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Mein ungezähmter Highlander

Mein ungezähmter Highlander

Titel: Mein ungezähmter Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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auflöste – und die verhassten Worte des Verrats mit sich nahm.
    Ihre Entscheidung riss sie aus der Trägheit der vergangenen Monate und lieferte ihr die Entschuldigung dafür, dass sie nun versuchen musste, das zu bekommen, was sie eigentlich wollte. Es genügte nicht mehr, einfach nur in Rorys Armen aufzuwachen. Sie wollte genau die Intimität und Nähe, die sie nur dann würde spüren können, wenn sie ihm beilag.
    Isabel wusste, was sie zu tun hatte; er würde nicht auf sie zukommen. Sie musste ihn verführen. Sie versuchte, nicht an seine Warnung zu denken, ihn nicht zu etwas zu verleiten. Ihre Beweggründe waren lauter. Sie würde um Rorys Liebe kämpfen und ihn verführen, nicht um ihn zu verraten, sondern weil sie bei ihm bleiben wollte.
    Sie richtete sich auf und eilte nach oben, um sich für das abendliche Mahl umzuziehen. Heute Nacht. Nach dem Abendessen würde sie sich in ihr Zimmer zurückziehen und auf ihn warten.
    Sie biss sich auf die Lippe. Was sollte sie tun, wenn er schließlich kam? In den letzten Monaten hatte sie viel über das Küssen gelernt und dank ihrer vorherigen Begegnungen eine vage Vorstellung von dem, was es darüber hinaus noch gab. Doch es war ein himmelweiter Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Wie sollte sie ihn nur wissen lassen, dass sie für den letzten Schritt bereit war?
    Isabel ließ sich Zeit, als sie den schwach beleuchteten Gängen folgte. Obwohl es erst später Nachmittag war, waren die
Tage in den Wintermonaten doch sehr kurz, und die Dämmerung hatte bereits eingesetzt.
    Sie öffnete die Tür.
    Ein Wachsstock flackerte. Feuchtwarme Luft vermischt mit dem männlichen Duft nach Sandelholz und Gewürzen empfing sie.
    Noch ehe sie ihn sah, wusste sie, dass er da war. Als sie ihn erblickte, erschrak sie.
    Rory war gerade erst dem Bad entstiegen. Er hatte sich ein Handtuch locker um die Hüften geschlungen und ansonsten – sie schluckte – war er nackt.
    Mit den Augen verschlang sie gierig seine männlich kraftvolle Gestalt. Er war atemberaubend. Seine breite nackte Brust, auf der kleine Perlen aus Wasser glitzerten, ging in schmale Hüften über, die Beine waren muskelbepackt. Jeder einzelne Zentimeter seines Körpers war klar geschnitten und durchtrainiert. Sein Körper war eine fein geschliffene Kriegswaffe, und die zahlreichen, hartverdienten Narben auf seiner Brust zeugten von seiner Tapferkeit. Das feuchte Leinentuch um seine Hüften hing tief über den Lenden und betonte jede Wölbung seines … ihr Blick glitt tiefer und ihr Mund wurde ganz trocken, als sie sah, wie stark seine Erregung war. Sein Glied zeichnete sich stramm unter dem dünnen Stoff ab und ließ keinen Zweifel an seinem Verlangen aufkommen.
    Isabel wurde von Leidenschaft erfasst. Knisternde Spannung legte sich über den feuchtwarmen Raum. Ihr Herz pochte so laut, dass er es bestimmt hören konnte. Sie schaute ihn an und schmolz unter der Intensität seines durchdringenden Blickes beinahe dahin. Noch nie zuvor war sie das Objekt einer solch allumfassenden Begierde gewesen. Sie spürte die Gier, das Verlangen. Das Zucken heftiger Leidenschaft. Mit seinem Blick ergriff er Besitz von ihr. Außer ihnen beiden schien
nichts mehr zu existieren. Seine ganze Aufmerksamkeit war auf sie gerichtet, sein Verlangen beinahe körperlich zu spüren. Er forderte sie, nur sie allein. Er sah aus, als wollte er ihr die Kleider vom Leibe reißen und sie vergewaltigen. Sie erkannte eine Seite an ihm – eine wilde, primitive, unbeherrschte Seite  –, die ihr neu war. Und einen Augenblick lang flößte ihr diese Heftigkeit Angst ein, während sie sie gleichzeitig ganz schwach werden ließ.
    Sie standen völlig regungslos da und starrten einander an. Seine Augen glühten wie saphirfarbene Kohlen.
    Ohne das Lederband, mit dem es normalerweise zusammengebunden wurde, fiel ihm das feuchte Haar ins Gesicht. Die Schatten, hinter denen sich ein Teil des Gesichts verbarg, ließen seine Gesichtszüge scharf hervortreten und ihn dadurch noch bedrohlicher erscheinen, als er durch seine Körpergröße ohnehin schon wirkte.
    Isabel zitterte erwartungsvoll. Noch nie war sie sich einer Sache so sicher gewesen. Die Stärke seines Verlangens machte ihr Mut. Sie wollte diesen Mann zähmen, diesen Krieger ihr Eigen nennen.
    Jeglicher Gedanke an eine wohldurchdachte Verführung war dahin. Jetzt oder nie. Sie fasste sich ein Herz, schob das Kinn vor und machte einen vorsichtigen Schritt auf ihn zu.
    Er erstarrte. Alle seine Muskeln

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