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Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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konnte, dass die Männer eher hinderlich als hilfreich sein würden, erklärte er sich widerstrebend einverstanden, nur um seine Fähigkeiten nicht preisgeben zu müssen.
    Bei der ersten prickelnden Vorahnung von Gefahr gab er den Männern mit erhobener Hand das Zeichen zum Anhalten. Er sprang aus dem Sattel und legte die Hand flach auf den Boden. Das leise Beben bestätigte, was er bereits gespürt hatte.
    Richard, der größere der beiden Krieger und MacDougalls eigentlicher Späher, furchte die Stirn.
    »Was gibt es?«
    Arthur senkte die Stimme.
    »Reitet zurück. Sagt Eurem Herrn, er solle sofort die Straße verlassen.«
    Alex, der die Ausbildung zum Späher durchlief, sah ihn unter dem Stahl seines Nasenhelms hervor sonderbar an. Anders als Arthur, Alan und die Handvoll anderer Ritter, die einen Helm mit Visier, schwere Panzerung und darüber einen Waffenrock trugen, begnügten sich die Clan-Männer der MacDougalls mit leichterer Rüstung und dem von den Highlandern bevorzugten dick gefütterten cotun aus Leder. Im Lederwams hatte man mehr Bewegungsfreiheit. Nicht zum ersten Mal wünschte Arthur, die Ritterrüstung samt seiner Täuschung abwerfen zu können. Der Jüngere blickte sich um.
    »Warum?«
    Arthurs Mund wurde schmal. Er stand auf und schwang sich rasch in den Sattel.
    »Ein größerer Trupp Berittener hält direkt auf uns zu.«
    Richard sah ihn an, als hätte er einen Irren vor sich.
    »Ich höre nichts.«
    Wegen dieser Idioten würden noch alle ums Leben kommen. Da für Erklärungen keine Zeit war, packte Arthur den großen Kerl an seinem dicken Nacken. Während er ihn ein paar Zoll von seinem Sattel hochhob, zog er sein Gesicht dicht zu sich heran.
    »Tu, was ich sage, verdammt. In ein paar Minuten ist es zu spät. Soll die Lady wegen deiner Dummheit sterben?«
    Erschrocken ob der Veränderung, die mit Arthur vorgegangen war, schüttelte der Mann den Kopf. Als ihm die Luft ausging, ließ ihn Arthur mit einem brüsken Stoß los.
    »Ich umkreise sie und versuche sie abzulenken.« Er hoffte, sie nach Norden abdrängen zu können. »Sir Alan soll sofort die Straße verlassen und schleunigst nach Osten reiten. Nötigenfalls muss er die Karren zurücklassen. Ich stoße nach Möglichkeit am Loch wieder zu euch.«
    Plötzlich zuckte Richards dicker Kopf, als er nach Norden blickte. Leises Hufgetrappel wurde ihnen zugeweht. Erschrocken und voller Argwohn drehte er sich zu Arthur um und ging unwillkürlich mit seinem Pferd auf Abstand zu Arthur.
    »Beim Kreuz des Erlösers, Ihr habt recht! Jetzt höre ich sie auch.«
    Arthur blieb keine Zeit, sich über die angstvolle Scheu des anderen Gedanken zu machen.
    »Ich komme mit Euch«, sagte Alex.
    »Nein«, erwiderte Arthur in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete. »Ich reite allein.«
    Auf diese Weise würde er leichter der Gefangennahme entgehen. Zudem musste er damit rechnen, dass sich in der Gruppe ein Garde-Kamerad befand. MacGregor, Gordon und MacKay sollten im Norden agieren.
    »Los«, drängte er.
    Ohne weiteren Widerspruch fügten sich die Männer.
    Arthur verlor keine Zeit mehr. Pferd und Reiter preschten durch das Baumdickicht. Es galt, hinter die herannahenden Reiter zu gelangen, ehe sie auf die MacDougalls stießen. Trotz seiner Warnung würde es Zeit brauchen, um sie in Sicherheit zu bringen. Anna war eine gute Reiterin, ihre Zofe aber nicht. Die Karren bedeuteten ebenfalls eine Verzögerung. So wie er Frauen kannte, würden sie ihre schönen Schuhe und Kleider nur ungern zurücklassen.
    Wenigstens hatte sie nicht darauf bestanden, ihren verdammten Schoßhund mitzunehmen. Er hatte es satt, ständig einem Pinkelstrahl ausweichen zu müssen.
    Er bahnte sich seinen Weg zwischen den Bäumen hindurch, wobei er sich nach dem Hufgeräusch richtete, und ritt ein paar wichtige Sekunden parallel zur Gruppe, ehe er auf sie zu stürmte.
    Nun kam der knifflige Teil: Er musste nahe heran, um sie abzulenken, aber nicht so nahe, dass sie ihn fassen konnten.
    Er fluchte, als eine Lücke zwischen den Bäumen ihm den ersten Blick auf den Trupp gestattete. Allem Anschein nach eine ganze Kampfeinheit. Stärker, als ihm lieb sein konnte. Mindestens zwanzig bis an die Zähne bewaffnete Kämpfer in dunklen Plaids, mit pechgeschwärzten Kampfwämsen und Helmen – der Schutz der Highland-Garde vor Entdeckung in der Nacht, eine Methode, die später von vielen Kriegern Bruces übernommen wurde.
    Im Normalfall hätte der Anblick der Furcht einflößenden Reiterschar ihn

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