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Mein ungezähmter Highlander

Mein ungezähmter Highlander

Titel: Mein ungezähmter Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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erwiderte sie hochmütig. »Während ich die Zutaten zusammensuchte, hörte ich etwas auf den Boden fallen und wegrollen. Ich dachte, es wäre vielleicht eine Perle von meinem Ohrring.«
    »Hmm«, murmelte Rory. »Wollen wir doch mal nachschauen.« Langsam fuhr er mit seiner Hand in ihr Haar, um es hinter ihr Ohr zu streichen. Die weichen, seidigen Wellen glitten über seine Haut. Erregung durchzuckte ihn. Sanft berührte er
die samtige Haut ihres Nackens. Als er sich leicht nach vorn beugte, um ihre Ohrringe anzuschauen, atmete er ihren süßen Lavendelduft ein. Die Versuchung, ihr Haarband zu lösen und die Hände in ihrem seidig-warmen Haar zu vergraben, überwältigte ihn beinahe.
    »Es scheint nichts zu fehlen.« Seine Stimme klang unnatürlich tief.
    »Ich bin mir ganz sicher, gehört zu haben, wie etwas auf den Boden fiel.« Ihre Stimme klang nervös, doch er wusste nicht, ob von seiner Berührung oder weil sie log. »Vielleicht war es ein Teil von meiner Brosche«, meinte sie dann schnell.
    Sein Blick glitt zu dem Schmuckstück zwischen ihren Brüsten. Mit weit aufgerissenen Augen beobachtete sie seine Hand, die sich jetzt von ihrem Ohr löste und langsam hinunter zu ihrem Mieder wanderte. Als er mit dem Fingerrücken ihre Brust streifte, hörte er, wie sie tief Luft holte. Bei dem leisen erotischen Laut stieg Wärme in ihm auf. Er sah ihr tief in die Augen, während er mit den Fingern die Brosche untersuchte. Wie leicht wäre es, seine Hand in ihr Mieder zu schieben, ihre samtige Haut zu spüren und mit dem Daumen sanft über die harte Spitze ihrer Brustwarze zu streichen. Sein Glied wurde steif, und er spürte, wie seine Lenden schwer wurden vor Lust. Wenn er sie doch nur einmal berühren könnte …
    Aber er wusste, dass ihn eine Berührung nicht befriedigen würde – er würde mehr wollen. Viel mehr.
    Heiliger Himmel , keine Frau hatte je eine so große Wirkung auf ihn gehabt, ohne dass sie auch nur das kleinste bisschen dafür tat. Er trat einen Schritt zurück, ließ die Hand sinken und erlaubte seinem Puls, zu seiner normalen Geschwindigkeit zurückzukehren. Er wartete, bis er seine lasterhafte Leidenschaft wieder im Griff hatte, ehe er sagte: »Auch an Eurer Brosche scheint nichts zu fehlen.«

    »Ich weiß, dass ich etwas gehört habe«, beharrte sie. Doch statt sich noch eine weitere dürftige Ausrede einfallen zu lassen, fragte sie ihn: »Warum seid Ihr hier?«
    Sein Blick wurde durchdringender. Gute Taktik , dachte er, doch keine mit der sie ihn zum Narren halten konnte. Er musterte sie und wünschte sich, dass er in diesen schönen Kopf hineinblicken könnte. Warum verbrachte sie so viel Zeit in der im Keller gelegenen Küche, und wonach suchte sie? Er hatte seine Vermutungen und diese hatten nichts mit verloren gegangenen Perlen zu tun. Es war ein unnötiges Risiko, sie allein im alten Bergfried wohnen zu lassen. Und es gab eine einfache Lösung. Rory wusste, was er tun musste, Leidenschaft hin oder her. »Ich habe Euch gesucht«, sagte er.
    »Habt Ihr?«
    Er nickte. »Es ist jetzt an der Zeit.« Es war genug Zeit vergangen. Er wusste, dass das Dienstpersonal bereits angefangen hatte zu tratschen. Er hatte zwar nicht vor, das Mädchen zu heiraten, aber er wollte auch nicht ihre Ehre verletzen. In allem bis auf eines sollte sie seine Frau sein.
    »Wofür ist es jetzt an der Zeit?«, fragte sie vorsichtig.
    »Wir haben jetzt lange genug gewartet. Ich möchte, dass Ihr Eure Sachen in mein Gemach im Feenturm bringt.« Dort würde es leichter sein, sie im Auge zu behalten. Doch es würde gleichzeitig schwerer sein, sich von ihr fernzuhalten.
     
    Das war knapp gewesen . Isabel atmete langsam aus, als sie hinter ihm hersah, wie er die Küchentreppe hinaufging. Wenn sie daran dachte, dass er sie beinahe ertappt hatte, durchfuhr sie ein Schaudern. Wie jeden Tag, seitdem ihre Familie abgereist war, hatte sie den alten Bergfried von oben bis unten nach einem geheimen Zugang abgesucht. Besondere Aufmerksamkeit hatte sie dabei den Kellergewölben nahe der Küche und
dem Verlies gewidmet. Rory, der wie immer plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht war, hatte sie erschreckt und völlig aus der Fassung gebracht. Ihr war beinahe das Herz stehen geblieben, als er angefangen hatte, sie auszufragen … und dann hatte es andere Gründe für ihre Unruhe gegeben.
    Sie hatte gar nichts Zweideutiges im Sinn gehabt, als sie ihm Antwort gab, sie hatte ihn nur ablenken wollen. Doch stattdessen hatte er sie abgelenkt.

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