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Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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warf ihm einen giftigen Blick zu.
    »Das lasst meine Sorge sein.«
    MacRuairi hielt seinen Blick fest. Nach kurzer Überlegung nickte er.
    »Na, dann wollen wir Euch für den Kampf einkleiden.«
    Sie schafften es rechtzeitig, und Arthur fiel nicht vom Pferd – wenngleich er zu seiner Beschämung nahe daran gewesen war.
    Da MacDougalls Truppen schon ihre Stellungen bezogen hatten, waren sie gezwungen, sie von Süden her zu umgehen. Erst eine knappe Meile vor dem Pass holten sie den König ein.
    Bruce, der nicht zu Gefühlsausbrüchen neigte, ließ seinem Zorn freien Lauf, als Arthur ihm von Lorns Plan in Kenntnis setzte.
    In seinen Flüchen belegte er Lorn mit den schlimmsten Schimpfwörtern.
    »Beim Kreuz des Erlösers, wie konnte uns das entgehen?«, fragte er niemanden im Besonderen, doch jeder der Krieger – auch der König – fühlte sich an der Situation schuldig, die in eine Katastrophe hätte münden können. Gerade er hätte es besser wissen müssen und sich nicht auf den ritterlichen Ehrenkodex verlassen dürfen.
    »Sie verbergen sich hoch oben in den Felsen an einer steilen Stelle«, sagte Arthur. »Man übersieht sie leicht, wenn man nicht gezielt nach ihnen Ausschau hält.«
    Nach den Blicken zu schließen, mit denen MacLeod die Kundschafter bedachte, würden sie – was nur zu verständlich war – nichts zu lachen haben.
    »Ihr habt einen Plan, wie Ihr sagt?«, fragte der König.
    »Ja.« Arthur kniete nieder und zeichnete mit einem Stock einen Lageplan in den Sand. »Wir können Lorn mit seinen eigenen Waffen schlagen. Ein paar hundert Mann werden hier aufgestellt.« Arthur markierte einen Punkt auf halber Höhe des Berges. »Der Rest der Armee wird am Eingang zum Pass angreifen, wenn Ihr zu fliehen versucht – er wird Euch von oben und unten angreifen.« Er deutete auf eine Stelle oberhalb von Lorns Leuten. »Wenn Ihr eine Gruppe dort hinaufschickt, geraten Lorns Leute in eine Falle. Und wenn sein Hinterhalt sich als Fehlschlag erweist, wird Lorn überwältigt.«
    Bruce überlegte.
    »Seid Ihr sicher, dass man so hoch hinaufgelangen kann? Eurer Beschreibung nach ist das Gelände steil und tückisch. Entdeckt man uns, ehe wir Stellung beziehen können, wird es nicht klappen.«
    »Meine Highlander schaffen das«, sagte sein Bruder Neil. »Sie kennen das Gebiet.«
    »Seid Ihr sicher?«, fragte Bruce.
    »Ja«, antwortete Neil. »Sie kämpfen wie Löwen und schleichen wie Katzen.«
    »Ich werde sie anführen«, sagte Arthur. »Ich kenne das Terrain sehr gut.« Neil war noch immer einer der besten Krieger des Landes, mit seinen fünfzig Jahren aber nicht mehr so leichtfüßig wie einst.
    Bruce musterte ihn, und Arthur sah ihm an, dass er schwankend wurde. Obschon er Blut und Dreck abgewaschen hatte, ehe er seine geborgte Kampfausrüstung anlegte, seine Hand und das Gelenk verbunden, gegessen und so viel uisge-beatha getrunken hatte, dass wieder Farbe in sein Gesicht zurückgekehrt war, wusste er, dass er noch immer aussah, als hätte ihn ein tollwütiger Höllenhund verschlungen und wieder ausgespien.
    Noch ehe der König ihn abweisen konnte, setzte er hinzu:
    »Ich kann es, Sire. Ich sehe schlechter aus, als ich mich fühle.«
    Es war eine Lüge, aber keine große. Die Gewissheit, dass nun die Abrechnung mit Lorn nahte, hatte zu seiner Stärkung nicht unwesentlich beigetragen.
    »Ihr habt es Euch verdient, Sir Arthur«, sagte der König. »Ohne Eure Information hätte dies katastrophal enden können.« Arthur wusste, dass die Erinnerung an Dal Righ, als Lorn Bruce vor zwei Jahren in die Flucht geschlagen hatte und dieser um sein Leben laufen musste, noch zu frisch im Gedächtnis des Königs war. Bruce ließ nun Sir James Douglas, einen seiner jüngsten, aber vertrauenswürdigsten Ritter, vortreten. Douglas’ ärgster Rivale, Sir Thomas Randolph, Neffe des Königs und ehemaliger Überläufer, war mit MacSorley im Westen, um nötigenfalls einen Angriff von See her vorzubereiten. »Douglas, Ihr sollt mit ihm gehen.« Er deutete auf einen der anderen Krieger. Nun war es Gregor MacGregor, Arthurs ursprünglicher Partner bei der Highland-Garde, der vortrat. Zu ihm sagte Bruce: »Arrow, Ihr übernehmt die Bogenschützen.« Und Arthur befahl er: »Nehmt so viele Männer mit, wie Ihr benötigt.«
    »Nehmt auch ein paar MacGregors mit, Ranger«, sagte MacGregor zu ihm, als der König sich umdrehte, um sich mit Neil und MacLeod zu beraten. »Wir können nicht zulassen, dass die Campbells den Schlachtenruhm für

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