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Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5

Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5

Titel: Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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weitaus genießbarer war, als das feste Essen, das andere Humanoide auf die harte Tour zerkauen und verdauen mussten.
    »Du weißt, dass es nicht um das Essen geht, Lyton. Wenn wir als eine vereinte Kultur überleben wollen, müssen die Gezüchteten das gemeinsame Mahl mit den Assimilierten einnehmen. Genauso wie sie das Aussprechen der Namen mit uns teilen, auch wenn viele von ihnen keine Geschichten davon zu erzählen haben, wie sie ihre Namen erhielten.«
    »Wir sind bereits im Kampf vereint. Warum geben wir uns mit diesem ganzen Zeug ab?«
    »Weil es mehr im Leben geben muss als nur den Kampf. Weil die Befreiten eine Zukunft brauchen, denn sonst hat unsere Befreiung nichts zu bedeuten. Wir brauchen eine Gesellschaft, ein geteiltes Erbe, das weitergereicht werden kann.«
    »Dann lass es doch zwei unterschiedliche sein. Oder mehr noch, denn unter den Zeros befinden sich zahlreiche verschiedene Völker. Warum auch nicht? Einheit ist der Weg der Borg. Sollten wir Individualität nicht mit offenen Armen empfangen?«
    »Nicht auf Kosten der Abgrenzung anderer. Unsere Unterschiede laufen keineswegs Gefahr, zu verschwinden. Was wir brauchen, sind mehr Gemeinsamkeiten, um sie auszugleichen. Ansonsten werden wir zerfallen, und unsere Gemeinschaft wird nicht überleben. Jetzt kommt. Ihr beide. Lasst uns zusammen mit unseren Freunden essen und uns an unserer Vielfältigkeit erfreuen.«
    Widerstrebend brachen Lyton und Telos ihre Analyse ab und folgten Hugh, aber sie trugen an diesem Abend wenig zur Konversation bei – abgesehen davon, anzumerken, dass Rebekah nicht erschienen war, obwohl sie zu denen gehörte, die tatsächlich essen mussten. Hugh verbarg seine Verärgerung darüber, dass sie ihm auf diese Weise in den Rücken fiel – zumindest so lange, bis er sie deswegen allein zur Rede stellen konnte.
    Aber als sie schließlich von der
Enterprise
zurückbeamte und er zu ihr ging, fand er sie in einer Art Schockzustand vor. Sie war bleich wie eine Drohne und ihre Augen waren verquollen, als hätte sie geweint. »Was ist passiert?«, fragte er sie.
    »Ich … ich habe ein Kommuniqué von der Föderation erhalten. Es war … es war Ruth.«
    Hughs Kehle schnürte sich zu. »Deine … deine Tochter?«
    »Ja.« Sie lächelte, obwohl in ihren Augen nach wie vor Tränen glänzten. »Sie ist schon richtig groß geworden. Sie ist auf dem College und sie will Ärztin werden. Sie ist mit einem netten jüdischen Mädchen zusammen … Oh, sie ist so wunderschön! Alles, was ich mir jemals erträumt habe.« Rebekah blinzelte ihre Tränen fort. »Sie erzählte mir, dass es natürlich zunächst ein Schock für sie gewesen sei, zu erfahren … dass sie nicht länger eine Waise ist. Aber danach verspürte sie solche Freude. Es war schwer für sie, ihren Vater zu verlieren … nachdem sie schon mich verloren hatte.« Ihre Worte kamen erstickt hervor. Hugh nahm sie in die Arme, und eine Weile lang hielt sie sich an ihm fest.
    Als sie schließlich zu ihm aufblickte, wirkte sie beinahe schuldbewusst. »Sie … sie möchte mich wirklich wiedersehen. Will mich wieder in ihrem Leben haben.«
    Hugh zog sich einen Schritt zurück. »Und … du wünschst dir das Gleiche, nicht wahr?«
    Sie ergriff seine Hand. »Hugh, ich liebe dich. Ich habe mich dir und den Befreiten verpflichtet. Das ist jetzt mein Heim, das weißt du.«
    Er nickte.
    »Aber Ruthie wiederzusehen … Ich kann nicht leugnen, dass ich versucht bin, zu gehen, und sei es nur für eine kurze Weile. Vielleicht könnte ich sie einfach nur … besuchen. Ein wenig Zeit mit ihr verbringen, all die Jahre mit ihr aufholen, die ich verloren habe. Und dann würde ich zurückkommen, und wir könnten unsere Familie gründen.«
    »Du würdest unsere Familienpläne zurückstellen?«, fragte Hugh, doch sein Tonfall blieb sorgsam kontrolliert.
    »Es gibt nicht viele Schiffe, die von hier aus die Föderation anfliegen. Es wäre am sinnvollsten, mit der
Enterprise
zu fliegen.« Sie streichelte seine Wange. »Du könntest mit mir kommen.«
    »Du weißt, dass das nicht möglich ist. Ich muss eine ganze Gemeinschaft leiten. Je länger ich von der Heimatwelt fort bin, desto unsicherer wird die Situation dort werden.« Hugh schwieg kurz und fuhr dann fort: »Und wie würde es den anderen Assimilierten gegenüber aussehen? Jenen, die nicht nach Hause zu ihren Heimen und Familien zurück können? Oder jenen, die schon beinahe bereit sind, eine Heimkehr zu versuchen, auch wenn es sie Jahrzehnte kosten wird,

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