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Mein verräterisches Herz: Roman (German Edition)

Mein verräterisches Herz: Roman (German Edition)

Titel: Mein verräterisches Herz: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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Geheimnisvolles«, wiederholte sie. Sie blickte in das Buch und fing an vorzulesen, ehe er noch etwas hinzufügen konnte: »Auf ihren Stock gestützt humpelte Rachel Foster die Stufen der Bibliothek hinunter und ging zu ihrem Wagen, um schnellstmöglich nach Hause zu kommen und sich ein ausgedehntes heißes Schaumbad zu gönnen. Das angeknackste Knie war fast verheilt …«, las Sarah leise im Rhythmus des Textes vor.
    Sie kam bis zu Seite zwölf, als Alex’ regelmäßige Atemzüge ihr verrieten, dass er eingeschlafen war. Sie hielt im Lesen inne und lächelte. Grundgütiger Gott, sie hatte es geschafft; sie hatte einen echten, lebendigen Mann und keinen Romanhelden in ihrem Bett! Da er eingeschlafen war, fühlte sie sich sicher, und die paar Drinks, die sie sich genehmigt hatte, hatten ihr offensichtlich so viel Courage eingeflößt, dass sie sich nicht hatte ins Bockshorn jagen lassen. Jetzt musste sie nur dafür sorgen, dass sie bei Tagesanbruch aus
dem Bett und fertig angezogen war, um ihn zu wecken, damit er seine Familie begrüßen konnte.
    Sarah blätterte in ihrem Roman zu der Stelle zurück, an der sie unterbrochen worden war, als sie so herzhaft gähnen musste, dass sie sich fast den Kiefer verrenkte. Seufzend klappte sie das Buch zu und steckte es in die Stoffhülle, mit der sie ihre scharfen Romane immer schützte, damit niemand sah, was sie las. Sie legte das Buch auf den Nachttisch und löschte das Licht.
    Vorsichtig kroch sie unter der Decke an den Rand des Bettes und schlief nach einem neuerlichen Gähnen mit einem selbstzufriedenen Lächeln ein.
     
    Ihre Muskeln waren wie Blei, ihr benommener Kopf voller farbloser Bilder. Sarah spürte nur vage, dass sie in jenem ätherischen Bereich zwischen bewusstem Wachsein und Tiefschlaf dahintrieb, einem Bereich, in dem surreale Dimensionen sich auf eine Weise materialisierten, dass Träume real erschienen.
    Sie erlebte Rachels und Keenans leidenschaftliche Liebesszene von Neuem, wobei ihre lebhafte Phantasie die Leerstellen ausfüllte, nachdem sie zu lesen aufgehört hatte. Nur war es nicht Keenan Oakes, den ihr Traum heraufbeschwor, sondern der nicht minder eindrucksvolle Alex Knight. Und es war nicht Rachel Foster, die kühn seinen Körper streichelte, es waren vielmehr Sarahs Finger, die durch sein daunenweiches Brusthaar strichen.
    Das war das Schöne, das Sichere an Träumen, befand Sarah, als sie sich über ihren Traumhelden beugte und mit den Lippen seine Brust berührte. Eine warme Woge erfasste
sie, als sein Schaudern sie ermutigte, ihre Finger über seine Schultern zum Nacken gleiten zu lassen, während sie ihn voll auf den Mund küsste.
    Seine Arme umschlossen sie in einer glühenden Umarmung, und seine Zunge verlockte sie, die Lippen zu öffnen. Ihre eigene Leidenschaft brach sich mit pulsierender Energie Bahn, so dass der wohlige Schmerz in der Magengrube sie dazu trieb, die Beine intim um ihn zu schlingen, als er sie auf den Rücken rollte und sie mit seinem Körper bedeckte. Seine große, pulsierende Männlichkeit drückte durch seine Hose an ihren Schlüpfer, und Sarah hielt den Atem an.
    Rachel war doch schon nackt und hatte Keenan aus seinen Jeans geholfen … oder? Gleich nachdem sie die Taschenlampe hatte fallen lassen?
    Starke, tastende Finger glitten unter Sarahs Nachtgewand zu dem Gummizug um ihre Taille und zogen ihr langsam das Höschen über die Hüften. Ach ja, jetzt fiel es ihr ein: Keenan hatte Rachel beim Ausziehen geholfen.
    Sarah zog ihr Höschen so weit herunter, dass sie es mit den Zehen ganz abstreifen konnte. Ihr Traumheld hatte mit seiner Hose zu kämpfen, kam dann aber sofort zwischen ihre Schenkel. Sarah schlang die Beine wieder um ihn und warf den Kopf mit einem hingerissenen Aufstöhnen in den Nacken, als er durch das Nachthemd hindurch an einer ihrer Brustwarzen sog. Er hielt ihre unruhigen Hände fest und drückte sie ans Kissen, als er noch näher rückte – diesmal stöhnte sie, als es sie wie ein Schock traf, dass nun nichts mehr zwischen ihnen war.
    Nur herrliche, bebende Glut.
    Er erstarrte plötzlich, seine angespannten Armmuskeln zuckten.
    »Es ist nichts Verbotenes, wenn man eingeladen wird«, flüsterte Sarah.
    Ein Schauer durchlief ihn, erschütterte sie beide, und Sarah hob ihr Becken so weit, bis sie die heiße Spitze seines Schafts spürte, der in die feuchten Falten ihrer Öffnung eindrang.
    Er nahm ihren Mund in einem heißen, verzehrenden Kuss in Besitz, dann glitten seine Lippen zu ihrem Hals.

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