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Mehr Sex weniger Abwasch

Mehr Sex weniger Abwasch

Titel: Mehr Sex weniger Abwasch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jenny Paula u Anderson Szuchman
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in Stimmung« war.
    Signale sind das mit am häufigsten benutzte Mittel, um Informationen zu transportieren und Informationsasymmetrien auszugleichen. Die informierte Partei gibt Informationen an die uninformierte weiter. Diese » guten« Signale sind mit Fakten gespickt. Und je mehr sie den Absender an Zeit, Geld und Mühe kosten, desto glaubhafter sind sie.
    Wenn Sie Ihr Auto verkaufen wollen und einem potenziellen Käufer ungefragt Inspektionsbericht und Unfallprotokoll vorlegen, signalisieren Sie ihm, dass der Wagen wahrscheinlich nicht im nächsten Moment den Geist aufgeben wird.
    Wenn eine Firma einen millionenteuren TV -Werbespot während des Endspiels der Fußball-Weltmeisterschaft schaltet, signalisiert sie dem Zuschauer, dass ihre Produkte ihr Geld wert sind.
    Werbespots für Gymnastikbälle, die Astronauten auf Weltraumstationen benutzen, signalisieren eine große Strapazierfähigkeit. Davon sind die Hersteller dieser Bälle so überzeugt, dass sie eine hundertprozentige Geld-zurück-Garantie versprechen, sollten Sie nicht zufrieden sein.
    Ganz so viele kreative Einfälle (wie Geld-zurück-Garantien oder Kauf- und Garantiebelege) brauchte Angela zum Glück nicht, um die richtigen Signale zu finden. Sie konnte Signale setzen, indem sie Worte oder sogenannte » nette Gesten« benutzte, wie es (Ehe-)Paare hin und wieder tun. Signale zu senden, egal welche, erfordert zwar einiges an Mühe, doch diese Anstrengung wiederum hilft, ihre Glaubwürdigkeit zu steigern.
    » Nur ein Wort von dir, das ist alles, was ich brauche«, meinte Bill zu ihr. » Irgendeins, damit ich weiß, was du von mir willst. Und ich verspreche dir, dass ich kein Mordsding daraus machen werde.«
    Angelas erster Mann hatte ihr nie eine derartige Versprechung gemacht. Er war im Umgang mit Konflikten genauso schlecht wie sie, nur hatte er seine Wut nicht in sich hineingefressen, sondern herausgebrüllt und mit den Türen geknallt. » Ich konnte mich glücklich schätzen, einen Mann wie Bill zu haben, der mit Herz und Gefühl auf mich eingeht und nicht sein aufgeblasenes Ego auf mich loslässt.«
    Angela nahm sich vor, Bill beim nächsten Mal darauf anzusprechen, wenn sie ihrer mentalen To-do-Liste einen weiteren unerledigten Punkt hinzuzufügen hatte. An einem Freitag, wenige Tage, nachdem die Terrassentür aus der Angel gekippt war, beschloss sie, Bill zu bekochen. Zusätzlich legte sie ihm einen Zettel mit einer kleinen, aber unübersehbaren Botschaft auf den Teller: » Ein Mann mit einem Hammer und einer neuen Türangel in seinen Händen macht mich so richtig an … besonders, wenn DU dieser Mann bist.«
    Die Tür hat Bill am nächsten Tag repariert. Vielleicht auch am übernächsten. Egal. Was zählt, ist, dass dieser Punkt auf seiner mentalen To-do-Liste augenblicklich auf Platz eins schoss und eiligst abgehakt wurde.
    Fallstudie 2
    Die Akteure: Kate und Dave
    Kate und Dave sind seit 15 Jahren verheiratet. Sie lernten sich auf der Juristischen Fakultät in einem Seminar über Verfassungsrecht kennen. Eins verband sie von Anfang an – ihr Alter. Sie waren die Einzigen, die bereits über 30 waren, inmitten von Hunderten Mitstudenten, die frisch vom College kamen.
    » Als Dave mich das erste Mal um eine Verabredung bat, sagte er in etwa › Ich bin aus den Kinderschuhen heraus, und du auch, also lass uns etwas zusammen unternehmen ‹«, erzählte uns Kate. » Nicht gerade sehr einfallsreich, aber ich hatte damals praktisch kein soziales Leben. Also warum nicht.«
    Bei ihrem ersten Date stellten Kate und Dave fest, dass sie noch etwas anderes verband: Sie hatten vor ihrem Jurastudium beide als Lehrer gearbeitet. Kate war etliche Jahre über das Peace Corps in Mittelamerika gewesen, wo sie in einer Grundschule in einem kleinen Ort in Costa Rica unterrichtet hatte. Dave unterrichtete Geschichte an einer Charter School in der Bronx und jobbte als Barmixer.
    Sie verabredeten sich ein zweites Mal, ein drittes Mal, und ehe sie sich’s versahen, waren sie schon zusammen. Nach ihrem Studienabschluss bekamen beide einen Job als Prozessanwalt in einer großen Kanzlei in Philadelphia. » Nicht unbedingt die › tolle‹ Arbeit, die wir uns vorgestellt hatten, aber eine › interessante‹ Arbeit allemal«, sagte Dave. » Außerdem mussten wir jede Menge Schulden zurückzahlen.«
    Im Laufe der Jahre machten beide Karriere. Sie genossen die Hochachtung ihrer Kollegen und vermochten die Geschworenen so gut wie von allem zu überzeugen. In ihrem » Job«

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