Mein geliebter Wuestenprinz
eine hitzige Leidenschaft. Und Zärtlichkeit.
Liebe? Nein, nicht Liebe, dafür war er zu wild, zu hungrig.
Trotzdem berührte er sie tief, und das seit Jahren unterdrückte Verlangen nach seiner Nähe stieg in ihr auf. Ein letztes Mal rief Jayne sich zur Ordnung. Weder Verlangen noch Liebe taugten etwas ohne Vertrauen. Und Tariq hatte ihr nie vertraut, das tat er auch jetzt nicht.
Was sollte das hier also?
Sie wusste, dass nur er ihr jene vollkommene Befriedigung verschaffen konnte, nach der sie sich verzehrte. Hin- und hergerissen stöhnte sie auf. Er deutete es zweifellos für einen Ausdruck ihres Begehrens.
„Du spürst es, nicht wahr?“, fragte er glücklich.
Diesen kostbaren Moment wollte sie nicht zerstören.
Daher nickte sie und biss sich auf die Unterlippe. Der Sturm rüttelte an den Fensterläden und ließ sie gegen die Mauern des Kastells knallen. Jayne zuckte bei dem lauten Geräusch zusammen.
„Ruhig“, murmelte Tariq beruhigend. „Alles wird gut.“
Nicht alles, dachte sie. Niemals.
Sie schloss die Augen, und er küsste zart ihre Lider. Es waren Küsse, so leicht wie Schmetterlingsflügel. Dann begann er, sie sorgsam auszuziehen. Mit beiden Händen öffnete er ihren seidenen Morgenrock und streifte ihn über die Schultern und die Arme hinunter. Gleich darauf zog Tariq geschickt am Verschluss ihres BHs. Nackt bis auf den knappen Seidenslip, lag Jayne vor ihm auf dem Bett.
Eine fiebrige Erwartung hatte sie ergriffen. Ihr Atem ging schneller, und Jayne hielt die Augen immer noch geschlossen.
Doch die Berührung, die sie erwartet hatte, kam nicht. Stattdessen hörte Jayne, wie er sich auszog. Sie blinzelte. Er hatte die weiße Robe bereits abgestreift und sie achtlos zu Boden fallen lassen. Jetzt trug er nur noch eng anliegende Boxershorts.
„Wow“, flüsterte sie bewundernd.
„Es wird gut“, versprach er lächelnd, legte sich zu ihr und umarmte sie fest.
Heißes Verlangen stieg in ihr auf, als er begann, sie zu streicheln. Auf ihrer erhitzten Haut fühlten sich seine Hände beinah kühl an. Plötzlich schlug der Fensterladen erneut gegen das Mauerwerk, und ein Windstoß fuhr ins Zimmer.
„Warte, ich bin gleich wieder bei dir.“
Tariq sprang auf und ging zum Fenster, um die Läden zu schließen. Dann drehte er sich um und stand einfach nur da. Prachtvoll, männlich, durchtrainiert.
Sie betrachtete ihn mit wachsendem Begehren. Tariq war ein Traum von einem Mann.
Mit einer einzigen, fließenden Bewegung streifte er sich die Boxershorts ab.
Nun war er nackt.
Einen Moment lang vergaß Jayne zu atmen.
Er war wunderschön.
Und gleich darauf lag er wieder neben ihr. Unter seinen Berührungen erschauerte sie. Seine Küsse ließen sie vor Verlangen beben. Atemlos und begierig erwiderte sie seine Zärtlichkeiten. Ohne den Mund von ihren Lippen zu lösen, glitt er mit beiden Händen unter den Saum ihres Slips und streifte ihn ab. Endlich waren sie beide nackt.
Auf beide Arme gestützt, beugte er sich über sie und sah ihr in die Augen. Sein Blick spiegelte reine Leidenschaft wider. „Es ist zu lange her, und ich weiß nicht, ob ich mich lange beherrschen kann“, sagte er weich.
Sie erwiderte seinen Blick. „Tariq …“
„Ich verspreche dir, dass es schön wird für dich.“
Sanft umfasste er ihre Brust, bevor er eine der empfindlichen Knospen mit den Lippen reizte. Die dunkle Brustspitze wurde hart unter seinen Berührungen, Jayne hob sich ihm entgegen und verlangte stumm nach mehr. Er gab ihren Wünschen nur zu bereitwillig nach, leckte, knabberte und verwöhnte sie, bis Jayne lustvoll aufstöhnte.
Die kühle Seide der Laken bildete einen sinnlichen Kontrast zu ihrer warmen Haut. All ihre Sinne waren geschärft. Tariqs männlicher Duft, seine glatte Haut, seine kundigen Bewegungen, während er ihren Bauch streichelte, das alles steigerte ihre Erregung bis aufs Äußerste.
Doch als sie seine flache Hand auf ihrem Bauch spürte, überkam sie ein so tiefes Gefühl von Verlust, dass Jayne einen Seufzer nicht unterdrücken konnte. Dachte er an das Kind, das einst hier sein Leben begonnen hatte? Vermutlich nicht, oder zumindest tat er alles, um es zu vergessen.
„Nicht traurig sein, Habibti“, flüsterte er tröstend. „Es wird gut, ich verspreche es.“
Sie sah ihn an. „Trotzdem sollten wir das nicht tun.“
„Warum nicht?“
„Weil wir uns scheiden lassen werden!“
Der Ausdruck seiner Augen veränderte sich kurz, Jayne konnte seinen Blick nicht deuten. Dann sah er
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