Lachen
Sie gehen in eine Besprechung mit konzentriertem Gesicht. Ihr Chef, Ihre Mitarbeiter sehen aber Stirnfalten zwischen den Augenbrauen und leicht nach unten gezogenen Mundwinkeln und glauben, bei Ihnen Missgelauntheit, Unbehagen, Ärger zu entdecken. Sie spüren die Wucht der Verantwortung und zeigen dies durch bedeutungsvolle Mimik, gewissermaßen ein feierlicher Ernst. Die Besprechungsrunde entdeckt jedoch eine Missstimmung, die sie unter Umständen sogar auf sich bezieht. Wie wollen Sie da überzeugend wirken?
Gestik
Wissen Sie eigentlich, was Ihre Hände
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