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Mein ungezähmter Highlander

Mein ungezähmter Highlander

Titel: Mein ungezähmter Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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bei Hofe. Er hatte mit seinem dunklen, ungezähmten, guten Aussehen und den brüsken Highlandmanieren für großes Aufsehen bei den Damen gesorgt. Obwohl von ruhigem Naturell, war er nicht schüchtern. Ein Mann, der nicht viel Worte machte. Die Frauen bei Hofe waren vollkommen fasziniert gewesen von seinem guten Aussehen und der ungezähmten Art, mit der er sich gab. Isabel meinte sich zu erinnern, dass er einer von Rorys und Alex’ Cousins war.
    »Wie Ihr seht, habe ich zu tun«, sagte der MacLeod schroff.
    »Bitte, es ist wichtig.«

    »Trotzdem muss es wohl warten.«
    Er schien entschlossen, ihre Bitte abzuschlagen, doch dann unterbrach Alex sie unvermittelt.
    »Ich bin sicher, dass du ein paar Minuten für deine Braut erübrigen kannst, Rory. Wir waren hier doch gerade fertig, oder nicht?«
    Rory sah seinen grinsenden Bruder mit grimmigem Blick an. Verärgert hob er eine seiner dunklen Brauen und nahm Isabels Einladung widerwillig an. »Wie es scheint, kann ich Euch ein paar Minuten meiner Zeit widmen«, sagte er sarkastisch und warf Alex sein Schwert zu.
    Rory zeigte auf die Festungsmauer. »Würde es Euch etwas ausmachen, über den Hof zu gehen, während wir reden?«
    Noch bevor er seinen Satz beendet hatte, setzte er sich in Bewegung. Isabel war verblüfft von seinem Mangel an Zuvorkommenheit, doch sie folgte ihm. Sie musste beinahe rennen, um mit ihm Schritt zu halten, als er sie zur Festungsmauer an der Küstenseite führte. Nun gut, dachte Isabel, während sie nach Atem rang, zumindest war sein Anblick von hinten genauso beeindruckend wie seine nackte Brust. Auch sein Rücken war gebräunt und muskulös. Er wurde in der Taille schmaler und endete in einem wohlgeformten, festen Hinterteil. Rory ging mit einer Sicherheit voraus, die nur denjenigen eigen ist, die zum Führen geboren sind. Selbst wenn sie nicht gewusst hätte, dass er der Chief war – der Stolz, den er ausstrahlte, ließ keinen Zweifel daran.
    Endlich blieb Rory stehen und erlaubte ihr, ihn einzuholen. Gedankenverloren blickte er über den Curtainwall hinweg auf die Bucht. Als er in die Sonne blinzelte, hoben sich die winzigen Fältchen um seine Augen weiß von seiner gebräunten Haut ab. Er sah so zufrieden aus, dass Isabel einen Moment lang zögerte, den Zauber zu brechen. Als sie neben ihn trat,
um zu sehen, was seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte, streifte ihre Schulter seine nackte Seite.
    Die kurze Berührung seiner Haut löste ein Flattern in ihrem Bauch aus, doch sie ignorierte es, genauso wie den hypnotisierenden Duft von Sonne, Schweiß und Sandelholz, der ihre Nase füllte, und folgte seinem Blick. Als sie die Pracht erblickte, die sich ihnen am Fuße der Felsen offenbarte, hielt sie den Atem an. Die schroffe, felsige Küste schimmerte wie polierter Stein neben den schaumgekrönten, smaragdgrünen Wellen, die in makelloser Symmetrie auf das Ufer zuflossen. Der Kontrast zwischen dem tiefgrünen Wasser und dem klaren Blau des Himmels war atemberaubend. Der Anblick war beinahe unwirklich, so als betrachteten sie ein Gemälde, dessen Farben ein wenig zu lebendig, zu klar und zu perfekt waren. Es war umwerfend schön.
    Doch trotz des herrlichen Naturschauspiels fühlte sich die ungewöhnliche Stille zwischen ihnen unangenehm an. Rory wartete offensichtlich darauf, dass sie anfing zu sprechen.
    »Es tut mir leid, dass ich Eure Übung unterbrochen habe. Ich hoffe, ich habe Eure Pläne nicht durcheinandergebracht.« Isabel hielt inne und wartete auf eine höfliche Erwiderung.
    Er sah sie mit leerem Blick an.
    Als von ihm keine Ermutigung kam weiterzureden, begann sie unter seinem harten, durchdringenden Blick, nervös mit den Füßen zu scharren, die in zarten Schühchen steckten.
    Mach ihm Komplimente , rief sie sich in Erinnerung. »Eure Fertigkeit mit dem Schwert ist erstaunlich. Ich habe es sehr genossen, Euch bei der Übung mit Euren Männern zuzusehen.«
    Er zuckte mit den Schultern.
    »Als ich dann feststellte, dass Ihr die ganze Zeit mit der linken Hand gekämpft habt, war ich vollkommen erstaunt. So
etwas habe ich noch nie zuvor gesehen. Ihr habt bestimmt jahrelang geübt, um mit beiden Händen kämpfen zu können.«
    »Ja.«
    Das also dazu, ihm Komplimente machen zu wollen. Sie hatte das Gefühl, als spräche sie mit einer Wand. »Ich kann auch mit einem Schwert umgehen«, meinte sie beiläufig, »obwohl ich mit dem Bogen um einiges besser bin.« Es hatte also doch so seine Vorteile, dass sie die Aufmerksamkeit von drei

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