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Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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Überlegenheit der MacDougalls ein sehr unausgeglichener Kampf. Aber MacRuairis Männer waren der Herausforderung mehr als gewachsen. Als Briganten, Halsabschneider, Gauner – und das war noch untertrieben – galten die MacRuairis als Geißel der Meere.
    Doch sie konnten an Land ebenso wild kämpfen.
    Die Krieger der MacRuairis sprangen bereits aus dem Schiff – mit gezogenen Schwertern, den Schlachtruf »für den Löwen« auf den Lippen –, als Lachlan MacRuairi ihr geraubtes Schiff unmittelbar hinter den MacDougall-Schiffen am Anlegeplatz hinaufzog. Arthur war bei ihnen und führte den Angriff.
    Lorn, der erwartete, die MacRuairis mit Leichtigkeit niedermachen zu können, sobald sie an Land waren, hatte seine Leute am Ende des Piers aufgestellt.
    Doch die Krieger der MacDougalls waren dem heftigen Angriff ihrer Vettern nicht gewachsen. Wenngleich beide Clans von Söhnen Somerleds abstammten, des nordischen Königs, der die Inseln hundertfünfzig Jahre zuvor beherrschte, hatten sie über viele Generationen hinweg um die Vorherrschaft gekämpft. Die MacDougalls hatten nach der Schlacht von Largs gewonnen und waren in der Gunst der schottischen Könige gestiegen, doch hatten sie sich von ihren Wikinger-Wurzeln gelöst und waren zu Schotten geworden. Die MacRuairis hingegen kämpften noch immer wie die Barbaren, die sie vor gar nicht langer Zeit noch gewesen waren – sie wurden nicht umsonst von den meisten noch so genannt.
    Sie durchbrachen den Wall der MacDougall-Krieger mit Leichtigkeit und verlagerten das Kräftemessen an die felsige Küste der Insel.
    Mit nur einem Arm – ganz zu schweigen von seinem geschwächten Zustand – war Arthur im Nachteil. Aber obwohl weit entfernt von seiner normalen Kampfkraft, konnte er sich behaupten. Wild entschlossen bahnte er sich seinen Weg durch das Kampfgetümmel, ohne Lorn aus den Augen zu verlieren.
    Lorn befand sich im Hintergrund des Kampfgeschehens im schützenden Kreis seiner Männer. Unter ihnen sein getreuer Gefolgsmann, Arthurs Folterknecht.
    Diese Aussicht brachte Arthurs Blut noch mehr in Wallung.
    Die MacDougalls wurden zurückgedrängt, und bald wurde klar, dass seine Überzahl Lorn nicht den Sieg bringen würde.
    Im Verlauf eines hitzigen Schwertkampfes mit einem MacDougall – einem Mann, den er leider kannte – vernahm Arthur den Ruf zum Rückzug.
    Er fluchte. Jetzt galt es, Lorn und seinen verdammten Gefolgsmann aufzuhalten, ehe sie sich hinter die schützenden Burgtore zurückziehen konnten. So knapp vor dem Ziel würde er sich den Sieg nicht nehmen lassen.
    Mit einem erneuten Energieschub wehrte er einen Hieb seines Gegners ab und nutzte den Schwung, um zu einem Todesstoß anzusetzen.
    Noch immer von seinem Getreuen geschützt, rannte Lorn die etwa fünfzig Fuß zum Burgtor.
    Diesmal nicht.
    Arthur sicherte sich die Aufmerksamkeit einiger MacRuairis und gab ihnen zu verstehen, was er von ihnen wollte. Gefolgt von den Männern kämpfte er sich weiter zu Lorn durch. Sie schlugen eine Bresche in den schützenden Kreis um Lorn und schnitten ihn und seinen Getreuen von der Gruppe ab. Kaum hatte Arthur den Durchbruch geschafft, als die MacRuairis sich verteilten und hinter ihm eine Barriere bildeten.
    Wäre Lorn nicht den Burgmauern und damit der Sicherheit so nahe gewesen, hätte Arthur den Augenblick der Vergeltung länger ausgekostet. So aber war er gezwungen, Lorns Gefolgsmann rasch zu erledigen. Mochte dieser ein meisterhafter Folterknecht sein, so war er Arthur – auch einem einhändigen – im Kampf nicht gewachsen.
    Schließlich stellte er Lorn, den er keine zehn Fuß vor dem Tor einholte. Lorns Männer waren so sehr damit beschäftigt, sich selbst zu verteidigen, dass keiner ihm zu Hilfe kam.
    Arthur sah den Zorn in seinen Augen lodern, als Lorn sein Schwert hob.
    »Wie seid Ihr entkommen?«, stieß er fassungslos hervor.
    »Erstaunt?«
    In Lorns Augen flammte Mordlust auf.
    »Ich hätte Euch töten sollen.«
    »Ja, das hättet Ihr tun sollen.«
    »Ihr seid der Grund für diese Katastrophe. Ihr habt meine Pläne diesem mörderischen Hurensohn verraten.«
    »König Robert«, reizte Arthur ihn und umkreiste ihn wie ein Beutestück. »Ihr solltet Euch daran gewöhnen, ihn so zu nennen, aber Ihr werdet nicht mehr lange genug leben.«
    Damit holte er aus.
    Lorn war darauf gefasst und konnte den Hieb abwehren – wenn auch nur knapp. Sein ganzer Körper zitterte unter der Anstrengung. John of Lorn, einst einer der gefürchtetsten Krieger der Highlands,

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