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Meg Finn und die Liste der vier Wünsche

Meg Finn und die Liste der vier Wünsche

Titel: Meg Finn und die Liste der vier Wünsche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eoin Colfer
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genießen,
    Musst du eines andern Liebste küssen.
    Bei Moher spitz die Lippen
    Und spuck über die Klippen,
    Willst du dein Leben richtig genießen …
    Ich kann noch weiter singen, das Lied hat siebenundvierzig Strophen.«
    »Nein, danke, das reicht«, sagte Meg hastig. »Ich hab verstanden, worum es geht. Wir machen das Ganze also nur wegen dem alten Lied?«
    »Das hat mein Vater mir früher immer vorgesungen. Jeden Abend vor dem Schlafengehen. Es war unser ganz persönliches Gutenachtlied. Mutter war nicht damit einverstanden. Ihr passte das mit dem ›Nimm ’ne Hexe zur Frau‹ nicht.«
    »Kein Wunder.«
    Lowrie lachte leise. »Nicht gerade politisch korrekt, ich weiß. Aber ich habe das und alles andere irgendwann in meinem Leben gemacht. Im Tau geschlafen und so weiter. Aber eins fehlt noch …«
    »Spitz die Lippen und spuck über die Klippen«, ergänzte Meg. »Und wozu brauchen Sie mich dabei?«
    Lowrie rieb sich die Brust. »Für den Aufstieg. Ich glaube nicht, dass ich das allein schaffe.«
    »Noch mehr Gekletter«, grummelte Meg. »Na, super. Ich hoffe bloß, der Himmel ist es wert. Vermutlich sollte ich Ihrem Dad dankbar sein, dass er keine Lieder übers Kloputzen kannte, sonst müssten wir das auch noch machen.«
    Die Zeit drängte. Das wusste Elph, und so beschloss er, Belchs Aufwachen aus der Bewusstlosigkeit ein wenig nachzuhelfen. Die »Nachhilfe« bestand aus einem Positronenschock der Stufe 3 in den haarigen Rumpf.
    Belch zuckte. Franco ebenfalls, da Belch noch immer in seinem Körper steckte.
    Schwerfällig setzte sich der Hundejunge auf. »Arf?«, fragte er benommen.
    »Das Zielobjekt hat deinen Gastkörper mit geweihter Asche beworfen. Als bösartiger Geist bist du dagegen höchst allergisch.«
    »Brennt«, stöhnte Belch, der offensichtlich von vollständigen Sätzen auf Einsilber umgestiegen war. »Juckt.«
    »In der Tat«, sagte Elph ohne einen Hauch von Mitgefühl. »Und jetzt sieh zu, dass du aus diesem Menschenmann herauskommst. Wir haben noch einiges vor und sehr wenig Zeit.«
    »Wuff!«, stimmte Belch zu. Er holte tief Luft und versuchte, aus Francos Körper zu schlüpfen. Doch es funktionierte nicht. Etwas hielt ihn fest. Mit vor Anstrengung verzerrtem Gesicht versuchte er es erneut, doch es gelang ihm nicht, sich zu lösen. »Geht nicht.«
    Elph kaute auf seiner elektronischen Unterlippe. »Das hatte ich befürchtet.«
    »Arf?«
    »Die positiv geladene Asche wehrt deine negativen Dämonenkräfte von allen Seiten ab und schafft so einen undurchdringlichen Ektoschild.«
    »Arf?«
    »Du bist in dem Körper gefangen. Ein Jammer, da du fast die gesamte Lebenskraft aufgebraucht hast.«
    Belch betrachtete seine neuen Finger. Sie waren gelb und faltig. Franco war um zwanzig Jahre gealtert. Und er hatte schon mit fünfunddreißig nicht besonders gut ausgesehen. »Da drin? Och nööö!«
    » Och nööö! « , äffte Elph ihn nach. »Reiß dich zusammen, du Trottel. Wir haben noch immer eine Aufgabe. Findet den alten Mann und haltet das Mädchen auf. Daran hat sich nichts geändert. Sobald wir Erfolg haben, werdet ihr zwei wieder ganz die Alten sein.«
    Belch zupfte einen Klecks eingetrocknetes Essen von Francos Bademantel und schob ihn sich in den Mund. »Mmh«, knurrte er. »Gut!«
    Elph verdrehte theatralisch die Augen. »Teufel noch eins! Wir haben Wichtigeres zu tun, als dich mit Essen voll zustopfen. Mit jeder Sekunde verlieren wir mehr Kraft.«
    Belch raffte seine ganze Konzentration zusammen, um ein paar vollständige Sätze zu bilden. »Finn ist weg. Wir wissen nicht, wohin. Wir kommen zu spät.«
    »Genau da liegst du falsch, du hirnlose Kreatur. Im Gegensatz zu dir treffe ich Vorkehrungen für genau solche Eventualitäten.«
    Belch dröhnte der Kopf. Er wusste nicht, ob es an dem Loch in seinem Schädel lag oder an den ständigen Beleidigungen des Hologramms. »Was für … Eventualitäten?«
    Elph fühlte sich bemüßigt, einen Vortrag zu halten. »Das EctoLink und Persönliche Hilfsprogramm ist mit einem 3D- Laserscanner ausgestattet. Das Allerneueste, noch nicht mal in Japan auf dem Markt, wegen etwaiger Nebenwirkungen auf die Haut. Verätzungen. Bevor der alte Mann gegangen ist, habe ich eine Rundumabtastung vorgenommen. Vielleicht erfahren wir so etwas.«
    »Wuff«, sagte Belch.
    Das Hologramm blinzelte, und eine Computerrekonstruktion von Lowrie McCall erschien vor ihnen in der Luft. Sie bestand aus einem Gewirr grüner Linien.
    »Nicht besonders ähnlich«, murmelte

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