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Mein Herz in Deinen Händen

Mein Herz in Deinen Händen

Titel: Mein Herz in Deinen Händen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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die Hand und sagte: »Setzen Sie sich, Miss Prescott. Die Vollversammlung zum Schulbeginn fängt gleich an. Wenn wir fertig sind, kommen Sie in mein Büro, und wir besprechen die Kleiderordnung.«
    Alles wartete angespannt und aufgeregt, ob das neue Mädchen Mrs Sweet kleinlaut antworten würde.
    Aber Pepper nickte nur und setzte sich neben die Chefin der Cheerleader, Rita Johnson, ein Mädchen, das so brav und konventionell war, dass schon das Cover der Cosmopolitan sie verlegen machte. Rita sah aus, als werde sie gleich vor Entsetzen in Ohnmacht fallen, und sie drehte sich doch tatsächlich zur Seite und schnüffelte, ob es an Pepper illegale Drogen oder – schlimmer noch – Schweiß zu riechen gab.
    Pepper grinste sie an. Dan sah zum ersten Mal jenen plötzlichen Ausbruch von guter Laune und lächelte gleichfalls, als sei ihre Fröhlichkeit ansteckend. Und was noch erstaunlicher war, einen verblüfften Augenblick später lächelte auch Rita die wilde, gepiercte, exotische Mitschülerin an. Es dauerte nicht lange, bis sie miteinander flüsterten, Mrs Sweet unterbrach mittendrin ihre Begrüßungsansprache und rief die beiden zur Ordnung. Es war das erste Mal in ihrem Leben, dass Rita sich einen Tadel einfing, und zu Dans Erstaunen brach sie nicht einmal in Tränen aus. Sie wirkte eher trotzig erfreut, als sei sie an einem Ziel, das sie lang schon erreichen wollte, nur dass sie nicht gewusst hatte, wie.
    Sicher, als Mrs Sweet mit Pepper fertig war, trug Pepper die Bluse in die Jeans gesteckt, hatte nur noch einen Ring in jedem Ohr und ein aufgebrachtes Schreiben für Mrs Dreiss dabei, wie unsensibel es doch sei, ein Kind in einem Aufzug in die Schule zu schicken, der einen schlechten Einfluss auf die anderen Schüler haben musste.
    Mrs Sweet hatte Recht. Zwar trug Pepper von jenem Tag an brav Jeans und T-Shirt, aber der Schaden war angerichtet. Alle Schüler wollten plötzlich unerhört cool sein – sogar Rita Johnson. Ganz besonders Rita Johnson, die sich ihre Kleider selber nähte und es in weniger als einer Woche schaffte, ihre Garderobe glaubhaft von brav auf atemberaubend umzustellen.
    Erstaunlich dabei war, dass Pepper die Anstrengungen Ritas und der anderen, was das anging, nie verhöhnte. Sie redete auch nie von den anderen Orten, an denen sie gelebt hatte. Sie verglich Diamond nicht mit der großen Stadt, und sie behauptete auch nie, dass Kleinstädte unglaublich langweilig seien. Sie erzählte überhaupt nichts von sich selbst. Und jeder, sogar die Cheerleader und Mrs Sweet, mochte sie. Egal, was sie tat, welchen Unfug sie auch anstellte und wie oft sie die Schule schwänzte, jeder mochte sie .
    Er mochte sie.
    Er mochte die Art, wie sie sprach, langsam und nachdenklich, als wäge sie jedes Wort ab. Es klang fast nach den Südstaaten, aber ihr fehlte der nasale Tonfall; wenn jemand sie fragte, ob sie aus Texas sei, zuckte sie die Achseln und sagte: »Ich bin von nirgendwoher.«
    Die Dramatik der Behauptung beeindruckte ihn.
    Er mochte die Art, wie sie jeden Nachmittag, wenn sie die Schule verließ, stehen blieb und in Sichtweite von Mrs Sweets Büro jeden einzelnen Ohrring wieder anlegte. Er mochte die Art, wie sie ging, das laszive Hüftrollen, das jeden Typen in der Diamond High School verrückt machte. Und es gefiel ihm, wie dieser Idiot Peck Maltkin, dessen Familie sich für besser als die Grahams hielt, ihr vor der Mädchentoilette an den Busen greifen wollte. Sie packte und verdrehte sein Handgelenk, bis er vor ihr auf den Knien lag und für alles, inklusive der eigenen Geburt, um Vergebung bat.
    Ja, Dan mochte sie, das Problem war nur, dass sie ihn nicht mochte. Egal, was er tat, wie sehr er sich vor ihr produzierte, sie schenkte ihm keine Beachtung. Er verstand es nicht. Jedes Mädchen in der Stadt wollte mit ihm zusammen sein.
    Was stimmte nicht mit ihr?
    Zum ersten Mal in seinem Leben musste er einem Mädchen nachstellen. Er plante seine Attacke sorgsam. Er fing an, indem er Mrs Dreiss besuchte. Mrs Dreiss war, solange er denken konnte, seine Nachbarin gewesen, und sie machte die besten Cookies in der ganzen Stadt, also war es kein Opfer, hinüberzufahren, sich in die Küche zu setzen und Mrs Dreiss dabei zuzusehen, wie sie Pepper das Backen beibrachte.
    Nur dass Mrs Dreiss nichts vom Müßiggang hielt. Weswegen sich Dan in eine Schürze gewickelt wiederfand, um mit einer Gabel Kugeln aus Erdnussbutterteig zu Cookies platt zu drücken und in den Ofen zu schieben.
    Pepper sagte immer noch nicht

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