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Mein Geliebter aus den Highlands

Mein Geliebter aus den Highlands

Titel: Mein Geliebter aus den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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Hüften.
    »Dem geht es gut«, sagte er und küsste sie auf die Wange. »Glaub mir, wenn ich das Gefühl gehabt hätte, dass es Schaden erleiden könnte, hätte ich es hereingebracht. Ein Mann, der sich um sein Pferd nicht wie um einen nahen Verwandten kümmert, ist ein Narr.«
    Sie nickte und schmiegte sich eng an ihn, als der Wind um die Hütte heulte. Entschlossen verbannte sie die Enttäuschung darüber, dass ihr Geständnis ihr nicht die gewünschte Reaktion eingebracht hatte. Wie töricht von ihr, zu hoffen, dass ihm dies eine Aussage über seine Gefühle entlocken würde. Im Grunde sollte sie sich glücklich schätzen, dass er nicht geglaubt hatte, sie würde versuchen, ihm so etwas zu entlocken. Von den Männern in ihrer Familie hatte sie erfahren, dass sich manche Männer über eine solche List sehr ärgerten. Sie wollte ja in erster Linie Gregors Vertrauen zu ihr festigen, und sie war sich sicher, dass ihr das gelungen war. Damit musste sie sich einstweilen zufrieden geben.
    Gregor hob ihr Gesicht an und küsste sie. Das Verlangen, das er so mühelos in ihr erregte, vertrieb bald sämtliche Sorgen. Alana klammerte sich an ihn, als er sie sanft nach unten drückte. Sie hoffte, ihre Sorgen würden nie so groß werden, dass Gregor sie nicht mehr wegküssen konnte. Eine kleine Stimme in ihrem Kopf fügte leise hinzu: »wenn er bei dir bleibt«. Doch diese Stimme überhörte sie. Die Zeit ihrer trauten Zweisamkeit ging rasch zur Neige, und sie wollte keinen dieser kostbaren Momente mehr vergeuden.
    Sie überließ sich ganz der Leidenschaft, denn sie sehnte sich nach den Gefühlen, die seine Liebkosungen bei ihr auslösten. Sie vertrieben alle Sorgen aus ihrem Herzen und aus ihrem Kopf. Nur als sie spürte, wie sein Mund nach unten wanderte und sie seine Hitze auf dem Körperteil spürte, für das es keinen Namen gab, verspannte sie sich ein wenig. Doch es fühlte sich einfach zu gut an, wenn er sie dort küsste. Ihr Widerstand schmolz auch dieses Mal rasch dahin, obgleich sie die heftige Lust, die sie dabei befiel, fast ein wenig ängstigte. Sie spürte, wie Gregors Lust direkt auf sie überging, und wusste, dass diese Küsse ihn beinahe ebenso erregten wie sie. Kurz dachte sie daran, dass es ihm vielleicht auch gefallen würde, wenn sie etwas Ähnliches mit ihm anstellte. Doch bald vertrieb das blinde Verlangen jegliche Gedanken.
    Als sie spürte, dass sie sich der Kante näherte, zu der er sie so mühelos führen konnte, forderte sie ihn laut dazu auf, zu ihr zu kommen. Sie konnte ihre Stimme kaum erkennen, weil sie so rau und fordernd klang. Gregor küsste sich lachend den Weg zurück und labte sich an ihren Brüsten, dann drang er in sie ein. Er eroberte sie heftig, mit harten, schnellen Bewegungen, die sie sehr genoss. Auf ihrem Höhepunkt gesellte er sich zu ihr, was es nur noch schöner machte. Es war wie süße Musik in ihren Ohren, als sich sein Lustschrei mit dem ihren vermischte.
    Während sich ihr Atem langsam wieder beruhigte, streichelte Alana zärtlich Gregors Rücken. Er war stets sorgsam darauf bedacht, sie nicht mit seinem vollen Gewicht zu belasten. Doch sie genoss es, wie sein großer Körper sich auf sie presste. Sein heißer Atem traf die Kurve ihres Nackens und wärmte sie. Sie lächelte ein wenig, als ihr aufging, dass es ihr sogar gefiel, wie er langsam erschlaffte und aus ihr herausglitt.
    Als ihr Kopf wieder klarer wurde, dachte sie über die kleinen Unterschiede nach, die sie diesmal beim Liebesspiel gespürt hatte. Sie hatte einen deutlichen Hinweis auf Gregors Besitzansprüche wahrgenommen – einen heftigen, männlichen Drang, sie einzufordern und an dieser Forderung festzuhalten. Ihre Lust hatte sie so benommen gemacht, dass sie es kaum bemerkt hatte, wie sich dieses Gefühl einschlich, aber jetzt erkannte sie es klar als das, was es war. Vielleicht hatte ihn die Vorstellung, dass sie einem anderen Mann gegeben werden könnte, doch nicht ganz kalt gelassen?
    In ihrem Herzen regte sich die Hoffnung, dass Gregor soeben versucht hatte, sie auf eine seltsame, männliche Weise als die Seine zu kennzeichnen. Aye, eigentlich war sie sich dessen sicher. Allerdings wusste sie auch, dass ein Mann an etwas oder jemanden Besitzansprüche stellen konnte, ohne es auf Dauer behalten zu wollen. Männer konnten sogar zu ihrem Dolch eine solche Beziehung entwickeln, ohne je ein wärmeres Gefühl daran zu hängen. Dennoch wertete sie es als gutes Zeichen. Mit jedem Stoß seines Körpers hatte er

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