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Mein Baby!

Mein Baby!

Titel: Mein Baby! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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muss mich um die Lammkoteletts kümmern“, verkündete sie unvermittelt.
    „Okay, ich helfe dir in der Küche“, erklärte Adam und stand auf. „Ich habe kein Problem damit, zu Hause zu essen, aber ich lasse mich nicht gern bedienen.“ Er ging hinter ihr her.
    „Hoffentlich magst du Lammfleisch.“ Sie fühlte sich plötzlich unbehaglich. Sie gestand sich ein, dass sie genauso wenig über sein Privatleben wusste wie er über ihres.
    „Ich esse alles“, antwortete er geistesabwesend. „Entschuldige, ich habe es nicht so gemeint, wie es sich anhört“, fügte er sogleich hinzu. „Ich bin sicher, es wird vorzüglich schmecken.“
    Sie runzelte die Stirn. „Adam …“
    „Soll ich die Flasche Wein öffnen?“, unterbrach er sie und hielt die Flasche hoch, die auf dem Tisch gestanden hatte.
    Du liebe Zeit, ich habe vorhin ganz vergessen, ihm etwas zu trinken anzubieten, überlegte sie. Sie selbst trank natürlich keinen Alkohol, aber für Adam hatte sie einen guten Rotwein ausgesucht.
    Adams seltsam distanziertes Verhalten irritierte sie.
    Der Abend verlief ganz anders, als sie es sich vorgestellt hatte. Nach dem Mittagessen zur Feier ihrer Verlobung waren sie entspannt miteinander umgegangen. Andie war gerührt darüber gewesen, wie viel Mühe Adam sich ihretwegen gemacht hatte. Mit dem Abendessen hatte sie sich bedanken wollen für seine Rücksicht und sein Einfühlungsvermögen. Doch seit seiner Ankunft vor ungefähr einer halben Stunde hatte Andie den Eindruck, er wäre lieber an jedem anderen Ort als hier bei ihr.
    Konnte sie wirklich erwarten, dass er gern mit ihr zusammen war? Noch vor wenigen Tagen hatte er nicht im Traum daran gedacht zu heiraten und Frau und Kind zu haben. Andie war ja selbst zunächst schockiert gewesen, als sie gemerkt hatte, dass sie schwanger war. Deshalb musste sie Adam Zeit lassen, sich an den Gedanken zu gewöhnen.
    „Hoffentlich hast du nichts dagegen, dass ich früh ins Bett gehen möchte.“ Sie saßen wieder am Tisch im Esszimmer beim Essen. Andie bemühte sich, die Stimme betont munter klingen zu lassen. „Es war ein aufregender Tag“, fügte sie hinzu und betrachtete wehmütig den Verlobungsring, der an dem Finger ihrer linken Hand blitzte.
    Oft hatte sie davon geträumt, eines Tages mit ihm zusammen zu sein. Da sie ihn liebte, waren solche Träume völlig normal. Sie hatte sich jedoch vorgestellt, er sei dann auch in sie verliebt und sehne sich danach, den Rest seines Lebens mit ihr zu verbringen. In wenigen Wochen würde sie wirklich seine Frau sein, aber unter welchen Umständen!
    Adam warf ihr einen prüfenden Blick zu. „Bist du okay? War dir das alles vielleicht zu viel?“
    „Nein, überhaupt nicht“, versicherte sie ihm rasch. „Ich werde neuerdings schnell müde, das ist alles. Jonas meint, das würde sich bald wieder ändern.“
    „Ich bin erst beruhigt, wenn ich am Montag mit ihm gesprochen habe.“ Seine Miene blieb ernst.
    Sie zuckte die Schultern. „Er wird dir nicht mehr erzählen als ich. Zu Anfang war mir immer so übel, dass ich mich richtig krank gefühlt habe. Aber das ist glücklicherweise vorbei. Nein, ich habe kein Problem mit der Schwangerschaft, Adam.“ Sie legte die Hand auf seine. Plötzlich verspürte sie ein Kribbeln im Arm und dann im ganzen Körper. Hastig zog sie die Hand zurück.
    „Das behauptest du immer wieder“, antwortete er. „Trotzdem will ich selbst mit Jonas reden.“
    „Hoffentlich entwickelst du dich nicht zu einem übervorsichtigen werdenden Vater“, protestierte sie scherzhaft.
    Jetzt gab Adam es auf, so zu tun, als hätte er Appetit, und legte Messer und Gabel hin. „Es tut mir leid“, entschuldigte er sich und wies auf den halb leeren Teller, „ich glaube, ich habe heute Mittag zu viel gegessen.“
    Andie hatte eher den Eindruck, er hätte für diesen Tag genug von der Familie Summer, ganz besonders von ihr.
    Sie stand auf. „Ich auch. Ich bin ziemlich müde, Adam.“ Ihre Nerven waren zum Zerreißen gespannt. Adam fand die ganze Situation offenbar sehr anstrengend.
    „Ja, ich verstehe.“ Er nickte. „Komm, wir setzen uns noch ins Wohnzimmer. Es ist doch erst Viertel nach acht. Wir müssen einiges besprechen.“
    Andie versteifte sich. „Was denn?“
    „Wo wir wohnen werden, sobald wir verheiratet sind, und dergleichen“, antwortete er.
    Sie hatte angenommen, sie würden in London wohnen. Hier hatte sie ihre Arbeit, und Adam war als Filmproduzent sowieso oft unterwegs. Außerdem gefiel es ihm

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