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Mein Geliebter aus den Highlands

Mein Geliebter aus den Highlands

Titel: Mein Geliebter aus den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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behandelt haben«, sagte sie und setzte sich ans Feuer. Sie konnte es kaum erwarten, sich daran zu wärmen.
    »Nun, er hat ja gesagt, seine Glaubensbrüder sind nicht die Tapfersten. Solche Männer haben oft genauso große Angst vor Frauen wie vor großen, bewaffneten Männern.«
    »Wahrscheinlich hilft es ihnen, an ihrem Gelübde festzuhalten, wenn sie denken, dass alle Frauen die reine Sünde sind.«
    Er setzte sich lachend neben sie. »Derartiger Unsinn hat Liam jedenfalls dazu bewogen, dem Klosterleben zu entsagen. Er ist zwar sehr fromm, aber manche der törichten Vorstellungen, die Mönche oft vertreten, sind ihm unerträglich.« Er zwinkerte Alana zu, die die Hände zum Feuer ausstreckte. »Außerdem hat er die Frauen vermisst.«
    »Aha.« Sie knabberte an ihrer Unterlippe, dann fragte sie vorsichtig: »Er behandelt Keira gut, oder?«
    »Aye, Liebes.« Er legte den Arm um ihre Schultern und lächelte, als Karl sich zwischen sie zwängte und ins Feuer starrte. »Liam ist wirklich ein guter Mann. Er hat sich einfach nicht zum mönchischen Leben berufen gefühlt, wie dein Cousin schon sagte. Doch als er das Kloster verließ, hat er nicht allem den Rücken gekehrt, was er dort gelernt hat oder was ihn dorthin geführt hat. Er hat deiner Schwester die Ehegelübde geleistet und wird sie auch einhalten. Schon bevor er sie geheiratet hat, hielt er die Gelübde ein, die er sich selbst gegeben hatte. Die Mädchen sind ihm zwar scharenweise nachgelaufen, aber er hat nie mit einer Jungfrau, einer Ehefrau oder einer Verlobten geschlafen, auch dann nicht, wenn solche Frauen behaupteten, dass sie ihren zukünftigen Ehemann nicht wollten. Selbst wenn Liam und Keira gezwungen gewesen wären zu heiraten, hätte Liam das Ehegelübde nie abgelegt, wenn er nicht beschlossen hätte, es einzuhalten.«
    Sie nickte. Zu gern hätte sie ihm all die Dinge geglaubt, die er über den neuen Gemahl ihrer Schwester erzählte. Aber das Gefühl, dass Keira besorgt war, vielleicht sogar traurig, ließ sie nicht los. Wer oder was war der Grund dafür, wenn nicht Liam Cameron? Sie musste Liam und Keira zusammen erleben, bevor sie sich ein Urteil bilden konnte. Männer sahen nicht immer dasselbe wie Frauen, und manche Männer, die unter ihresgleichen als ehrenwert galten, gaben sehr schlechte Ehemänner ab. All die guten Eigenschaften, die ein Mann einem anderen Mann gegenüber zeigte, konnte er seiner Frau vorenthalten.
    Zu gern hätte sie geglaubt, dass sich Keira nicht mit einem Mann verheiraten lassen würde, den sie nicht lieben konnte. Doch leider gelang ihr das nicht; denn sie wusste, dass ihre Schwester ihren ersten Gemahl nicht geliebt hatte. Keira hatte gehofft, dass sich ihre Achtung ihm gegenüber eines Tages in Liebe verwandeln würde. Dazu war es nicht gekommen, dessen war sich Alana sicher. Allerdings hatte sie mittlerweile am eigenen Leib erfahren, welchen Einfluss das Verlangen auf eine Frau ausüben konnte. Möglicherweise war Keira einer machtvollen Begierde nach Liam Cameron erlegen und stellte jetzt fest, dass auch aus so etwas nicht unbedingt Liebe wurde. Oder schlimmer noch – Keira liebte ihren Gemahl, doch ihre Liebe wurde nicht erwidert. Das würde die Traurigkeit erklären, die Alana bei ihrer Schwester spürte.
    »Hör endlich auf, dir über deine Schwester den Kopf zu zerbrechen, mein Schatz«, sagte Gregor und holte ein paar Lebensmittel aus dem Beutel. »Du kannst jetzt nichts tun. Ich glaube nicht, dass du dir Sorgen machen musst, aber ich kann verstehen, dass du dich persönlich davon überzeugen willst. Du musst die Versicherungen, dass alles in Ordnung ist, aus dem Munde deiner Schwester hören.«
    »Aye, du hast recht.« Sie schnitt sich ein Stück Käse ab. »Ich weiß nur, dass ihre erste Ehe nicht gut war, und jetzt ist sie so kurz, nachdem sie zur Witwe wurde, schon wieder verheiratet. Noch dazu mit einem Mann, der so schön ist, dass er sogar verheiratete Frauen vor Eifersucht wahnsinnig werden lässt und sie ihm durchs ganze Land nachstellen.«
    Gregor war es allmählich leid, dass Alana Liam ständig als schönen Mann bezeichnete. Wenn sie ihre Schwester besuchte, wollte er sie begleiten. Nur ein Narr würde seine Frau in die Nähe eines Mannes wie Liam lassen. Der konnte einer Frau mit einem einzigen Lächeln den Kopf verdrehen. Nay, er würde nicht von Alanas Seite weichen. Mittlerweile fand er die Eifersucht, die Ewan, Sigimor und andere wegen dieses Mannes plagte, gar nicht mehr lustig.
    »Die Frauen

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