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Mein Geliebter aus den Highlands

Mein Geliebter aus den Highlands

Titel: Mein Geliebter aus den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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erinnert, dass er schon ziemlich viel Erfahrung gesammelt hatte. Dass sie vor Verlangen ganz wild geworden war, als er sie so intim geküsst hatte, hatte ihn wahrhaftig sehr gefreut. Er wollte es unbedingt bald wieder einmal ausprobieren.
    Und er wollte Alana unbedingt behalten. Nachdem er dies beschlossen hatte, fragte er sich, warum er so lange gezögert hatte, sich der Wahrheit zu stellen, dass Alana seine Gefährtin war. Jetzt hegte er nicht mehr den geringsten Zweifel: Alana war die Richtige für ihn.
    Er schüttelte den Kopf über seine Torheit. Die kühlen, wohlüberlegten Pläne, die er sich bezüglich Mavis zurechtgelegt hatte, waren nicht zu vergleichen mit denen, die er jetzt bezüglich Alana schmiedete. Doch nicht dadurch, dass er sich von seinem Herzen leiten ließ bei seiner Entscheidung, wie weit er mit Alana gehen wollte, war er zum Toren geworden, sondern vielmehr dadurch, dass er versucht hatte, bei etwas so Süßem und Heißem kühl und überlegt vorzugehen. Es war nicht wichtig, ob er das, was zwischen ihnen war und was ihn in vielerlei Hinsicht mit Alana verband, mit dem Begriff Liebe beschreiben konnte. Es würde wohl noch etwas dauern, bis er seine Gefühle in klare Worte fassen konnte; doch sobald er seine Bande zu Mavis gekappt hatte, wollte er Alana an sich binden. Sie wusste es zwar noch nicht, aber er wollte sie nie mehr gehen lassen. Er war ihr erster Liebhaber, und er hatte vor, auch ihr letzter zu sein.

13
    »Wir haben ein Pferd!«, verkündete Gregor, als er nach seiner Morgenwäsche ins Häuschen kam. »Dein Cousin ist wirklich sehr gütig gewesen und hat uns für den Weg nach Scarglas ein Pferd gegeben.« Er reichte Alana eine kurze Nachricht, die an dem Sattel des Pferdes befestigt gewesen war, und einen Beutel randvoll mit Lebensmitteln.
    Lächelnd las Alana den Abschiedsgruß ihres Cousins. Er entschuldigte sich vielmals, dass er sich nicht persönlich von ihr verabschieden konnte. Insgeheim war sie ganz froh darüber, denn sie hatte noch immer seine Missbilligung und seinen Ärger gefürchtet. Matthew bat sie auch, ihn auf dem Laufenden zu halten über die Ereignisse nach ihrer Ankunft in Scarglas und ihrer Wiedervereinigung mit Keira. Was erwartete er wohl, was in Scarglas mit ihr geschehen würde? Scarglas war das Ende ihrer Reise. Trotzdem nahm sie sich vor, ihm sobald wie möglich einen ausführlichen Brief zu schreiben, und steckte die kleine Nachricht in ihren Beutel. Zum Schluss hatte Matthew noch gemeint, er wäre sich sicher, dass sie Bruder Peters Pferd ausleihen könnten. Alana musste ein wenig lächeln, als sie daran dachte. In ihrem Cousin steckte noch immer ein ziemlicher Schelm.
    Sie folgte Gregor, der bereits hinausgegangen war. Sobald sie das Pferd erblickte, riss sie staunend die Augen auf. Bruder Peter hatte ein sehr schönes Pferd. Es war so prächtig, dass Alana kaum wagte, es zu nehmen. Wie seltsam, dass ein Mönch ein solch elegantes Tier besaß. Der große, kraftvolle Apfelschimmel passte eher zu einem Ritter oder Krieger als zu einem Mönch.
    »Keine Sorge, Liebes«, meinte Gregor, stieg in den Sattel und zog Alana hinter sich hoch. »Ich werde den Hengst zurückgeben.« Er tätschelte den starken Nacken des Tieres. »Oder ich biete dem Besitzer einen ordentlichen Preis an, wenn sich der Bursche hier gut benimmt. Der arme Kerl ist es bestimmt leid, herumzustehen und nichts zu tun, als gelegentlich einen Karren zu ziehen oder im Schritt zu gehen.«
    »Das habe ich auch gerade gedacht.« Alana warf einen Blick auf den Himmel und verzog das Gesicht. »Ich glaube, mit dem schönen Wetter ist es bald vorbei.«
    Gregor sah kurz hoch, dann trieb er das Pferd zu einem langsamen Trab an. »Stimmt, der Himmel sieht nicht gerade vielversprechend aus. Aber immerhin können wir jetzt reiten und müssen uns nicht mehr zu Fuß durch den Regen kämpfen.«
    Alana bezweifelte, dass das einen großen Unterschied machte. Sie schob die Schlinge mit Karl ein wenig zur Seite, umfasste Gregors Taille und lehnte sich an seinen breiten Rücken. Bei der Erinnerung an die letzte Nacht errötete sie lächelnd. Gregor hatte sie aufgeweckt, um mit ihr zu schlafen, und auch den Morgen hatten sie mit einem Liebesspiel begrüßt. Sie hatte sich schamlos daran ergötzt, und obgleich sie ihre Verlegenheit noch nicht gänzlich besiegt hatte, wollte sie unbedingt beim nächsten Mal wieder so schamlos sein.
    In der vergangenen Nacht hatte sie in Gregors Armen nicht nur eine wahnwitzige

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