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Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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Gut.
    Er schob sein Kinn vor.
    »Ich dachte, Euer Bruder könnte meine Hilfe gebrauchen.«
    »Und ich dachte, Ihr würdet nur ungern als Späher agieren.«
    Ein spöttisches rätselhaftes Lächeln umspielte seinen Mund.
    »Es ist nicht so übel, wie ich befürchtet habe.«
    Sie sah ihn prüfend an, ohne zu wissen, was sie suchte.
    »Und das ist der einzige Grund? Weil Ihr meinem Bruder helfen wollt?«
    Er blickte auf sie hinunter. Die Intensität seines Blickes durchdrang sie mit der Wucht eines Blitzes. Sie sah den Puls unter seinem Kinn. Er hielt sich zurück, aber wovor?
    »Da Ihr auf meine Warnung nicht hören wolltet, hatte ich keine andere Wahl, als mitzukommen und dafür zu sorgen, dass Ihr Euer Ziel wohlbehalten erreicht.«
    Und wohlbehalten in den Armen eines anderen landet.
    »Sicher wird Sir Hugh Euren Dienst zu schätzen wissen.«
    Er hielt inne, in seinen Augen flammte es auf. Einen Moment lang glaubte sie, er würde sie an den Baumstamm drücken und küssen. Er tat es nicht. Stattdessen ballte er die Hände zu Fäusten und starrte zornig auf sie hinunter.
    Nein, es war nicht Enttäuschung, was sie empfand, versuchte sie sich einzureden. Es gelang ihr nicht.
    »Anna, reizt mich nicht.«
    »Ich soll Euch nicht reizen? Wie könnte ich das, wenn es Euch doch egal ist? Damals in der Mannschaftsunterkunft habt Ihr das klar zu verstehen gegeben. Ihr wart es, der gesagt hat, ich solle mich fernhalten, wisst Ihr noch? Nicht andersherum.«
    »Ich weiß.«
    Seine heisere Stimme verriet ihr, dass dies nicht das Einzige war, an das er sich erinnerte. Ihre Haut erhitzte sich und spannte. Erinnerungen knisterten zwischen ihnen wie ein Luftzug auf Glut, die aufflammte, bereit, zum Feuer aufzulodern.
    Anna verstand nicht, warum er dies tat. Frustration machte sich in ihr breit.
    »Habt Ihr Eure Absicht geändert?«
    Zu einem anderen Zeitpunkt hätte ihre Herausforderung Arthurs Bewunderung erregt. Annas Freimut und Offenheit waren Teil ihres besonderen Wesens. Aber jetzt nicht. Er wollte nicht darüber nachdenken, ob er seine Absicht geändert hatte. Es bedurfte seiner ganzen Kraft, die Hände von ihr zu lassen.
    Warum konnte sie nicht scheu und zurückhaltend sein wie andere Frauen? Damit hätte er umgehen können.
    Er wusste, dass er sich wie ein Ekel benahm, aber zwei Tage in ihrer Nähe, in denen sie seinem Blick auswich und so tat, als wäre er nicht mehr als ein gedungener Söldner, hatten seine Zurückhaltung bis zum Äußersten beansprucht. Noch einen Abend konnte er nicht aushalten … zusehen zu müssen, wie sie im Lager umherhuschte und mit den Männern lachte und wie sie lächelte. Ein Lächeln, das nie in seine Richtung strahlte, wie er sehr wohl registrierte.
    Verdammt, er hielt sich gern am Rand auf. Doch von seiner gewohnten Position am Rand des Lagers, fern der Lagerfeuer-Kumpanei, sehnte er sich nach der Wärme ihres Lächelns. Nach ihrem Lachen. Nach Licht.
    Er hatte sie zwingen wollen, ihn zur Kenntnis zu nehmen. Erreicht hatte er nur, dass Dinge aufgewühlt wurden, die man lieber ruhen ließ. Das überwältigende Verlangen etwa, sie an den Baum zu drücken und zu nehmen. Fast konnte er ihre Arme um seinen Hals spüren, ihre Beine um seine Hüften geschlungen, während er in ihr versank, langsam und tief. Ihr weicher kleiner Körper streckte sich an seinem. Ihre verführerischen Kurven schmolzen an ihm dahin. Die erotisch wirkenden Perlen ihrer Brustspitzen streiften seine Brust.
    Hölle und Teufel.
    Er bewegte sich, um nicht aufzufallen, doch die Wölbung in seinen Beinkleidern war hart und unnachgiebig. Das hätte nicht so verdammt schwierig sein sollen. Volle Konzentration. Auf die Arbeit. So nahe bei ihr bleiben, dass man sie beobachten kann, aber keine Berührung. Sie nie zu nahe herankommen lassen.
    Zu viele Menschen bauten auf ihn. Er musste die wirklich wichtigen Dinge im Auge behalten: Bruce auf den Thron zu verhelfen und jene zu vernichten, die sich diesem Ziel entgegenstellten. So wie John of Lorn. Das war die Chance, seinen Feind dafür büßen zu lassen, was er seinem Vater angetan hatte.
    Gerechtigkeit. Vergeltung. Ein Unrecht rächen. Blut für Blut. Das hatte ihn angetrieben, solange er zurückdenken konnte. Er hatte sein Leben dem Ziel geweiht, ein großer Krieger zu werden, der nur eines wollte: die Vernichtung Lorns.
    Vierzehn Jahre lang war kaltes, auf ein Ziel gerichtetes Denken sein Gefährte gewesen. Der eiserne Entschluss, eine Mission um jeden Preis bis zum Ende zu bringen.

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