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Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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wusste, wo sie sich aufhielt.
    MacRuairi hatte auch seine nützlichen Seiten. Abgesehen von seiner Meisterschaft im Umgang mit den zwei Schwertern, die er gekreuzt auf seinem Rücken trug, konnte er überall ungesehen eindringen und entkommen. Dass er kein Gewissen besaß, war bei unangenehmen Aufgaben von Nutzen. Um diesen Krieg zu gewinnen, würden sich alle die Hände schmutzig machen müssen. Jene MacRuairis waren nur schmutziger als die aller anderen.
    Nur MacRuairi war ein noch größerer Außenseiter innerhalb der Highland-Garde als Arthur. Die meisten Männer waren vor dem feindseligen Inselmann auf der Hut – und zu Recht. Der Anführer der Garde, Tor MacLeod, duldete ihn und war mit seinem ehemaligen Todfeind zu einem gewissen Ausmaß an Verständnis gelangt, aber nur William Gordon und MacSorley schienen ihn ohne Vorbehalt zu mögen.
    »Sag niemals nie, Vetter«, ließ MacSorley sich vernehmen. »Du hast eben die Falsche geheiratet. Aber eines schönen Tages wird dir die Richtige begegnen.« Er warf ihm einen vielsagenden Blick zu. »Wenn sie nicht schon da ist.«
    Arthur vermutete, dass MacSorley auf Bella MacDuff, Countess of Buchan, anspielte. Sie hatte den berüchtigten Räuber und Piraten von Anfang an nicht gemocht, eine Abneigung, die nach Arthurs Meinung auf Gegenseitigkeit beruhte, doch war er zu selten da gewesen, um abschätzen zu können, ob MacSorley die Wahrheit sprach. MacSorley tat gut daran, in den nächsten Tagen verdammt auf der Hut zu sein. MacRuairi sah aus, als wolle er ihn umbringen.
    »Du hast ja keine gottverfluchte Ahnung, wovon du schwafelst.«
    MacSorley grinste nur.
    »Diese ungehobelte Sprache. Habe ich etwa einen Nerv getroffen, Vetter?«
    Ein paar Tage reichten nicht. Hier war mindestens eine Woche äußerster Wachsamkeit angebracht. MacRuairi war knapp davor loszuschlagen.
    »Ich habe es verdammt satt, es ständig zu hören. Du bist wie ein Priester, der Heiden bekehren will. Versprühe dein Gift über die Freuden der Ehe anderswo; ich bin nicht interessiert.«
    MacSorleys breites Grinsen brachte seinen Vetter nur noch mehr in Rage.
    Arthur traute seinen Ohren nicht. Der prahlerische Seemann stimmte plötzlich das Loblied der Ehe und der »Richtigen« an. MacSorleys schillernde Persönlichkeit und sein frecher Charme zogen fast so viele Frauen an wie MacGregors hübsche Visage. Hawk liebte Frauen, und sie liebten ihn. Schwer vorstellbar, dass er sich mit einer einzigen häuslich niederlassen würde. Die musste dann schon etwas ganz Besonderes sein. Der große Wikinger hatte immer einen ganzen Schwarm freizügiger Schönheiten mit üppigen Kurven zur Hand.
    Wohl wissend, dass MacSorley seinen Vetter so lange reizen würde, bis Handgreiflichkeiten unvermeidbar waren, wechselte Arthur das Thema.
    »Warum wolltet Ihr mich sehen? Es muss wichtig sein, wenn Ihr ein solches Treffen riskiert.«
    Um Arthurs Deckung zu gewährleisten, hatte der König zu außerordentlichen Vorsichtsmaßnahmen gegriffen. Zusammenkünfte fanden nur bei Bedarf statt, nachdem verschlüsselte Nachrichten bei einem der zahlreichen steinernen Denkmäler dieser Gegend hinterlegt worden waren. Wie heute bei dem Steinkreis, wo sie sich eingefunden hatten. König Robert schätzte die Verbindung mit der schottischen Vergangenheit, und die geheimnisvollen Steine schienen die passende Kulisse für die geheime, aus den größten Kriegern Schottlands bestehende Garde abzugeben.
    Die Verbindung wurde meist mittels Boten aufrechterhalten – nur selten riskierte Arthur ein Treffen mit seinen Kameraden. Und seitdem er sich bei den MacDougalls Zugang verschafft hatte, war es noch schwieriger geworden. Die Bewegungsfreiheit, deren er sich bei seinen Alleingängen erfreut hatte, war nun sehr eingeschränkt. Heute hatte er mitten in der Nacht aus Duntrune Castle fortschleichen müssen. Er hoffte inständig, niemand würde sein Verschwinden bemerken.
    MacSorley wurde ernst.
    »Ja, letzte Woche haben wir erfahren, dass Ihr in den Süden gekommen wäret. Mich freut, dass Ihr unsere Nachricht gesehen habt.«
    Arthur war bemüht, die Steindenkmäler möglichst oft aufzusuchen. Als er entdeckt hatte, dass die drei kleineren Steine in der Mitte so angeordnet waren, dass sie ein Dreieck bildeten, war ihm klar gewesen: Es war der Code, der besagte, dass er schleunigst kommen sollte. Es war dieselbe Nachricht, die er in der Höhle nördlich von Dunollie Castle zurückgelassen hatte, ehe er in den Süden gegangen war. Mit ihrem

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