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Mein ungezähmter Highlander

Mein ungezähmter Highlander

Titel: Mein ungezähmter Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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bitten,
wenn ich ein paar Änderungen an unserem Zimmer vornehmen möchte?« Sie hatte höflich gefragt, obwohl sie wusste, dass sie jedes Recht hatte, beleidigt zu sein – es war ein ernsthafter Affront, ihr die Aufgaben der Hausherrin zu verwehren. Sie war die neue Herrin des Hauses, und in dieser Position stand es ihr zu, den Haushalt zu führen. Ihre sanften Züge verrieten nichts von ihren wahren Gefühlen, doch es war schwerer, als sie gedacht hatte, ihren natürlichen Hang zum Diskutieren zu unterdrücken.
    Trotzdem war er offensichtlich verstimmt ob ihrer Bitte. »Heute Abend wird Eoin Og Muirgheasain uns mit seinen Versen über die Geschichte unseres Clans unterhalten. Ich werde Margaret bitten, sich zum Abendessen an unseren Tisch zu setzen.«
    »Wunderbar.« Sie konnte den Eifer, der in ihrer Stimme mitschwang, nicht unterdrücken.
    »War sonst noch was?«
    Sie rang die Hände. Er machte es ihr wirklich nicht leicht. »Ich hatte gehofft, dass wir etwas mehr Zeit miteinander verbringen könnten, um einander besser kennen zu lernen«, wagte sie den Vorstoß.
    »Warum?«
    Machte er Witze? Sie unterdrückte eine scharfe Erwiderung und verdrängte die in ihr aufflackernde Wut. Sie versuchte auch den Sarkasmus in ihrer Stimme unter Kontrolle zu bringen, schließlich wollte sie, dass er sich in sie verliebte. Sie musste ihr Bestes tun, um so charmant und gefällig zu sein wie nur irgend möglich. Auch wenn es sie fast umbrachte. »Ich dachte, es gehöre sich so, dass wir uns besser kennen lernen, da wir gerade eine Ehe auf Probe eingegangen sind.«
    »Ich habe sehr viel zu tun, Isabel. Ihr müsst wissen, dass ich als Chief Verantwortung trage und Pflichten habe, denen ich
mich widmen muss. Wir speisen doch zusammen, was wollt Ihr denn sonst noch? Ich nahm an, dass Ihr als Tochter eines Chiefs wüsstet, wie wenig Zeit ich für Vergnügungen habe.«
    Vergnügungen! Isabel errötete vor Empörung. Die Arroganz dieses Mannes suchte ihresgleichen. All ihre Komplimente und die höfliche Konversation hatten keinerlei Eindruck auf diesen Mann gemacht, und das Gespräch nahm keineswegs den Verlauf, den sie sich erhofft hatte. Ihre Gedanken überschlugen sich, als sie versuchte herauszufinden, was sie falsch gemacht hatte. Hatte er sie vielleicht missverstanden?
    Sanft und beinahe flehentlich berührte sie seinen Arm. Als sie die sinnliche Wärme seiner nackten Haut spürte, zuckte es in ihren Finger. Sein Körper war genauso hart und kräftig, wie sie gedacht hatte. Unter den Fingerspitzen spürte sie förmlich seine pulsierende Kraft. Als sie ihn berührte, bemerkte sie, dass sich die kleinen Härchen auf seinem Arm aufrichteten, fast so, als hätte sie ihm einen Schreck eingejagt.
    »Es tut mir leid, Rory, ich wollte nicht den Eindruck erwecken, dass ich nicht wüsste, wie wenig Zeit Ihr habt. Auch mein Vater hatte immer viel zu tun und verbrachte wenig Zeit mit mir, ich meine, mit uns«, korrigierte sie sich hastig. »Er hatte viel mit seinen Pflichten auf Strome Castle zu tun. Aber im vergangenen Monat habe ich nicht viel Umgang gehabt außer mit Bessie, und ich hatte gehofft, dass Ihr ein bisschen Zeit erübrigen könntet, um mich herumzuführen.«
    Rory zog eine dunkle Augenbraue hoch. »Ich bin kein Kindermädchen und dachte auch nicht, dass Ihr eines bräuchtet.«
    Isabel spürte, dass ihre Wangen heiß wurden vor Empörung. »Wenn Ihr hier und da einen Augenblick Zeit hättet, um mich anzusehen, dann wäre Euch vielleicht aufgefallen, dass
ich dem Alter, in dem man ein Kindermädchen braucht, längst entwachsen bin.« Sie widerstand dem weiblichen Drang, ihre Brust herauszustrecken, um ihm zu zeigen, wie weit ihr Aussehen tatsächlich von dem eines Kindes entfernt war.
     
    Aha , dachte Rory, da war es also wieder . Er hatte schon begonnen zu glauben, dass er sich ihr Temperament nur eingebildet hatte. Während des ganzen Gesprächs hatte sie so außergewöhnlich sanft auf sein unhöfliches Benehmen reagiert. So als versuchte sie, ihm mit allen Mitteln zu gefallen. Wenn er nicht so gereizt gewesen wäre, dann hätten ihre Schmeicheleien ihn vielleicht amüsiert. Er hatte gar nicht vorgehabt, sie zu provozieren, doch als sie dann vor ihm stand – sie, die in letzter Zeit die Ursache all seines Leids gewesen war, hatte seine Laune sich drastisch verschlechtert.
    Die Erinnerung an ihr weiches, an seine Lenden gepresstes Hinterteil ließ sich nicht so leicht verdrängen. Genauso wenig, wie das ständige Pochen

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