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Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5

Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5

Titel: Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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»Die anderen offenen Sternhaufen in der Gegend«, erkannte sie.
    »Stimmt«, sagte Trys. »Seine Nachbarn. Aber sie sind nicht wie das Wesen am Leben. Noch nicht.«
    Auf einmal verließen einige der winzigen Drachen den ursprünglichen Sternhaufen und machten sich auf den Weg zu den benachbarten Sternhaufen. Bei ihrer Ankunft vervielfältigte sich jeder der Drachen im Umfeld der verschiedenen Kugeln jedes Sternhaufens, und bald darauf wimmelte es auf vielen von ihnen vor Leben. »Ich denke, es verwendet seinen Slipstream, um Teile seiner Diamantschichten zu anderen Sternhaufen zu schicken – zumindest zu jenen, die über Kohlenstoffplaneten verfügen.«
    Seine Mundwinkel verzogen sich nach oben. »Sie meinen ... es beabsichtigt, diesen Sternen ein Licht aufgehen zu lassen?«
    T’Ryssa riss die Augen auf. »Sir,
Sie
haben ein Wortspiel gemacht?«
    Er funkelte sie an. »Nur damit Sie es wissen, Lieutenant: Wortspiele sind eine ehrenvolle literarische Tradition. Shakespeare selbst war berühmt für sie.«
    »Davon ließe sich eine Geschichte erzählen, das wette ich, Sir.«
    Picard weigerte sich, den Köder zu schlucken, aber innerlich fiel ihm auf, wie passend es war, dass sie Othellos Clown zitierte. »Wir waren bei dem Sternhaufen, Lieutenant.«
    »Richtig, Sir. Es gibt noch immer so viel, was wir in Bezug auf die Funktionsweise seiner Halbleiterschichten nicht vollständig verstanden haben, aber es scheint, als basierten sie auf einer Art Neuralnetzschaltung, die sich selbstständig ausbreiten und eine Diamantschicht in gleichartige Schaltkreise verwandeln kann. Auf diese Weise hat sich das Wesen bei seiner eigentlichen Geburt innerhalb des gesamten Sternhaufens ausbreiten können.«
    Picard blickte die Simulation voll Staunen an. »Und jetzt beabsichtigt es, das Gleiche wieder zu tun.«
    »Dank Ihnen, Sir«, sagte Trys. »Sie haben es davon überzeugt, dass etwas, das sich nicht fortpflanzt, das nicht etwas Neues und Andersartiges aus sich selbst heraus erschafft, nicht zum Leben selbst beiträgt. Aber das möchte das Wesen. Es möchte ein Teil von all dem sein. Wesen erschaffen, die ihm selbst ähneln, aber doch anders sind, individuell. Und es möchte sicherstellen, dass sein Erbe weiterlebt.« Sie seufzte. »Es wird wahrscheinlich Jahrhunderte oder sogar Jahrtausende dauern. Also werden wir seine Kinder kaum kennen lernen.«
    »Aber unsere eigenen Nachkommen werden es«, versicherte er ihr. Er betrachtete das simulierte Sternhaufenfeld noch einen Moment, verzaubert und verzückt zugleich von dem, was es zu bedeuten hatte. »Es ist fantastisch. Wir wurden mit dem Auftrag, etwas zu vernichten, hier hinaus geschickt, und nun haben wir unseren Teil zur Geburt einer ganz neuen Spezies beitragen dürfen.«
    »Und zum Überleben einer anderen«, fügte Beverly hinzu. »Dank der Befreiten habe ich zum ersten Mal das Gefühl, dass aus all dem Borg-Grauen zumindest etwas Gutes entstanden ist.«
    »Neues Leben«, murmelte Picard. »Das ist es schließlich, worum es auf unseren Reisen geht.« Er zögerte kurz und räusperte sich dann. »Danke, Lieutenant. Sie können gehen.«
    T’Ryssa verließ die Krankenstation, doch der nun wieder zurückverwandelte Clusterdrache blieb, um Picard und Beverly zu beobachten. Der Captain nickte dem Geschöpf leicht unbeholfen zu, führte Beverly dann in ihr Büro und schloss die Tür hinter ihnen. Endlich waren sie allein. Zögernd wandte er sich an seine Frau und nahm ihre Hand. »Äh ... da wir gerade davon sprachen, Beverly ...«
    »Ja, Jean-Luc?«
    »Nun, in letzter Zeit, bei all den Dingen, die geschehen sind ...« Er seufzte und seine Stimme nahm einen leicht ironischen Tonfall an. »Offen gestanden, habe ich das Gefühl, als versuche mir das Universum etwas zu sagen. Also kann ich dem wohl genauso gut nachgeben.« Er wusste, dass sie seinen Scherz verstanden hatte, aber es gab wohl wenige Frauen, die ihre Männer so leicht vom Haken ließen. So hob auch sie nur eine Augenbraue und verschränkte die Arme. Er seufzte und wurde wieder ernst. »Ich war zu lange ein Sklave meiner eigenen Ängste, Beverly. Ich werde nicht zulassen, dass sie mich noch länger davon abhalten, mein Leben zu führen.«
    Er umfasste ihre Hände. »Ich bin bereit, meine Liebe. Ich glaube, dass wir gemeinsam alle Herausforderungen bewältigen können, die uns das Leben stellt.«
    Sie lächelte und zog ihn in eine Umarmung. »Wir werden sehen, ob diese Entschlossenheit auch die erste Schicht im Windelwechseln

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