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Mein ungezähmter Highlander

Mein ungezähmter Highlander

Titel: Mein ungezähmter Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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nicht. Nicht, solange ich mir hinsichtlich deiner Absichten nicht sicher war. Es war zwar unbeabsichtigt, aber trotzdem falsch, heimlich zuzuschauen, als du Alex zeigtest, wo du das Banner verwahrst. Es tut mir leid, aber damals wusste ich schon, dass ich dich oder deine Familie nie verraten würde.« Ihr Blick hing an seinem Gesicht und suchte nach irgendeinem Hinweis, dass ihre Worte durch die Mauer, die er um sich errichtet hatte, gedrungen waren, doch das Einzige, was sie sah, war ein Mann, der seine Wut kaum im Zaum halten konnte. »Ich weiß, dass du keinen Grund hast, mir zu glauben, deshalb habe ich etwas mitgebracht, was meine Loyalität beweist.«
    »Und dieser Beweis deiner Loyalität ist der Grund dafür, dass du so aussiehst? So erschöpft, dass du kaum stehen kannst?« Seine Augen wurden fast schwarz vor Wut. »Wo ist deine Eskorte?«
    Sie schaute verlegen nach unten, während sie sich unter seinem durchdringenden Blick wand.

    »Du hast fast ganz Skye alleine durchquert?« Er starrte sie ungläubig an und seine Stimme bebte vor Zorn. »Fürwahr, weißt du denn nicht, was dir alles hätte passieren können? Lieber Himmel, Isabel, wie kann man nur so leichtsinnig sein?«
    Er war fuchsteufelswild, aber Isabel nahm auch einen Anflug von Besorgnis in seiner Stimme wahr. Seine Hände hielten sie immer noch an den Schultern fest, und sie wusste nicht, ob er sie nun schütteln wollte oder ganz fest an seine Brust ziehen. Ach, wie sehr sehnte sie sich danach, dass er glücklich war, sie zu sehen, oder bildete sie sich seine Sorge nur ein? Tränen brannten in ihren Augen, doch sie hielt sie zurück. »Ich war verzweifelt. Ich musste dich sehen. Ich habe gehofft  …«, dass du mich auch sehen wolltest . Sie brachte die Worte nicht über die Lippen.
    Etwas blitzte in seinem Gesicht auf. Einen Moment lang glaubte sie, dass er sie in seine Arme ziehen und küssen würde. Stattdessen ließ er sie los, wandte sich ab und fuhr sich mit den Fingern durchs Haar. Nach ein paar Minuten sah er sie wieder an. »Du hast den Geheimgang benutzt.«
    Isabel biss sich auf die Unterlippe. Sie wusste, dass er deswegen böse sein würde. »Ich war sehr vorsichtig. Ich hatte Angst, dass du mir den Zutritt verwehren würdest, wenn ich von der Seeseite aus käme.« Sie schaute auf. »Das Risiko wollte ich nicht eingehen.«
    »Ich habe nicht mehr daran gedacht, wie viele unserer Geheimnisse du kennst.« Er streckte die Hand aus, um ihr über die Wange zu streichen und dabei Staub und Dreck wegzuwischen. Die Zärtlichkeit, die in der Berührung lag, verblüffte sie. Eine Woge von Empfindungen wallte heiß und ungestüm in ihr auf. Die Sehnsucht nach der Nähe, die sie früher einmal miteinander geteilt hatten, war fast unerträglich, damals, als sie sich nicht hatte zurückhalten müssen, ihn zu berühren.
»Was soll ich mit dir machen, Isabel?« Er trat unheilvoll näher. »Als Erstes wirst du mir sagen, was dich dazu gebracht hat, so überstürzt und unter völliger Missachtung deiner eigenen Sicherheit hierherzukommen.«
    Isabel war ganz benommen vor Erleichterung. Er würde ihr zuhören. Sie hatte doch noch eine Chance. Plötzlich wurde sie von Angst ergriffen – so viel hing jetzt von diesem Gespräch ab. Sie legte ihre Hände fest ineinander, damit er nicht sah, wie sie zitterten.
    Sie holte tief Luft und begann. »Vor ein paar Tagen half ich Willie ein paar Briefe wieder aufzuheben, die er fallen gelassen hatte. Dabei bemerkte ich Sleats Siegel auf einem Brief, der an Robert Cecil, den I. Earl of Salisbury, gerichtet war.« Sie hielt inne, damit Rory die Tragweite dessen erkannte, was sie gerade gesagt hatte.
    Sie sah, wie es in seinen Augen interessiert aufblitzte, und fuhr diesmal aufgeregter fort. »Ich habe mich sofort gefragt, warum Sleat wohl dem Minister der Königin von England einen Brief schreibt. Ich nahm an, dass mein Onkel versucht … nach einer anderen Möglichkeit sucht, die Lordship an sich zu bringen. Er deutete mir gegenüber so etwas beim Turnier an. Als ich den Brief sah, wurde mir klar, dass Sleat und wahrscheinlich auch Mackenzie im Kontakt zu Queen Elizabeth stehen und auch vor Landesverrat nicht zurückschrecken.«
    »Das alles hast du aus dem Namen auf einem Brief geschlossen?« , fragte Rory ganz offensichtlich beeindruckt.
    »Ich wollte unbedingt etwas finden, mit dem ich dir begreiflich machen konnte, dass ich dich nie hintergehen würde. Und der Brief – nun ja – erschien mir seltsam. Als ich

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