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Meetings planen und moderieren (TaschenGuide)

Meetings planen und moderieren (TaschenGuide)

Titel: Meetings planen und moderieren (TaschenGuide) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anita Bischof
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sogar ganz weit oben emotional auf der Palme sitzt. Mit dem Türöffner signalisieren Sie dem Problembesitzer, dass Sie parat zum Zuhören sind. Siesignalisieren, dass Sie selber ihm den Vortritt lassen, sich mitzuteilen.
    Welchen Nutzen bringen Türöffner?
    Türöffner erleichtern dem vielleicht noch unsicheren Gesprächspartner überhaupt einmal den Mund aufzumachen. Er erhält die Möglichkeit, die ersten Schritte zu wagen, eigene Frustrationen oder Probleme mitzuteilen.
    Türöffner geben dem von einem Problem Betroffenen die Gelegenheit den Faden zu finden und dabei zu bleiben.
    Wenn Sie Türöffner verwenden, stellen Sie sicher, dass Sie nicht allzu schnell Ratschläge verteilen, bevor Ihr Gesprächspartner überhaupt sein Problem für sich selber formuliert hat. Sie nehmen so Stress aus einer Diskussion, in der Sie gegeneinander mit immer höherer Energie senden und nicht zu vernünftigen Lösungsmöglichkeiten kommen, weil Sie durch mangelndes Zuhören und mangelnden Türöffner den Gesprächspartner immer wieder unterbrechen.
    Beim Zuhören sind eine ganze Reihe von Ausdrücken hilfreich. Die Wiederholung des Satzes: „Es klingt so, als ob …“ oder „Sie meinen es doch sicher so, dass …“ wirkt auf den Gesprächspartner schnell irritierend und erweckt den Eindruck eines mechanischen Ablaufes, anstatt einer echten und einfühlsamen Erwiderung. Türöffner unterstützen Ihren eigenen individuellen Sprachstil.
    So gehen Sie vor
Türöffner setzen Sie in jeder Gesprächssituation ein, bei der Sie Ihrem Gesprächspartner die Gelegenheit geben wollen, sich mitzuteilen. Sie müssen sich dabei im Klaren sein, dass es dann hinterher auch Zeit braucht, ein solches Gespräch in Ruhe zu Ende zu führen.
Vorschlag: Lernen Sie jetzt ganz einfach einige Formulierungen auswendig.
Wenden Sie diese Formulierungen in einer Kundensituation an.
Wenden Sie die Formulierungen an, wenn Sie in einer bilateralen Besprechung stecken und Sie schon geraume Zeit das Gefühl haben, irgendetwas nerve Ihren Gesprächspartner schon lange.
Experimentieren Sie einfach einmal unterwegs mit unterschiedlichen Personen, von denen Sie das Gefühl haben, dass diese ein Problem mit sich herum schleppen.
Um die Gefühle und Empfindungen eines anderen einigermaßen zu verstehen, müssen Sie sich in seinen/ihren persönlichen Bezugsrahmen hinein versetzen. Da es aber niemandem gelingt, die Dinge ganz aus dem Blickwinkel des anderen zu sehen, ist im besten Fall eine Annäherung an das Verstehen möglich. Deshalb müssen die Erwiderungen beim Zuhören tastend sein um definitive Aussagen dem Sender zu überlassen.
    Türöffner helfen einer mit einem Problem behafteten Person, einen Gesprächsstart zu finden
    Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Wahrnehmungen zutreffen und der Sender für aktives Zuhören empfänglich ist, können Sie zum Beispiel folgende Ausdrücke verwenden:
    Beispiele
    Sie haben das Gefühl, dass …
    Von Ihrem Standpunkt aus …
    Es scheint Ihnen …
    Wie Sie es sehen …
    Aus Ihrer Perspektive …
    Sie denken, dass …
    Sie glauben, dass …
    Wenn ich Sie richtig verstehe …
    Sie sind … (das Gefühl nennen, z. B. traurig, überglücklich)
    Ich glaube zu verstehen, dass Sie …
    Mit anderen Worten …
    Sie meinen …
    Wenn es Ihnen nicht klar ist, was der Sender meint, oder wenn er für aktives Zuhören nicht bereit zu sein scheint, dann sind die folgenden Ausdrücke nützlich:
    Beispiele
    Könnte es sein, dass …
    Ich frage mich, ob …
    Ich weiß nicht, ob ich Ihnen folge …
    Gefällt Ihnen die Idee …
    Sagen Sie mir, ob ich mich irre, aber …
    Könnte es vorkommen, dass …
    Trifft es zu, dass …
    Von meinem Standpunkt aus …
    Ich glaube, Sie richtig verstanden zu haben …
    Es hört sich an, als ob Sie … (dieses oder jenes Gefühl haben)
    Es scheint, dass …
    Vielleicht fühlen Sie sich …
    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass …
    Ich habe den Eindruck …
    Ist es so, wie ich Sie verstehe Sie …
    Lassen Sie mich sehen, ob ich Ihnen folge. Sie …
    Habe ich Sie richtig verstanden, dass Sie …

Teil 2: Moderation

Vorwort

    Ärgern Sie sich öfter über Zeitverschwendung in Arbeitssitzungen? Haben Sie manchmal den Eindruck, dass in Workshops zwar viel geredet, aber wenig erreicht wird? Möchten Sie unkomplizierte, handfeste Tipps und Anregungen, wie man es besser machen kann?
    Dieser TaschenGuide zeigt Ihnen, wie man moderierte Arbeitssitzungen professionell vorbereitet, durchführt und abschließt. Er

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