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Mehr von deinen Küssen

Mehr von deinen Küssen

Titel: Mehr von deinen Küssen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: BJ James
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mied dich um jeden Preis, redete mir ein, dass ich dich nicht mag, und versuchte verzweifelt, das auch zu glauben.”
    “Dann war Lincoln verreist und ich für Dancer die letzte Hoffnung.”
    Jackson wandte sich zu Haley. “In jener Nacht stürzte mein Lügengebäude in sich zusammen.”
    “Erzähl mir von ihr.” Haley fuhr ihm mit den Fingern durchs Haar. Vor zwanzig Jahren musste er vierzehn gewesen sein. Sie konnte sich nur eine Frau vorstellen, die ihn in diesem Alter so sehr hatte verletzen können. “Erzähl mir von deiner Mutter.”
    “Von meiner Mutter? Wer hat dir das gesagt? Wer weiß davon?”
    “Niemand. Mein Gefühl hat es mir gesagt.”
    “Keiner wusste, dass ich meine Mutter suchen ging. Keiner wusste, dass ich sie tatsächlich fand. Sie war elegant und unnahbar, eine erfolgreiche Geschäftsfrau. Niemand ahnte, dass sie einen Sohn hatte. Und das sollte auch so bleiben. Als sie mich aus ihrem schicken Büro warf, sagte sie mir noch, dass sie nie wieder etwas von mir hören oder sehen wolle. Sie habe Gus nur aus finanziellen Gründen geheiratet. Mich habe sie mit der Absicht bekommen, ihren Anspruch auf seine Millionen zu untermauern. Als sie erfahren habe, dass sein Reichtum nur aus Land bestand, das er nie verkaufen würde, habe sie die Ehe und das Kind aufgegeben, das sie nie hatte haben wollen. Lachend fügte sie hinzu, dass es dennoch Hoffnung für mich gäbe. Immerhin sei ich ihr Sohn. Der Gedanke war mir unerträglich.”
    “Seitdem hast du sie gehasst und alle anderen Frauen, die ihr ähnelten. Hast du es nie jemandem erzählt?”
    “Nein, nur jetzt dir.”
    “Sie war eine Närrin, Jackson.” Eine grausame Närrin, die ihn beinahe zerstört hätte. Haley vermutete, dass er sich deshalb zu den weniger beliebten, weniger hübschen Mädchen hingezogen gefühlt hatte. Mädchen, die nichts von seiner Mutter hatten. Sein Kummer war ihr Glück geworden. “Du erinnerst dich nicht an eine Ballnacht, als du siebzehn warst, oder?”
    “Als Teenager war ich auf Dutzenden von Bällen.”
    “Ich weiß, und Namen und Gesichter verblassen in der Erinnerung. Aber ich kenne drei Menschen, für die ihre Teenagerzeit eine besondere Bedeutung hat und die nicht vergessen haben.”
    Das Zimmer war vom Licht des neuen Tages durchflutet. Von jenseits der Gartenmauern drangen die Geräusche der Stadt herein. Doch Jackson hatte nur Augen und Ohren für die schöne Frau, die leise mit ihm sprach.
    “Du warst vierzehn, als du eine Begegnung hattest, die dein Leben veränderte.” Haley war sich bewusst, dass es mit ‘Begegnung’ viel zu schwach ausgedrückt war. Auch wenn sie die Worte dieser Frau als grotesk betrachtete und fand, dass man ihnen keine weitere Bedeutung beimessen sollte, wusste sie aus eigener Erfahrung, dass mit vierzehn jede Zurückweisung schmerzte.
    Wie sehr musste da erst die Zurückweisung der eigenen Mutter schmerzen. Ihr traten Tränen in die Augen, doch Jackson würde nicht wollen, dass sie für den Jungen, der er gewesen war, Mitleid zeigte.
    “Als Ethan aufs College kam, war ich fünfzehn und fühlte mich von aller Welt verlassen. Und da hast du mit mir getanzt”, fuhr sie fort.
    Von draußen drangen Alltagsgeräusche herein. Wie aus einer anderen Welt, die wenig mit ihnen zu tun hatte. Wenig mit dem, was diese Nacht in diesem Zimmer geschehen war. Und wenig mit einer lange zurückliegenden Ballnacht, die Jackson vergessen hatte.
    “Ich war das schmächtige und schüchterne Mädchen, das sich hinter den hübscheren versteckte. Ich war neu in der Stadt und wollte gar nicht zu dem Ball, aber meine Großtante, bei der ich vorübergehend wohnte, bestand darauf. Der erste Teil des Abends war genauso schrecklich, wie ich es mir vorgestellt hatte. Dann begann das Geflüster, Jackson Cade würde kommen. Ich hatte nicht die geringste Ahnung, wer das war. Doch gemessen an der Aufregung der anderen Mädchen musste er etwas Besonderes sein. Dann sah ich dich, in deinem untadeligen Smoking, mit deinem glänzenden rotbraunen Haar. Du warst unglaublich schön. Und du kamst direkt auf mich zu.”
    “Unglaublich schön? Ich?”
    “Nicht.” Sie legte ihm einen Finger auf die Lippen, um seinen Protest abzuwehren. “Stell dir ein verängstigtes junges Mädchen vor, das von einem hochgewachsenen jungen Mann zum Tanzen aufgefordert wird. Wie könnte er denn nicht schön für sie sein? Wie könnte sie ihn je vergessen?”
    Jackson nahm ihre Hand und küsste sie zärtlich. “Es tut mir leid,

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