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Mein total genialer Doppelgaenger

Mein total genialer Doppelgaenger

Titel: Mein total genialer Doppelgaenger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. E. Castle
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Blick auf ein altes Kinderbuch, Der Eiserne Korsar , das auf seinem Tisch herumlag (Fisher benutzte es immer als Untersetzer für seine Limodosen). Das Buch handelte von einem in der Weltgeschichte herumsegelnden Soldaten, dessen Mutter von einer düsteren Sekte entführt wird.
    Plötzlich hatte Fisher eine Idee.
    »Zwo. Hey, Zwo!«, sagte er. Zwo hörte auf zu schluchzen. »Ich weiß, was mit Mami passiert ist!«
    Fisher-2 sah Fisher hoffnungsvoll an und kam wieder auf die Füße. »Sag’s mir.«
    »Mami wurde weggebracht – das heißt gefangen genommen – und wir müssen sie befreien. Aber wir werden gegen unseren Willen in diesem Haus hier festgehalten, also müssen wir es schlau anstellen. Die bösen Menschen, die uns hier festhalten, wissen nicht, dass es zwei von uns gibt. Sie denken, wir wären ein und dieselbe Person! Wenn wir Mami finden wollen, dürfend sie die Wahrheit auf keinen Fall erfahren! Verstanden?«
    Zwo nickte.
    »Hier ist mein Plan«, fuhr Fisher fort. »Ich bleibe hier und arbeite im Labor, und du musst in eine geheime Institution gehen, in der der Feind seine bösen Agenten ausbildet. Du gehst jeden Tag dorthin und erfährst Sachen. Einige davon mögen dir vielleicht ganz unwichtig erscheinen, aber wir brauchen genug Informationen, damit wir die nötigen Hinweise zusammenbekommen, um sie zu finden!«
    Fisher-Zwo straffte die Schultern und sah plötzlich wild entschlossen aus, wie ein Held. »Für sie tu ich alles, Bruder! Ich werde meine Mission geheim halten und mich unauffällig unter die bösen Schergen mischen. Was ist das für eine Institution?«
    »Sie nennt sich Schule und ist der teuflischste, grausamste und schrecklichste Ort, der jemals im dunkelsten Winkel eines menschlichen Hirns ersonnen wurde.« Zumindest, was diesen Teil betraf, musste er nicht lügen.
    »Also gut. Ich werde verdeckt in dieser Institution ermitteln, während du in diesem Gefängnis hier nach den besten Rettungsmethoden forschst. Ich werde so lange dort hingehen, wie es eben erforderlich ist, um das Wissen zusammenzutragen, das wir brauchen.«
    »Sehr gut«, sagte Fisher und klopfte seinem Doppelgänger auf die Schulter. »Jetzt schau, dass du etwas Schlaf bekommst. Du brauchst Ruhe. Die Mission startet morgen früh.«

SIEBTES KAPITEL
    Die Schule lehrt einen viele Dinge. Zum Beispiel lernt man dort, die Schule zu verabscheuen.
    Fisher Bas, Persönliche Aufzeichnungen
    Fisher lag angespannt unter seiner Bettdecke und FF hatte sich neben ihm zusammengerollt. Es war soweit. Zwo war für die Schule angezogen und auf dem Weg nach unten. Fisher wartete sechzig Sekunden und schlich dann hinter ihm her.
    Zwos Schritte waren leicht und zielstrebig, als er ins Erdgeschoss hinunterging. So weit, so gut. Fisher vernahm die unverwechselbaren, klappernden Geräusche eines Löffels, der gegen die Innenseiten und den Boden einer Müslischale stieß.
    Fisher hatte für Zwo gewissenhaft ein »Geheimdokument« über »die Mission« verfasst. Da Zwo das Gehirnladegerät zerstört hatte, war Fisher gezwungen gewesen, auf das Internet zurückzugreifen. Er hatte Wikipedia aufgerufen, und Zwo war die ganze Nacht wach geblieben, um zu lesen.
    Zusätzlich hatte Fisher eine kurze Übersicht über all die Informationen getippt, die Zwo benötigen würde, um den Original-Fisher richtig imitieren zu können. Bis jetzt hatte Zwo eine bemerkenswerte Auffassungsgabe bewiesen und sein Geist war beinahe genauso scharf wie der des Originals. Auf dem Geheimdokument stand Folgendes:
    Deckname: Fisher Bas
    Auftrag: Die Infiltrierung der Wampanog-Schule und die Sammlung aller Informationen, derer du habhaft werden kannst (Notizen bitte in ordentlicher Schrift auf losem, liniertem Papier mit schwarzer oder blauer Tinte).
    – Du wirst feststellen, dass viele der Lehrer an der Wampanog-Schule über hypnotische Fähigkeiten, wie zum Beispiel einschläferndes Reden, verfügen. Versuche trotzdem, während des Unterrichts wach zu bleiben. So verhinderst du, zu viel Aufmerksamkeit auf dich zu ziehen.
    – Um nicht zu viel Aufmerksamkeit auf dich zu ziehen, solltest du des Weiteren: im Unterricht wenig sagen, keine hellen Sachen tragen und auf den Gängen Augenkontakt mit Mitschülern vermeiden.
    – Der Feind unterhält einen Trupp Schläger in der Schülerschaft. Sie nennen sich Die Wikinger . Sie sind ausgebildet im Nahkampf, in Spionagetechniken und erweiterten Schulklo-basierten Verhörmethoden. Unbedingt meiden!
    Fisher hatte außerdem noch seine

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