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Mein leidenschaftlicher Ritter: Roman (German Edition)

Mein leidenschaftlicher Ritter: Roman (German Edition)

Titel: Mein leidenschaftlicher Ritter: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Mallory
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Kopfschmerzen. Aber seine Lippen waren warm und weich. Das Kitzeln seines Schnurrbarts störte sie nicht.
    De Roche ließ seine Hände an ihren Seiten auf und ab gleiten, und ihr Körper begann, auf seine Liebkosungen zu reagieren. Doch wo blieb die Leidenschaft? Was sie fühlte, war ein schwaches Kerzenlicht verglichen mit dem lodernden Feuer, das sie erfasste, wenn Stephen sie berührte.
    Sie würde sich mehr Mühe geben. Entschlossen ließ sie ihre Hände in seinen Nacken gleiten und erwiderte seinen Kuss. Sie öffnete ihren Mund für ihn und fuhr mit der Zunge auf jene Art und Weise über seine, die Stephen zum Stöhnen gebracht hatte, wie sie sich erinnerte.
    Bevor sie es sich versah, drückte er sie mit aller Macht an sich. Sie kam sich gefangen vor, nicht in der Lage, sich zu rühren. Sie war von dem plötzlichen Angriff derart überrascht, dass sie eine Weile brauchte, um zu begreifen, dass de Roches Hand sich wie eine Schraubzwinge um ihr Handgelenk gelegt hatte.
    Sie gab verzweifelte kleine Schreie von sich, als er ihre Hand nach unten drückte. Er war so stark! Sie spürte die Härte seines Schwanzes an ihrem Handteller. Rauf und runter, rauf und runter rieb er ihre Hand dagegen.
    Sie biss ihm auf die Lippe und schmeckte Blut. Obwohl er rasch den Mund von ihr löste, ließ er ihre Hand doch nicht los. Sein Atem ging schrecklich keuchend an ihrem Ohr. Die Erinnerung an Humes ekelhaften Geruch, der sie in der Dunkelheit würgte, überflutete sie.
    Mit größter Kraftanstrengung befreite sie ihren anderen Arm und schlug nach ihm. Er fing ihre Hand mitten im Flug auf. Sie standen nur Zentimeter voneinander entfernt und starrten einander an. Beide atmeten sie schwer, doch sie unterdrückte Tränen.
    »Bitte, hört auf.« Ihre Stimme war leise, kaum ein Flüstern.
    Seine Augen waren schwarz vor Zorn. »Nachdem Ihr mich so geküsst habt, wollt Ihr behaupten, Ihr wolltet mich heute Nacht nicht in Eurem Bett haben?«
    »Ich wollte bloß einen Kuss«, stammelte sie verwirrt und beschämt.
    »Ah, Ihr wollt mich scharf machen.« Seine Stimme klang trotz ihrer Sanftheit drohend. »Das ist aber kein nettes Spiel, das Ihr da spielt.«
    Ihr geradewegs in die Augen blickend, umfasste er ihre Brüste mit beiden Händen. Sie war zu schockiert und zu verängstigt, um sich zu rühren.
    »Wenn ich Euch erst einmal in meinem Bett habe«, sagte er, während er mit den Daumen in langsamen Kreisen durch den Stoff hindurch ihre Brustwarzen rieb, »werdet Ihr die Art von Spielen lernen, die mich dort halten.«
    Es hatte eine Zeit gegeben, da hätte sich Stephen darüber gefreut, zu den Treffen des Königs mit seinen Heerführern eingeladen zu werden. Aber nicht heute Nacht. Obwohl König Heinrich nicht wenig Wert auf die gerechte Verwaltung seiner neuen Territorien legte, wirkten die anderen Männer gelangweilt, als Stephen Bericht erstattete. Warum auch nicht? Stephen selbst langweilte sich.
    In Wahrheit war er nicht so sehr gelangweilt, als vielmehr begierig darauf, gehen zu dürfen. Sobald der König ihn entließ, floh er. Er tat so, als habe er Williams Zeichen, auf ihn zu warten, nicht bemerkt. Als er den dunklen Pfad zum Burgfried entlangeilte, fragte er sich, warum er sich auf die Suche nach Isobel begab.
    Was würde er sagen, wenn er sie fand? Er hatte keine Ahnung.
    Das war Wahnsinn. Wenn er jegliche Ehre vergessen und sie verführen wollte, dann hätte er dies längst tun können. Er erinnerte sich an den Moment, als ihm gewahr wurde, dass er sie nur zu fragen brauchte – und vergaß fast zu atmen.
    Was sie aus ihm machte! Er fühlte sich als besserer Mensch, wenn er in ihrer Nähe war. Interessanter. Klüger. Mit Sicherheit tugendhafter. Er wollte sie beschützen, wollte die Trauer aus ihren Augen verjagen.
    Er würde sich jetzt nicht erlauben, darüber nachzudenken, was das bedeutete.
    Er betrat den Burgfried und rannte die Hintertreppe hinauf, immer zwei Stufen auf einmal nehmend. Beim Laufen dachte er an das letzte Mal, dass er hierhergekommen war. Als sie in ihrem Unterkleid aus dem Bett gesprungen war. Sein Herz schlug inzwischen so heftig, dass er meinte, es müsste aus seiner Brust springen.
    Er rannte den Flur hinunter und bog um die letzte Ecke.
    Da blieb er wie angewurzelt stehen.
    Trotz des schwachen Lichts konnte er sich nicht weismachen, die Frau wäre eine andere als Isobel. Er hatte zu viele Stunden damit zugebracht, dieses Profil zu studieren. Und dieser lächerliche Kinnbart konnte keinem anderen gehören

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