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Mein Sommer nebenan (German Edition)

Mein Sommer nebenan (German Edition)

Titel: Mein Sommer nebenan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Huntley Fitzpatrick
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als mich zu trösten. »Egal, was passiert ist, es wird wieder in Ordnung kommen … aber dass du mit Jase Schluss gemacht hast. Ich weiß nicht. Das scheint mir nicht der richtige Weg zu sein.«
    Mein Schluchzen wird noch lauter.
    Mit einem resignierten Seufzen reißt Tim noch mehr Papiertücher von der Rolle
    »Lässt du mich … Kann ich …?« Vom vielen Weinen habe ich Schluckauf bekommen und kann kaum sprechen.
    »Kannst du was? Na los, raus damit.«
    »Kann ich zu dir ziehen? In das Apartment über der Garage?«
    Tim lässt das Papiertuch sinken, mit dem er mir gerade über die Wangen wischen wollte. » Was? «
    Ich habe nicht genügend Atem – oder Mut –, um die Frage noch einmal zu stellen.
    »Samantha … du kann doch nicht dein … Ich fühle mich geschmeichelt, aber … Scheiße noch mal, wie kommst du denn plötzlich auf so eine Idee?«
    »Ich halte es hier einfach nicht mehr aus. Jeden Tag habe ich Angst, einem von ihnen zu begegnen oder plötzlich Jase gegenüberzustehen. Und ich ertrage Moms Anblick nicht mehr.«
    »Also steckt Grace dahinter? Sag mir, was sie gemacht hat? Hat sie dir angedroht, dich zu enterben, wenn du dich nicht von Jase trennst?«
    Ich schüttle den Kopf, ohne ihn anzusehen.
    Tim setzt sich neben mich an die Wand und streckt seine langen Beine aus, wohingegen ich immer noch versuche, mich so klein wie möglich zu machen und die Knie an die Brust gezogen habe.
    »Erzähl mir, was passiert ist, Sammy.« Er sieht mich ernst an. »Glaub mir, seit ich zu diesen AA-Treffen gehe, habe ich schon eine Menge kranken Scheiß gehört. Mich kann so schnell nichts mehr schocken.«
    »Ich weiß, wer Mr Garrett angefahren hat«, sage ich leise.
    Tim sieht mich entgeistert an. »Verfluchte Scheiße. Im Ernst? Wer?«
    »Das kann ich dir nicht sagen.«
    »Drehst du jetzt völlig durch? So was kannst du doch nicht für dich behalten. Das musst du den Garretts erzählen. Du musst es Jase sagen. Damit sie das Schwein verklagen können und Schmerzensgeld bekommen, vielleicht sogar in Millionenhöhe. Wie hast du es überhaupt rausgefunden?«
    »Ich war dabei. In der Nacht. Ich saß im Wagen. Mit Mom.«
    Tim wird unter seinen Sommersprossen kreidebleich.
    Die sprachlose Stille hängt zwischen uns wie ein schwerer Vorhang.
    »Ich glaub, ich hab mir den falschen Tag ausgesucht, um mit den Amphetaminen aufzuhören«, murmelt Tim schließlich.
    Ich starre ihn ungläubig an.
    »Sorry. Ein Zitat aus Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug . Ich hab verstanden, was du gesagt hast. Ich will es nur eigentlich gar nicht wissen.«
    »Dann geh.«
    »Samantha.« Er legt eine Hand auf meinen Arm. »Du darfst nicht länger schweigen. Deine Mutter hat einem anderen Menschen schweren Schaden zugefügt. Dafür muss sie zur Verantwortung gezogen werden.«
    »Das würde ihr Leben zerstören.«
    »Und deswegen lässt du lieber zu, dass sie das Leben einer ganzen Familie zerstört?«
    »Sie ist meine Mutter, Tim.«
    »Ja, deine Mutter, die riesengroßen Mist gebaut hat. Aber sie macht einfach so weiter wie bisher, während du, Jase und die Garretts langsam vor die Hunde gehen. Und du nimmst es einfach so hin. Das ist doch total krank!«
    »Was soll ich denn machen, Tim? Rübergehen, Jase in die Augen sehen und sagen ›Weißt du noch, wie du dich mal gefragt hast, was das für ein Mensch sein muss, der jemanden mit seinem Wagen über den Haufen fährt und dann einfach so tut, als wäre nichts passiert? Sorry, aber dieser Mensch ist meine Mom‹?«
    »Er hat es verdient, die Wahrheit zu wissen.«
    »Du verstehst das nicht.«
    »Nein, verflucht noch mal, und ich will es auch nicht verstehen. Ich brauche eine Zigarette.« Er klopft seine Brusttasche ab. »Scheiße. Ich hab keine mehr.«
    »Das wäre das Ende für Mom.«
    »Und einen Drink könnte ich jetzt auch dringend gebrauchen.«
    »Klar, das würde bestimmt helfen.« Ich schüttle den Kopf. »Genau deswegen ist es passiert. Sie hatte eigentlich zu viel Wein getrunken, um zu fahren und …« Ich vergrabe das Gesicht in den Händen. »Ich habe auf der Rückbank geschlafen und dann gab es diesen schrecklichen Knall.« Ich lasse die Hände sinken und sehe ihn an. »Ich krieg ihn einfach nicht mehr aus meinem Kopf.«
    »Oh Mann, Sammy. Scheiße, scheiße, scheiße.« Tim legt behutsam einen Arm um meine zitternden Schultern.
    »Clay hat ihr gesagt, dass sie weiterfahren soll, dass sie zurücksetzen und weiterfahren soll und … das hat sie gemacht.« Meine Stimme

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