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Mein auf ewig

Mein auf ewig

Titel: Mein auf ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon K. Butcher
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nur ein paar Stunden.“
    Dann war sie also nur ein paar Stunden eingesperrt gewesen, nicht tagelang? Wenn dem wirklich so war, wusste sie nicht, wie sie einen längeren Zeitraum überleben sollte. „Nein“, schrie sie. „Bitte! Lass mich nicht wieder allein hier! Es tut mir leid. Ich werde mich nicht mehr beschweren.“
    „Das will ich doch hoffen.“
    Eine Zeit lang schwiegen sie beide, dann beschloss Ashley, es sei sicherer, ihm das Reden zu überlassen. Mit ihrem losen Mundwerk würde sie sich nur Ärger einhandeln. „Wie war dein Tag?“, fragte sie.
    Er lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und schlüpfte wieder in die Rolle des Mannes, dem die ganze Welt untertan ist. „Langweilig. Ich hatte gehofft, ich könnte früher gehen, um mit dir zusammen zu sein, aber ich hatte eine Menge Papierkram zu erledigen.“
    „Was arbeitest du?“
    „Ich arbeite in einer Bank.“
    „In welcher?“
    Er schüttelte den Kopf und sah sie durchdringend an. „Das klingt allmählich wie ein Verhör.“
    „Ich wollte mich nur ein bisschen mit dir unterhalten.“
    „Sinnlose Unterhaltung ist nur was für Frauen. Komm mit, ich habe jemanden für dich, mit dem du reden kannst.“
    „Wirklich?“ Sie legte den Rest ihres Sandwiches hin.
    Er lächelte sie großherzig an und strich ihr über die Wange. Ashley gelang es, nicht zurückzuzucken, aber sie kam sich dreckig und benutzt vor.
    „Jetzt siehst du richtig schön aus. Perfekt. Vielleicht sollte ich dir öfter ein Geschenk machen.“
    Beinahe hätte sie ihn gebeten, ihr die Freiheit zu schenken. Aber er sollte nicht den Eindruck bekommen, dass sie schon wieder jammerte, sonst würde sie vielleicht doch nicht mit dieser anderen Person reden dürfen.
    Er packte sie so fest am Handgelenk, dass es wehtat, und führte sie einen langen, dunklen Flur entlang. Die Beleuchtung reichte gerade aus, um zu erkennen, dass zu beiden Seiten Türen abgingen, insgesamt fünf, wenn man die zu ihrem Zimmer nicht mitzählte.
    Am Ende des Flurs war eine breitere Tür. Er schloss sie auf und führte Ashley in den dahinterliegenden Raum. Als er das Licht anknipste, schloss sie einen Moment lang geblendet die Augen, dann blinzelte sie ein paarmal, um sie schneller an die Helligkeit zu gewöhnen. Falls es hier irgendwo einen Ausgang gab, wollte sie ihn auf keinen Fall übersehen.
    Der Raum war groß und komplett weiß gefliest. Er roch irgendwie nach Medikamenten, außerdem durchdringend nach Reinigungsmitteln. Entlang der Wände zogen sich Schränke und Regale aus Metall. Zwei Videokameras waren auf die Mitte des Raums ausgerichtet, genau auf die Frau, die an einem seltsamen Stuhl festgebunden war.
    Sie trug ein Krankenhausnachthemd, und ihre Arme und Beine waren mit breiten Bändern an den Stuhl gefesselt. Links von ihr stand ein kleiner Rolltisch, der mit einem blauen Stück Stoff bedeckt war.
    Die blauen Augen der Frau waren vor Entsetzen weit aufgerissen. Tränen flossen ihre Schläfen entlang und machten ihr blondes Haar nass. Aus ihrem Mund hing ein zusammengeknüllter Lappen, der ihre Angstschreie dämpfte.
    „Ashley“, sagte Gary. „Darf ich vorstellen? Constance.“
    Ashley war so geschockt, dass sie sich nicht rühren konnte. Was sie sah, ergab einfach keinen Sinn. Hätte sie es nicht besser gewusst, hätte sie angenommen, sie sei in einem Krankenhaus. Zumindest wirkte der Raum wie ein Behandlungszimmer im Krankenhaus.
    Gary schubste sie zu der Frau hin. „Constance, das ist Ashley.“
    Constance blickte Ashley flehentlich an, aber Ashley hatte keine Ahnung, was Constance von ihr erwartete oder wie sie ihr hätte helfen sollen.
    „Was geht hier vor sich, Gary?“, fragte sie. „Wo sind wir hier?“
    Er ignorierte ihre Fragen und deutete auf einen Stuhl aus rostfreiem Edelstahl zu Constances Rechten. „Setz dich dahin! Tröste sie! Du hast jetzt die Aufgabe, dich um sie zu kümmern.“
    Ashley kapierte es noch immer nicht. „Was fehlt ihr denn?“
    „Sie hat Angst.“ Gary strich Constance über die Wange, doch diese Geste der Zärtlichkeit hatte etwas Verhöhnendes an sich.
    Constance schloss besiegt die Augen. Ashley wusste nicht, was sie tun sollte, also nahm sie die eiskalten Finger der Frau in ihre, in der Hoffnung, sie so ein wenig trösten zu können.
    „So ist es gut. Ihr beide werdet euch prima verstehen. Das sehe ich jetzt schon.“ Gary zog sich ein Paar Gummihandschuhe an und nahm die Decke von dem Rolltisch. Darunter kam ein Tablett mit glänzenden metallenen

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