Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
Vom Netzwerk:
sich allein beanspruchen.«
    Arthur brachte ein Lächeln zustande. Herrgott, wie gut es war, wieder zurück zu sein. Wie gut, wieder Witze über die uralte Blutfehde zu reißen, die die MacGregors und Campbells entzweite und sie einst oft zu erbitterten Feinden gemacht hatte.
    »Typisch MacGregor – Ihr wollt Ruhm für die Leistung der Campbells einheimsen.«
    »Ich brauche etwas, um beim schönen Geschlecht Eindruck zu machen«, erwiderte MacGregor.
    Nun lachte Campbell herzhaft. MacGregor brauchte nichts, um die holde Weiblichkeit zu beeindrucken. Das besorgte sein hübsches Gesicht – ein Thema, das reichlich Stoff für Spott und Hänseleien lieferte.
    »Falls du deine hübsche Visage loswerden möchtest, kann ich dir den Burschen schicken, der mir das angetan hat.« Er deutete auf sein eigenes entstelltes Antlitz.
    MacGregor zuckte zusammen.
    »Der Schuft hat ganze Arbeit geleistet, das muss man ihm lassen.«
    »Wenn ich ihn erwische, gebe ich das Kompliment weiter«, sagte er trocken. Beide wussten, dass es ein kurzes Gespräch sein würde.
    Neil hatte das Gespräch mit dem König beendet und zog Arthur beiseite, als dieser seine Leute um sich scharen wollte.
    »Arthur, bist du sicher, dass es gehen wird? Alle hätten Verständnis, wenn du dich der Sache nicht gewachsen fühlst. Du hast schon genug getan.«
    Ich hätte Verständnis, meinte er wohl. Arthur sah es seinem Bruder an. Beide wussten jedoch, dass dies noch nicht das Ende war.
    »Gut wird es mir erst gehen, wenn die Sache getan ist«, versicherte er ihm.

25
    A rthurs Plan lief reibungslos ab. Mit Douglas, MacGregor und einer kleinen Streitmacht, die sich aus Mannen seines Bruders zusammensetzte, erklomm er eine Stelle auf der steilen Flanke des Ben Cruachan weit oberhalb von Lorns in Lauerstellung liegendem Clan. Als Bruces Armee durch die Engstelle des Passes marschierte, ließen die MacDougalls einen Pfeilhagel und rollende Felsbrocken auf die »ahnungslosen« Kämpfer prasseln.
    Der »Überraschungsangriff« der MacDougalls geriet nun selbst unter Beschuss. Entsetzt spähten die Krieger der MacDougalls nach oben, als Arthur und seine Männer sie mit einem Pfeilhagel eindeckten und sich wie eine wilde Geisterarmee auf sie stürzten.
    Nun waren das Überraschungselement und die strategisch wichtige höhere Position verloren. Der Hinterhalt der MacDougalls geriet rasch zu einem wirren Rückzug und schließlich zur Niederlage. Von oben und unten in die Zange genommen, wurden sie praktisch zermalmt. Als Lorn den Frontalangriff am Eingang zum Pass befahl, war es keine in Auflösung befindliche Truppe, auf die er traf, sondern die volle Kraft von Bruces starker Armee.
    Arthur raste den Steilabfall hinunter und stürzte sich in das Getümmel, indem er sich den Weg durch die Schwärme Kämpfender hieb. Er hatte nur ein Ziel vor Augen: Er musste Lorn finden. Auf der entfernten Seite des Berghanges sah er Alan MacDougall, der seine Männer um sich sammelte und beherzt noch einen Angriff wagen wollte. Aber Tapferkeit allein genügte nicht. Arthur hoffte Anna zuliebe, dass Alan dies rechtzeitig erkannte.
    In der Enge des Passes konnte Bruce seine Überzahl nicht voll ausspielen, dennoch dauerte es nicht lange, und Lorns Angriff brach zusammen. Arthur erreichte die vorderste Frontlinie, als der Vortrupp der MacDougalls schon zurückwich.
    An der Spitze seiner Truppen, Seite an Seite mit seinen hervorragendsten Rittern und den Mitgliedern der Highland-Garde, gab König Robert Befehl, die fliehenden Clan-Leute zu verfolgen. Im verzweifelten Versuch, sich nach Dunstaffnage zurückzuziehen, wurden viele MacDougalls niedergemäht oder ertränkt, als sie versuchten, die Brücke über den Awe zu überqueren.
    Sie hatten gesiegt! Der Plan der MacDougalls, Bruce zu bezwingen, war gescheitert. Der König hatte die Niederlage bei Dal Righ gerächt. Die Vormacht des mächtigsten Clans der Highlands war gebrochen.
    Der Sieg schmeckte süß, würde aber erst vollkommen sein, wenn Arthur Lorn gefunden hatte.
    Im Chaos des Rückzuges suchte er unter den Flüchtenden seinen Feind. Erleichtert sah er, dass Alan MacDougall eine Abteilung seiner Leute in Sicherheit brachte. Als er MacRuairi unweit der Brücke erblickte, ritt er zu ihm hinunter.
    »Wo ist er?«, Arthur brauchte nicht zu erklären, wen er meinte.
    MacRuairi spuckte aus und deutete nach Süden zur Mündung des Loch Awe.
    »Er hat sein birlinn nie verlassen – diese schäbige Memme hat seine Truppen vom Wasser aus

Weitere Kostenlose Bücher