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Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5

Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5

Titel: Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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zu handeln. Jede von ihnen trägt ein begrenztes Abbild des Royalprotokolls in sich. Auf diese Weise vermochten sie zu überleben, als sich das Endspiel-Virus innerhalb des lokalen Kollektivs ausbreitete, denn sie waren von diesem bereits abgeschnitten. Sie waren das Ass im Ärmel der Janeway-Königin, ein Notfallplan, falls alles andere versagen sollte.«
    Beverly schüttelte den Kopf. »Janeway war eine unglaublich einfallsreiche Frau. Irgendwie muss ein Teil von ihr überlebt haben. Das würde erklären, warum diese Borg die Fähigkeit besitzen, vorauszudenken, statt nur zu reagieren.«
    »Sie bekämpfte die Borg länger als jeder andere in der Sternenflotte. Sie kannte ihre Schwächen. Dieses Wissen zu assimilieren, hat ihnen einen gefährlichen Vorteil eingebracht.«
    »Nun, dann ist es ja gut, dass der andere oberste Borg-Bekämpfer der Sternenflotte hier ist, um sie zu stoppen«, sagte Beverly, strich ihm über den Arm und lächelte.
    Dieses Lächeln verblasste, als sie die Quarantänekammer betraten, in der Lieutenant Taurik sie erwartete. Neben ihm befand sich ein Eindämmungsfeld, innerhalb dessen der verbrannte Körper der geborgenen Borg-Drohne lag. »Ihr Name war Garem Valz«, sagte Beverly. »Fünfundzwanzig Jahre alt, Bolianerin, eine Computeranalystin im Mannschaftsdienstgrad an Bord der
Einstein
. Zwei Eltern, zwei Nebeneltern und drei Brüder.«
    Der Captain nickte. »Ich werde eine Nachricht an ihre Familie aufsetzen.« Er seufzte. »Es würde helfen, wenn ich ihnen sagen könnte, dass ihr Tod nicht umsonst war. Hat Ihre Analyse bereits etwas Nützliches ergeben?«
    »An der Oberfläche des Körpers befinden sich Multivektor-Nanozellen. Diese sind allerdings nicht im Inneren des Körpers«, berichtete Taurik. Der stellvertretende Chefingenieur hatte bei der Analyse geholfen und sich dabei um den technologischen Aspekt gekümmert, während Beverly den physiologischen übernommen hatte. Geordi überwachte unterdessen die Reparaturen am Schiff.
    »Es scheint«, erklärte Beverly, »als hätten diese Borg – und vielleicht alle Borg – eine Art Immunverteidigung, wie man es wohl nennen muss, gegen sowohl die biologische als auch die nanotechnologische Infektion entwickelt. Vielleicht handelt es sich um Anpassungen aufgrund vergangener Angriffe wie die durch die Biozellen von Spezies 8472 oder Admiral Janeways neurolytischen Erreger.«
    Picard spürte, wie sein Mut sank. »Dann ist der Multivektor-Kampfstoff nutzlos?«
    »Nein, Jean-Luc. Als wir ihn direkt in den Blutkreislauf der Drohne injizierten – oder vielmehr in sein Kreislauf system, denn ich würde das Zeug, das da durchfließt, nicht unbedingt Blut nennen –, wirkte der Kampfstoff genau so, wie wir es uns vorgestellt haben. Die Verteidigungsmechanismen der Borg sind vor allem oberflächlicher Natur. Genau wie unsere eigene Haut und unsere Schleimhäute hindern sie Infektionen daran, in den Körper einzudringen, aber wenn die Viren erst einmal die äußeren Verteidigungen durchbrochen haben, können sie wirksam werden.«
    »Und das nicht nur in einer einzelnen Drohne, Sir«, fuhr Taurik fort. »Sobald sie das Endspiel-Programm in die Drohne hochgeladen haben, sollte es sich durch das gesamte Netzwerk verbreiten. Und sobald sich die Drohne körperlich mit den Verteilersystemen des Schiffes verbindet, werden sich die nanotechnologischen und biologischen Wirkstoffe ebenfalls verbreiten.«
    »Dennoch stehen wir vor einem Problem«, sagte Picard, »Sie sagen mir im Prinzip, dass der einzige Weg, die Waffe zu übertragen, darin besteht, sie einer Drohne direkt zu injizieren.«
    Taurik zögerte. »Soweit wir es bis jetzt sagen können, ja, Captain.«
    Picard dachte darüber nach. »Besteht die Möglichkeit, dass wir unsere vorherige Strategie verändern und einen Präzisionstransport einsetzen, um das Virus direkt in die Körper der Drohnen zu beamen?«
    »Ihre Schilde würden das verhindern.«
    »Dann muss es also persönlich übertragen werden.«
    Der Ingenieur wirkte nachdenklich. »Vielleicht eine Art ferngesteuerter Sonde ...«
    »Sie wissen, dass diese Borg bei Sichtkontakt angreifen. Jede Person oder Sonde, die wir ausschickten, würde höchstwahrscheinlich vernichtet, bevor sie den Kampfstoff übertragen könnte.«
    »Ja, dessen bin ich mir bewusst, Sir.«
    Picard ließ sich das Ganze durch den Kopf gehen. Eine Sonde wäre zu eingeschränkt, zu sehr an ihre Programmierung gebunden. Nur eine Person war flexibel und widerstandsfähig genug,

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