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Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5

Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5

Titel: Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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Fernen zurückgekehrt, und Picard hatte begonnen, sie zu einer Rückkehr zu drängen. Eine Weile war sie der Idee abgeneigt gewesen, denn angeblich widerstrebte es ihr, sich zu wiederholen. Doch nach dem Angriff der Borg auf die Erde war sie auf einmal eines Tages aufgetaucht und hatte gefragt, ob das Angebot nach wie vor stehe. Vielleicht war ihr bewusst gewesen, dass Picard in den Nachwehen dieser furchtbaren Zeit einen Freund brauchte oder vielleicht hatte sie selbst einen benötigt. Jedenfalls war sie höchst willkommen gewesen und hatte schnell wieder ihr ganz besonderes Verhältnis zur Mannschaft aufgebaut, gleich ob zu neuen oder alten Besatzungsmitgliedem. Schon bald war es ihr gelungen, Picard davon zu überzeugen, Beverly endlich einen Heiratsantrag zu machen, indem sie ihm Anekdoten aus verschiedenen ihrer dreiundzwanzig Ehen erzählte. Darüber hinaus hatte sie irgendwo auf ihren Reisen in den letzten Jahren einen Titel, der dem einer Friedensrichterin entsprach, erworben, und Picard hatte sich geehrt gefühlt, als sie eingewilligt hatte, die Vermählung persönlich durchzuführen. (»Ich mache auch Bar-Mizwas und
Kahs-wans
«, hatte sie ihn wissen lassen.)
    Daher wollte er es einfach nicht akzeptieren, dass sie jetzt, weniger als drei Monate nach ihrer Rückkehr, schon wieder von Bord gehen wollte. »Sie beabsichtigen noch immer, zu gehen, bevor wir starten?«
    Sie blickte ihm in die Augen. »Es sind die Borg, Picard. Sagen Sie nicht, Sie könnten meine Gründe zu gehen nicht verstehen.«
    »Ich verstehe sie besser als jeder andere«, sagte er. »Aber ich werde trotzdem dorthin fliegen.«
    »Das müssen Sie. Sie haben Ihre Befehle. Ich bin eine Zivilistin.« Sie seufzte. »Es geht nicht darum, dass ich Angst hätte. Oh, natürlich habe ich Angst. Ich zittere wie Espenlaub. Aber ich bin den Borg gemeinsam mit Ihnen schon einmal begegnet, und ich habe Ihnen damals vertraut, dass Sie uns heil da herausholen.«
    »Warum dann diesmal nicht?«
    »Weil genug genug ist. Ich habe so viele Borg gesehen, dass es für ein ganzes Leben reicht, selbst eines, das so lang ist wie das meine. Und Sie werden mit denen auch sehr gut ohne mich fertig.«
    Picard sah sie beschwörend an. »Wegen der Borg brauche ich Ihre Hilfe nicht. Es hat sich als ziemliche Herausforderung erwiesen, einen neuen, gut zusammenarbeitenden Führungsstab zusammenzustellen. Es gab so viele Verluste, so viele Streitigkeiten unter uns. Ich habe die Besatzung reden hören – diese ganze Instabilität innerhalb der Führungsschicht besorgt sie.«
    »Ich habe die Besatzung auch reden gehört«, sagte Guinan. »Aber sie wird ruhiger.«
    »Ohne Zweifel dank Ihres klugen Rats. Ihre Anwesenheit hat sehr dabei geholfen, die Spannungen abzubauen. Aber ich befürchte, dass Ihr Gehen das Gefühl der Instabilität, das noch immer im Unterbewusstsein der Besatzung lauert, wieder wecken könnte, vor allem kurz nach Leybenzons und Gaanths Versetzungen.«
    Guinan blickte ihn ruhig an. »Es passt nicht zu Ihnen, in mir Schuldgefühle zu wecken, um mich zum Bleiben zu bewegen.«
    »Das war nicht meine Absicht.« Er rang mit sich und schüttelte dann den Kopf. »Na schön, das stimmt nicht. Ich nehme an, es war meine Absicht, und ich entschuldige mich dafür. Aber Sie werden hier gebraucht, Guinan. Ich bin fest entschlossen, dafür zu sorgen, dass es diesmal funktionieren wird. Ich werde ein neues Team finden, das so erfolgreich sein kann wie mein altes. Und ich halte Sie für einen unschätzbar wertvollen Faktor in diesem Prozess.«
    Sie schwieg für einen Augenblick und fragte dann: »Wie läuft es denn so? Haben Sie bereits Ihren Kontaktspezialisten gefunden?«
    Er brauchte etwas Zeit, um die richtigen Worte zu finden. Er erzählte ihr von T’Ryssa Chen und seinen gemischten Gefühlen ihr gegenüber. »Ich weiß nicht. Trotz ihrer Unerfahrenheit und ihrer alles andere als makellosen Akte, hat sie einfach etwas. Vielleicht ist es ihre persönliche Anteilnahme an dieser Mission, ihre einzigartige Erfahrung mit den Bewohnern des Sternhaufens. Vielleicht ist es auch die ungewöhnliche Sichtweise, die sie bietet. Ich bin bisher kaum jemandem begegnet, der einen vulkanischen Elternteil hatte, ohne dabei als Vulkanier aufgezogen worden zu sein. Sie trägt das gleiche Erbe wie Botschafter Spock in sich, aber sie könnte in ihrem Wesen nicht gegensätzlicher sein.«
    »Oder vielleicht mögen Sie sie einfach«, sagte Guinan. »Ich habe sie noch nicht getroffen, aber ich

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