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Mein Geliebter aus den Highlands

Mein Geliebter aus den Highlands

Titel: Mein Geliebter aus den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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und er hat dieses Vertrauen verspielt, egal, aus welchen Gründen.« Sie war erleichtert, als Fiona zustimmend nickte. »Gestern Nacht habe ich beschlossen, dass ich ihm noch eine Chance geben werde. Aber ich habe nicht vor, es ihm leicht zu machen.«
    »Gut, damit hast du vollkommen recht.«
    »Und wenn er nicht das tut, was du erwartest, und zeigt, dass er abgesehen von Verlangen nichts für mich empfindet, werde ich gehen.«
    »Schön und gut.«
    »Du glaubst, dass ich bleiben werde, stimmt’s?«
    »Aye. Aber ich kann auch verstehen, warum du deine Hoffnungen nicht zu hoch stecken willst. Lass mich dir einen kleinen Rat geben.«
    »Und der wäre?«
    »Achte darauf, wann es Zeit ist aufzuhören, eine schwierige Eroberung zu sein. Erkenne, wann du nur noch stur und unmöglich bist.«
    Alana lachte. »Wie du gern sagst – schön und gut.«

18
    »Weg? Wann? Wohin?«
    Gregor starrte Fiona verdutzt an und wunderte sich, warum Ewan eher belustigt wirkte. Er hatte die sechs Tage seiner Abwesenheit von Scarglas damit verbracht, sich auf die bevorstehende Auseinandersetzung mit Mavis und ihrem Vater vorzubereiten. Sorgfältig hatte er über jedes Wort nachgedacht, das er ihnen sagen wollte. Auf den letzten zehn Meilen seines Heimwegs hatte er immer wieder seine Rede geprobt, um nicht ins Stocken zu geraten, wenn es endlich so weit war. Er hatte sich sogar bemüht, seinen Ärger darüber beiseitezuschieben, dass sie ungebeten in seiner Burg aufgetaucht waren, eine Verlobung vorgegeben hatten, die nie stattgefunden hatte, und Alana gekränkt hatten.
    Als er sich in der großen Halle umsah, merkte er, dass außer ihm nur Fiona und Ewan anwesend waren. Es wunderte ihn ein wenig, dass sich sonst niemand aus seiner großen Familie für die Neuigkeiten interessierte, die sie aus Ardgleann zu berichten hatten. Dann wurde er argwöhnisch. Selbst die Männer, die Ewan und ihn begleitet hatten, waren verschwunden und hatten nicht einmal ihren Durst gestillt. Fiona hingegen saß seelenruhig da und verzehrte einen Apfel. Am liebsten hätte Gregor ihr barsch befohlen, ihm seine Fragen zu beantworten. Doch er wusste, dass Fiona sich von ihm nicht einschüchtern lassen würde. Darüber hinaus würde er sich wahrscheinlich nur eine Ohrfeige von Ewan einhandeln, wenn er dessen Gemahlin anschrie.
    »Mavis ist mit Brian durchgebrannt«, erklärte Fiona endlich.
    Gregor starrte sie ungläubig an. Dann setzte er sich und schenkte sich ein Ale ein. Erst nach mehreren Schlucken wich seine Bestürzung so weit, dass er wieder einen klaren Gedanken fassen konnte. Ewan und Fiona beobachteten ihn belustigt – und definitiv auch ein wenig selbstgefällig. Offenbar war diese Neuigkeit keine große Überraschung für die beiden.
    »Und Laird Kerr?«, fragte er schließlich.
    »Ist den beiden gleich am nächsten Morgen nachgeritten. Aber da sie einen Vorsprung von mehreren Stunden hatten, konnte er sie bestimmt erst einholen, nachdem sie schon verheiratet waren.«
    »Du hast mit so etwas gerechnet, nicht wahr, Ewan?«, sagte Gregor und starrte seinen älteren Bruder böse an. »Deshalb hast du mich überredet, dich nach Ardgleann zu begleiten. Du wolltest Mavis und Brian Zeit geben festzustellen, dass sie zueinander passen.«
    Ewan setzte sich auf einen Stuhl und zog Fiona zu sich auf den Schoß. »Ich glaube, dass hatten sie schon festgestellt, bevor du heimgekehrt bist. Mavis war ja schon eine Woche da.«
    »Hättest du sie denn haben wollen?«, fragte Fiona.
    »Nay. Aber das heißt nicht, dass ich mich gern an der Nase herumführen lasse. Offenbar bin ich der Letzte, der von dieser Geschichte erfährt. Wenn mir jemand zumindest einen kleinen Hinweis gegeben hätte, hätte ich mir sechs anstrengende Tage ersparen können. Ich habe mir die ganze Zeit den Kopf zerbrochen, was ich sagen könnte, um diesen Wirrwarr zu entflechten.«
    »Aber dann wärst du hiergeblieben, und dann wäre die Sache bestimmt nicht so mühelos vonstatten gegangen«, meinte Ewan. »Mavis stand ziemlich unter der Fuchtel ihres Vaters. Sobald du wieder da warst, ist sie dir kaum noch von der Seite gewichen. Ich habe befürchtet, dass Laird Kerr sie doch noch überreden würde, dich zu heiraten. Sie war viel zu pflichtbewusst, um sich ihrem Vater zu widersetzen und ihm zu sagen, dass sie lieber einen anderen heiraten wollte. Nachdem du weg warst, hatte Brian die Freiheit, um sie zu werben und sie zu überreden, das zu tun, was sie ohnehin tun wollte.«
    Gregor nippte nachdenklich

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