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Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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Castle in Galloway?«
    »Wen?«, fragte Arthur.
    »Meinen alten Gefährten Sir Thomas Randolph.«
    Arthur fluchte und verbarg sein Erstaunen nicht.
    »Was hat der König gemacht?«
    Die Nachricht, dass sein junger Neffe im Jahr zuvor zu den Engländern übergelaufen war, war für den König, der versuchte, sein Königtum wieder zu gewinnen, ein bitterer Schlag gewesen. Die Seiten zu wechseln, war bedauerlicherweise allzu häufig – König Robert hatte es in den ersten Kriegsjahren oft selbst getan –, aber Randolphs Verrat war zu einem besonders schwierigen Zeitpunkt für den König gekommen. Am Tiefpunkt seines Kampfes.
    MacSorley schüttelte angewidert den Kopf.
    »Er hat ihm verziehen. Meiner Meinung nach zu leicht. Zumal nachdem der Rotzjunge die Frechheit besessen hat, seinen Onkel zu kritisieren, weil er nicht wie ein Ritter, sondern wie ein Pirat gekämpft hat.«
    »Offenbar hatte Hawk verfehlt, Eindruck auf ihn zu machen«, sagte MacRuairi trocken.
    »Ja, vielleicht«, sagte MacSorley. »Aber ich werde noch eine Chance bekommen. Der König hat geschworen, ihn wieder zum Training zu mir zu schicken.«
    Arthur zog eine Braue in die Höhe.
    »Warum werde ich das Gefühl nicht los, dass der junge Ritter schließlich doch noch seine Strafe bekommen wird?«
    MacSorleys Achselzucken war weniger harmlos.
    »Ich werde einen richtigen Highlander aus dem Burschen machen.« Er bedachte Arthur mit einem amüsierten Blick. »Hoffentlich habt Ihr das nicht vergessen, Sir Arthur. Eure Ritterkluft steht Euch sehr gut.«
    Der Scherz traf die Wahrheit fast auf den Punkt.
    »Haut ab, Hawk. Eine Demonstration gefällig?«
    MacSorley lachte leise auf.
    »Vielleicht ein andermal. Meine Frau würde meine Eier fordern, wenn der Bote käme und ich nicht da wäre. Und Ihr solltet zurück nach Duntrune Castle, ehe man Euer Verschwinden bemerkt.«
    Sie hatten sich schon verabschiedet, als Arthur etwas einfiel.
    »Hier«, sagte er und zog die Landkarte hervor, die er vor ein paar Tagen angefertigt hatte. »Das ist für den König.«
    MacSorley hielt sie hoch, um im Mondlicht besser sehen zu können.
    »Verdammt, die ist aber gut. Der König wird erfreut sein. Er braucht sie für den Marsch nach Westen. Ich schicke sofort einen Boten los.«
    Arthur nickte.
    »Und ich schicke Nachricht, sobald ich etwas weiß.«
    » Airson an Leòmhann« , sagte MacSorley.
    Für den Löwen. Symbol von Schottlands Königtum und Schlachtruf der Highland-Garde.
    Arthur wiederholte die Worte und glitt zurück in die Schatten, ohne zu wissen, wann oder ob er sie wiedersehen würde. Im Krieg war nichts sicher.
    Arthur war weniger als vierundzwanzig Stunden später an Ort und Stelle. Von seiner Position hinter einer grasbewachsenen Erhebung im Osten der Priorei hatte er ungehinderten Blick auf die Zugänge zur kreuzförmigen Steinkirche und dem viereckigen Klostertrakt, der südlich davon die Mönche beherbergte.
    Vor etwa fünfundsiebzig Jahren von Duncan MacDougall, Lord of Argyll, gegründet, war die Priorei von Ardchatten eines von nur drei Klöstern des Valliscaulian Orden in Schottland, deren Regeln zum Teil von den Karthäusern und Zisterziensern übernommen worden waren. Von diesem seltenen Mönchsorden wusste Arthur nur, dass er sehr streng war.
    Nur sechs Meilen östlich von Dunstaffnage auf der Nordseite von Loch Etive, war Ardchatten der ideale Ort, von dem aus man Nachrichten weitergeben konnte – zumal der Prior ein MacDougall war. Es war einer der ersten Orte, die er ins Auge gefasst hatte, als er vor einem Monat eingetroffen war. Von ein paar Frauen aus dem Dorf abgesehen, hatten die Mönche nur wenige Besucher gehabt, wie er nach mehrtägiger Beobachtung festgestellt hatte.
    Jetzt aber war die Falle aufgestellt, und er musste nur warten und würde alle Antworten bekommen. Antworten, die ihm der Vollendung seiner Mission für König Robert sowie seinem zweiten Ziel näherbringen würde – dafür zu sorgen, dass John of Lorn dafür bezahlte, was er seinem Vater angetan hatte.
    Vierzehn Jahre waren eine lange Zeit, und doch erinnerte er sich daran, als wäre es gestern geschehen. Er war zwölf gewesen und hatte sich verzweifelt gewünscht, seinen Vater zu beeindrucken, der für ihn wie ein König war.
    Er sah alles noch vor sich. Die Sonne hatte die Rüstung seines Vaters silbern glänzen lassen, als Cailean Mor, der Große Colin, seine Mannen im barmkin von Innis Chonnel Castle um sich geschart und sie auf den Kampf eingestimmt hatte.
    Er hatte

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