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Mein Sommer nebenan (German Edition)

Mein Sommer nebenan (German Edition)

Titel: Mein Sommer nebenan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Huntley Fitzpatrick
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ist, sondern einfach nur Schrott. Und deine Welt …«
    »… besteht aus Schulden und vollen Windeln und unaufgeräumten Zimmern und noch mehr Schrott«, beendet er den Satz. »Und wenn du schon von deiner und meiner Welt sprichst, verstehe ich eins nicht. Ist dir denn nie in den Sinn gekommen, dass du mir wichtig genug sein könntest, um deine Welt zu meiner zu machen?«
    Ich schließe die Augen und atme tief ein. Als ich ihn wieder ansehe, liegt in seinem Blick so viel Liebe und Vertrauen, dass es mir einen Stich versetzt.
    »Ich habe den Glauben daran verloren«, sage ich.
    »Und jetzt?«, fragt er leise.
    Ich strecke die Hand aus und Jase greift danach. Eine Sekunde später liege ich in seinen Armen und halte mich an ihm fest. Ich höre keine kitschige Geigenmusik, aber ich höre das Pochen seines Herzschlags und das von meinem, was unendlich viel schöner ist.
    Und dann geht plötzlich die Tür auf und meine Mutter steht da und starrt uns an.

Neunundvierzigstes Kapitel
    W ie ich sehe, seid ihr sogar beide hier«, sagt Mom. »Das trifft sich gut.«
    Das ist nicht das, was ich von ihr in dieser Situation zu hören erwartet hätte. Das Erstaunen auf Jase’ Gesicht muss meines widerspiegeln.
    »Clay ist schon unterwegs«, fährt sie fort. »Er wird in ein paar Minuten hier sein. Kommt mit in die Küche.«
    Jase sieht mich an. Ich zucke die Achseln. Mom geht zur Treppe.
    Als wir in der Küche sind, dreht sie sich um und lächelt ihr einstudiertes »Wir sind doch alle gute Freunde«-Lächeln. »Warum trinken wir nicht etwas, während wir warten? Hast du Hunger, Jase?« Mir fällt auf, dass ihre Stimme ganz leicht die Färbung von Clays Südstaatenakzent angenommen hat.
    »Äh … nein, eigentlich nicht.« Jase behält sie misstrauisch im Auge, als wäre sie ein unberechenbares Tier. Sie trägt ein sonnenblumengelbes Kleid, die Haare sind wie immer im Nacken zu einem ordentlichen Knoten geschlungen, ihr Make-up ist makellos. Nichts erinnert mehr an die fassungslose Frau im Bademantel von vorhin.
    »Sobald Clay hier ist, gehen wir alle ins Arbeitszimmer rüber. Vielleicht sollte ich uns einen Tee machen.« Sie mustert Jase. »Du siehst nicht wie ein Teetrinker aus. Lieber ein Bier?« »Nein danke. Ich bin noch minderjährig, Mrs Reed.« Jase Stimme ist kühl.
    »Du kannst mich Grace nennen«, sagt Mom ohne einen Hauch von Sarkasmus in der Stimme. Ich bin verblüfft. Nicht einmal Nan und Tim, die sie praktisch schon ihr ganzes Leben kennen, dürfen sie beim Vornamen nennen. Jedenfalls nicht offiziell.
    Sie tritt ein bisschen näher an Jase heran, der vollkommen reglos dasteht, als würde er sich innerlich für den Fall wappnen, dass sie sich als eines der Tiere entpuppt, die ohne Vorwarnung angreifen. »Du liebe Güte, was für breite Schultern du hast.«
    Du liebe Güte, was für eine schrecklich affektierte Art du an dir hast, Mom.
    »Was soll das …«, setze ich an, aber sie unterbricht mich.
    »Es ist mächtig heiß heute. Limonade wäre doch jetzt genau das Richtige, hab ich recht? Ich glaube, wir haben sogar noch ein paar Kekse da!«
    Hat sie den Verstand verloren? Was verspricht sie sich davon? Dass Jase sagt: »Oh, Kekse, Ma’am! Vielleicht sogar mit Schokolade und Nüssen? Weil wenn das so ist, ist natürlich alles vergeben und vergessen! Was bedeutet schon eine kleine Fahrerflucht im Vergleich zu Ihrer großzügigen Gastfreundschaft?
    Als die Haustür aufgeschlossen wird, greife ich nach seiner Hand.
    »Gracie?«
    »In der Küche, Honey«, ruft Mom, ein warmes Lächeln in der Stimme. Clay kommt herein, die Hände in den Hosentaschen, die Ärmel seines Hemds wie immer hochgekrempelt.
    »Hallo. Du bist sicher Jason, richtig?«
    »Jase reicht.« Jetzt muss er zwei unberechenbare Kreaturen im Auge behalten. Ich rücke ein bisschen näher an ihn heran, während er sich gleichzeitig beschützend vor mich schiebt.
    »Gut, dann also Jase«, sagt Clay lächelnd. »Wie groß bist du, mein Junge?«
    Was hat es nur mit diesem plötzlichen Interesse an Jase’ Körperbau auf sich? Er wirft mir einen Blick zu, als würde er sich fragen: Will er meine Maße für einen Sarg? , bleibt aber höflich und antwortet: »Ein Meter achtundachtzig … Sir.«
    »Du spielst Basketball?«
    »Football. Ich bin Cornerback.«
    »Ah – eine Schlüsselposition.« Clay nickt mit Kennermiene. »Ich war damals Quarterback. Ich weiß noch genau, wie ich einmal …«
    »Ich weiß, was passiert ist«, unterbricht Jase ihn. »Sam hat mir alles

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